@Bruderchorge Das ist genau das Problem. Das Eine ist ohne das Andere nicht möglich. Will ich geeignete Mittel zu Bekämpfung von Terror haben, muss ich das Risiko des Missbrauchs in Kauf nehmen. Verzichte ich auf diese Mittel, ist die Häufung schwerer Terroranschläge bereits vorprogrammiert.
Ein klassisches Dilemma.
Hier kommt allerdings noch hinzu, dass einige Maßnahmen nicht nur von der Bevölkerung erwartet, ja verlangt werden, sondern auch von Behörden befreundeter Nationen, die eine Zusammenarbeit gegen den Terror begrüßen und im Kanon der Maßnahmen eben auch inländische Verschärfung der Kontrollmechanismen voraussetzen.
Wir sind bei weitem nicht das einzige Land in Europa, das solche Maßnahmen erwägt oder einführt. Tatsächlich gehören wir zu den noch immer am moderatesten kontrollierenden Ländern, was die Überwachung der Zivilbevölkerung angeht.
Einen breitflächigen Widerstand zu solchen Maßnahmen sehe ich nicht kommen. Der kommt erst, wenn sie wirklich erwägen, Bargeld abzuschaffen...
Und, um den Kreis zu schließen, wenn schärfere Vorgehensweisen gegen Vandalismus und Gewalt auf bzw. im Rahmen von Großdemonstrationen beschlossen würden, wäre das nach Hamburg wahrscheinlich auch nichts, dem größere Teile der Bevölkerung widersprächen.
Deswegen verstehe ich weder die Argumentation der Roten Flora, noch die Befürworter von Gewalt gegen Staat, die sich hier zu Wort gemeldet haben.
Diese Gewalt ist, gerade in diesen Zeiten, völlig kontraproduktiv und torpediert alle Ziele von den Linken bis hin zu den Liberalen.
Tripane schrieb:Eine "echte Demokratie" hätte wahrscheinlich gar keinen so hohen Anteil an Linksextremisten.
