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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

4.528 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hamburg, Zerstörung, Krawalle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
nodoc ehemaliges Mitglied

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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:03
Zitat von caputmundicaputmundi schrieb:Die autonome Szene ist dadurch in ihrem Sinn gekennzeichnet, dass es keinen staatlichen Geldhahn gibt, den man zudrehen könnte. Die Bedeutung liegt darin, nicht auf die Gnade des Königs angewiesen zu sein, wenn es statt Brot wieder nur Kuchen gibt.

Jedimindtricks schrieb:
ja, ja ich weiß. Leben auf Staatskosten total autonom. Kein Kunsstück, wenn man erst Häuser besetzt und dann den Staat damit erpresst, dass man notfalls zu Gewalt greift wenn man nicht bekommt, was man will.

Märchenstunde..


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:03
@Tripane
@d.fense
Prävention bedeutet Gewalttaten erst gar nicht geschehen zu lassen. Es bedeutet nicht Gewalttaten zu belohnen.
Natürlich sollte es juristisch keinen Unterschied zwischen rechter und linker Gewalt geben. Die Gesetze sind für alle gleich.
Prävention und Extremismusbekämpfung fangen aber davor an. Es gilt zu vermeiden, dass sich Menschen radikalisieren und gewalttätig werden. Und da braucht man unterschiedliche Konzepte.


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:05
Zitat von yuvayuva schrieb:Da ist es kein Wunder, wenn sich immer mehr darin bestätigt fühlen, Polizisten nicht mehr als Menschen wahrzunehmen.
Wenn manche Politiker sich artikulieren, bleibt nicht nur von Polizisten als Mensch nichts übrig als eine verfügbare Menschenmasse, manche sprechen sich mehr oder weniger geringschätzig über ganze Bevölkerungsgruppen aus.

Wenn es hier immer so schön heißt, manche Menschen wären "Evolutionsbremsen" - okay, mag man lustig finden, was hatten wir hier noch so? Tiere? Aber ab wann sprechen wir einem Menschen oder einem Kriminellen das Menschsein ab? Und mit welchen Folgen? Menschen zweiter Klasse?

M. E. der erste Schritt zur Gewalt.

Der nächste: Dem anderen anderen nicht zuhören oder ihn nicht reden lassen.


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:06
Zitat von d.fensed.fense schrieb:"Gute Gewalt"
Bin gespannt ob er dem Stein der ihn trifft verschiedene Namen gibt je nach Intention des Werfers.
Ein vergleich wäre imho eine phiolosophische Betrachtung ob die Kugel die auf mich zufliegt oder das Gewehr welches sie abgeschossen hat "böse" ist.
Heute sind es noch die Rechten und die Polizisten, die auf der Abschussliste der Linksextremisten stehen und gegen die sie (in ihren Augen gerechtfertigte = "gute") Gewalt ausüben.

Nach den zuletzt gehörten Kampfansagen, die sie ja unverblümt und öffentlichkeitswirksam losgelassen haben, folgen dann wohl demnächst Bedrohungsmaßnahmen/Gewaltaktionen gegen Politiker, die strikte Maßnahmen gegen Linksextremisten durchführen lassen bzw. wollen - oder gegen Journalisten, die sich durch deutlich negative Kritik an linksextremistischen Personen bzw. Organisationen/Gruppierungen  unbeliebt machen - oder gegen Bürger, die ihre Meinung äußern, wie z.B. gegen die Person, die Unterschriften gesammelt hat (Kindergarten statt Rote Flora)und die durch Drohungen aus der linksextremistischen Szene eingeschüchtert wurde - oder was soll das kämpferische Gehabe sonst bedeuten?

Wird dann jede Person, Institution, Behörde usw. die den Linksextremisten ins Gehege kommt als Feind angesehen und damit zur potentiellen Zielscheibe, auf die sich Bedrohung,  Hass und Gewalt richtet?

Nein, das muss mit allen Mittel verhindert werden!
Nach den Gewaltexzessen in Hamburg ist die rote Linie mehrfach überschritten worden.
Und es muss eine Antwort folgen, ein deutliches Zeichen gesetzt werden. Keine gute Miene zum bösen Spiel!
Das erwartet ja wohl auch die überwiegende Mehrheit der Bürger von den Politikern.


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:08
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Prävention und Extremismusbekämpfung fangen aber davor an. Es gilt zu vermeiden, dass sich Menschen radikalisieren und gewalttätig werden. Und da braucht man unterschiedliche Konzepte.
ich meinte auch Sanktionen oder Ächtung, aber insbesondere, weil der Punkt eingeworfen wurde, bezüglich prävention.
Einen linken oder rechten vor dem abdriften bewahren geht gleich schwer und wenn es überhaupt eine Methode gäbe wäre sie gleich.

In beiden fällen sieht das subjekt imho die hilfegebende Stelle als potentiellen unterwanderten Feind und alle Bemühungen, sofern sie nicht in die eigene Wunschrichtung gehen, als Aktion der Gegenseite.

Und man kann weder auf forderungen linksradikaler noch auf die rechtsradikaler eingehen um Gewalt zu verhindern da beide fordern Menschen zu benachteiligen oder gegen essentielle Grundsätze des Rechtsstaates zu handeln.
Also wäre der uhnterscheid daß ich rechte in rechte jugendzentren stecke und erziehe, linke in linke. Dem einen bringe ich Den Grundsatz eigentum, Respekt vor Menschen und miteinander bei, Achtung vor dem Gesetz. Dem anderen ebenfalls.
Alles austauschbar.
Zitat von buntervogelbuntervogel schrieb:Das erwartet ja wohl auch die überwiegende Mehrheit der Bürger von den Politikern.
Ja, wobei sowohl gegen links als auch gegen rechts! Denn die Methoden sind identisch.
Reicht einer eine Petition oder Mittel des rechtsstaaates ein das nicht schmeckt? Name veröffentlichen! usw usf.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:12
So muss das richtig....

Berichtigt:
Zitat von nodocnodoc schrieb:Ein guter Anfang wäre z.B. wenn sich die Linksextreme (oder wie auch immer sie sich gerade mal wieder selber nennen) deutlich von gewalttätigen Gruppen distanzieren und ihnen keinen Unterschlupf mehr in den eigenen Reihen gewähren. Solange sie diese aber unterstützen, mit Plakaten aufstacheln und zu Gewalt einladen...
Meinte natürlich, weil die gerade mal wieder besonders von sich Furore gemacht haben, die Linksextremen.
Man, langsam komme ich wirklich durcheinander. Links, rechts, oben, unten.... :cry:


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Realo ehemaliges Mitglied

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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:13
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Und man kann weder auf forderungen linksradikaler noch auf die rechtsradikaler eingehen um Gewalt zu verhindern da beide fordern Menschen zu benachteiligen oder gegen essentielle Grundsätze des Rechtsstaates zu handeln.
Wäre mir neu, dass Linksradikale fordern würden, irgendwelche Menschen zu benachteiligen oder gegen essentielle Grundsätze des Rechtsstaates zu handeln. Auf die Rechten mag das schon eher zutreffen (Einwanderer, Flüchtlinge).
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Also wäre der uhnterscheid daß ich rechte in rechte jugendzentren stecke und erziehe, linke in linke.
Inklusive sozialpädagogischer Betreuung, ja. Ein Schritt unter mehreren.


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:18
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Ja physikalische Experimente, werden ja auch von Expreimental-Physikern und nicht von Augenärzten durchgeführt?
Haben wir da ein Scherzle gemacht, oder soll das eine ernste Antwort sein?

Der Mann will differenzieren - ansich keine verkehrte Idee.
Der Soziologe betrachtet die Herde und interpoliert runter aufs Individuum.
Der Psychologe betrachtet das Individuum und extrapoliert auf die Herde.

Und wen wollen wir wohl angehen, wenn wir Extremismus bekaempfen? Eine Herde, deren Gruppendynamik sich bei einem Eingriff (also im Sinne von jeglichem Einwirken auf sie, nicht nur im Sinne von polizeilichem Eingriff) veraendern wird, oder will man aufs Individuum zielen und vom potentiell extremistischen Einfluss anderer Individuen abschirmen?

Jetzt verstanden, warum der Soziologe mMn. dazu nichts, aber auch absolut garnichts, taugt?
Was Soziologen dazu zu sagen haben, laeuft meist eher unter Teeblatt-Lesen.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Es geht ja darum, dass die reine Zuordnung erstmal rein gar nichts über die spezifischen Gefahren und Probleme aussagt. Genau das wird im Interview ja beschrieben. Wenn man Prävention verlangt, hilft es halt nicht, wenn man Konzepte der Prävention von Rechtsextremismus auf die von Linksextremismus überträgt, da es sich um qualitativ unterschiedliche Phänomene handelt. Wer sich aber darauf versteift, Links- und Rechtsextremismus als quasi äquivalante Phänomene zu begreifen, der verschließt sich schon Kategorisch der Möglichkeit einer zielgerichteten Prävention.
*seufz*
Im Interview will er bereits eine Differenzierung der ideologischen Zuordnung seitens der Oeffentlichkeit. Die Oeffentlichkeit macht aber garkeine Betrachtung der Ideologien, sondern gibt lediglich die Gruppenzuordnung an, die die Taeter sich selbst geben. (Taeter sagt, er ist links -> Macht was gegen links).
Allein aus der Sicht heraus ist sein Gemaule schon voellig sinnentleert.
Selbstverstaendlich sollten die Umsetzungen im Detail sich auch an die entsprechende Zielgruppe richten - alles andere waere blinder Aktionismus. Fuer die Forderung nach Handlung ist das dagegen voellig irrelevant.

Darueber hinaus muesste er aber erstmal zeigen, dass der Extremismus von links und rechts sich ueberhaupt immer (oder "meistens" ... oder wenistens noch "oft") aus einer immer staerker werdenden Manifestation der Ideologie im Individuum selbst ergibt (moment, dafuer ist der als Soziologe mal ueberhaupt nicht qualifiziert, aber was solls) und nicht etwa als schlichte Begruendung fuer die Taten innerhalb der Gruppe quasi missbraucht wird.
Einen Hinweis auf letzteres gibt dir ja z.B. @wolke7 mit dem Statement, dass manch Aussagen sich viel mehr einstudiert anhoeren und damit hat die Wolke auch recht. Das ist wiederum ein Hinweis darauf, dass man sich nicht zu einer linken oder rechten Gruppierung zusammenschliesst, weil man die gleiche Ideologie hat (wovon der Herr Soziologe ausgehen muss, da der Text bzw. seine Forderung ansonsten keinerlei Sinn ergeben wuerde), sondern der Gruppenzugehoerigkeit selbst wegen (das waere dann das Thema des Psychologen).
Spaetestens an dem Punkt, sollte das fuer den Grossteil der Hamburger Randalierer wahr sein (und ... vermutlich ist das nicht unrealistisch), kann sich Quent seine Differenzierungsanfrage aber einmal hinten reinschieben, da die Individuen dann rechts und links den selben Antrieb haben, der sich lediglich durch die unterschiedlichen Alibi-Ideologien unterschiedlich auspraegt.

Ich will dem Mann jedoch nicht jegliche Kompetenz absprechen (gleich zweimal nicht, weil ich selbst weder Soziologe noch Psychologe bin) und will mal davon ausgehen, dass das Interview wahlweise wirr umgeschrieben oder gekuerzt ist (der Banner der Amadeu-Antonio-Stiftung springt mich an und denen wuerde ich verdrehte Wiedergabe zutrauen).


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:19
Steile These das die Polizei auf ein Schlagabtausch aus war um Grenzen aufzeigen .
Ich war der Meinung die machen ihren Job und würden lieber auf der Couch daheim sitzen als mit pflastersteinen beworfen zu werden.

Aber klar , ich find für alles ausreden warum ich nun Gehwegplatten vom Dach schmeissen muss.


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:20
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Ja, wobei sowohl gegen links als auch gegen rechts! Denn die Methoden sind identisch.
Ja, jede extremistische Richtung, egal welcher Ideologie sie folgt, wenn sie gegen die rechtsstaatliche Ordnung und die Verfassung verstößt und von ihr Gewalt und Bedrohung ausgeht.


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:23
@nodoc

Insofern ist deine Aussage der staatlichen Förderung schlicht unbelegt und damit falsch.
Die Ausschreitungen sind nicht von der Flora ausgegangen, nur weil verletzte Personen dort mediznisch versorgt wurden. Der Versuch den Sündenbock dort auszumachen zeugt entweder davon inwieweit eine Unkenntnis der Agenda zu herrschen scheint oder von einer langen gehegten Absicht ein weiteres Stück in der Vielfalt abzusägen, um seine nationalen Tendenzen zu krönen.


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:23
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Steile These das die Polizei auf ein Schlagabtausch aus war um Grenzen aufzeigen .
Ich war der Meinung die machen ihren Job und würden lieber auf der Couch daheim sitzen als mit pflastersteinen beworfen zu werden.
Wenn man bei "die Polizei" die politische Riege und die Polizeiführung von den Polizisten vor Ort unterscheiden würde, würde man bestimmt eher verstehen, was gemeint sein könnte.


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:26
Zitat von caputmundicaputmundi schrieb:Insofern ist deine Aussage der staatlichen Förderung schlicht unbelegt und damit falsch.
Die Ausschreitungen sind nicht von der Flora ausgegangen
wer war denn der Initiator?
Wer hat sich als Anwalt der Roten F bezeichnet und bedauert, dass nicht Blankese, .... abgefackelt wurde? Im eigenen Viertel mache man das nicht?

oder was wolltest Du hier erklären?


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:26
@jerry142

Der Sachverhalt, dass eine Taktik nicht von den Einsatzkräften vor Ort, sondern von der Führung gewählt wird sollte keine Information sein, die man im 1x1 erklären muss.


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Realo ehemaliges Mitglied

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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:36
Zitat von VirtualOutrageVirtualOutrage schrieb:Der Soziologe betrachtet die Herde und interpoliert runter aufs Individuum.
Das mag irgendwann in den ersten beiden Nachkriegsjahrzehnten mal der Fall gewesen sein. Inzwischen ist das anders (Systemtheorie).
Zitat von VirtualOutrageVirtualOutrage schrieb:Und wen wollen wir wohl angehen, wenn wir Extremismus bekaempfen? Eine Herde, deren Gruppendynamik sich bei einem Eingriff (also im Sinne von jeglichem Einwirken auf sie, nicht nur im Sinne von polizeilichem Eingriff) veraendern wird, oder will man aufs Individuum zielen und vom potentiell extremistischen Einfluss anderer Individuen abschirmen?
Ist die falsche Frage. Es kommt wohl darauf an, eine bessere politische Schulbildung zu vermitteln, auch um den Schülern klar zu machen, wie Extremismus entsteht und dass er eine gesellschaftliche Isolation, abgesehen von den beruflichen usw. Folgeschäden, nach sich zieht. Wer will im Leben schon gern isoliert sein? Alledings muss dabei auch System- und Gesellschaftskritik erlaubt sein.
Zitat von VirtualOutrageVirtualOutrage schrieb:Jetzt verstanden, warum der Soziologe mMn. dazu nichts, aber auch absolut garnichts, taugt?
Wie gesagt, du hast eine antiquierte Vorstellung von Soziologie, sorry.
Zitat von VirtualOutrageVirtualOutrage schrieb:Darueber hinaus muesste er aber erstmal zeigen, dass der Extremismus von links und rechts sich ueberhaupt immer (oder "meistens" ... oder wenistens noch "oft") aus einer immer staerker werdenden Manifestation der Ideologie im Individuum selbst ergibt
Nein, was du beschreibst, ist jetzt wohl eher der Prozess der Radikalisierung selbst. Es ging aber in dem Interview an der Stelle darum, dass allein der supponierte Abstand des jeweiligen Links- oder Rechtsextremen von der Mitte überhaupt nichts über dessen politischen Standort aussagt und dass sich die Radikalisierungen links und rechts völlig unvergleichbar gestalten, so dass du bei einer "Therapie" nicht für beide seiten die gleiche "Behandlung" anbieten kannst. Einem der Zahnschmerzen hat kannst du nicht mit Kopfschmerztabletten helfen und umgekehrt genauso wenig.
Zitat von VirtualOutrageVirtualOutrage schrieb:dass man sich nicht zu einer linken oder rechten Gruppierung zusammenschliesst, weil man die gleiche Ideologie hat (wovon der Herr Soziologe ausgehen muss, da der Text bzw. seine Forderung ansonsten keinerlei Sinn ergeben wuerde), sondern der Gruppenzugehoerigkeit selbst wegen
"Einstudiert" heißt in dieser Beziehung, dass man aus vielen Vorerfahrungen eine "Sprache der Dioskussion oder verbalen Konfrontation" gelernt hat, auf die der Gegner eingehen muss. Ob das jetzt primär "Ideologie" ist oder "Grupopenkonsens" ist sekundär.
Zitat von VirtualOutrageVirtualOutrage schrieb:kann sich Quent seine Differenzierungsanfrage aber einmal hinten reinschieben, da die Individuen dann rechts und links den selben Antrieb haben, der sich lediglich durch die unterschiedlichen Alibi-Ideologien unterschiedlich auspraegt.
Falsch. Du vergleichst äußere Mechanismen - die ja bei beiden Gruppen ähnlich sein mögen - mit der inhaltlichen ("ideologioschen") Substanz. Da diese aber dermaßen konträr sind, hört es spätestens hier auf von einer Gleichsetzung reden zu können.


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12.07.2017 um 17:36
@wolke7

Dass die Behauptung die Flora hätte Extremisten nach Hamburg eingeladen schlicht entweder von Unwissenheit oder von propagandistischer Absicht zeugt.

Jeder Täter handelte in Eigenverantwortung und nicht auf Anweisung. Sippenhaft ist ein Relikt aus der dunkelsten Episode Deutschlands und es ist erschreckend wie offen diese Anschauung wieder entstaubt und angewendet wird.


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:40
Zitat von TripaneTripane schrieb:Ja, wobei wiederum Prävention aber auch nicht heissen muß, auf jeden Terroranschlag mit immer noch mehr Sozialleistungen und politischer Duldung zu antworten.
Gibt es dafür Beispiele,
dass auf Terroranschläge mit noch mehr Sozialleistung und politischer Duldung geantwortet worden wäre?

Oder ist das wieder reine Fiktion?


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:45
Zitat von caputmundicaputmundi schrieb:Dass die Behauptung die Flora hätte Extremisten nach Hamburg eingeladen schlicht entweder von Unwissenheit oder von propagandistischer Absicht zeugt.
Der Gruppenleiter oder wie der sich nennt hat zu keiner Zeit zur friedlichem Verhalten aufgerufen, noch die Veranstaltung gestoppt.

Und dann dieser kecke Anwalt. Seine Aussage war doch Programm, was voll durchgezogen wurde, nur eben im falschen Quartier.

Das Plakat WtH war auch aussagekräftig und ist sicher in fb erschienen.

Es sollen wohl alle, die nicht von rechts, links oder geradeaus kommen vereiert werden.


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:45
Der Typ mit dem Laserpointer war übrigens kein Randalierer, sondern wohl eher ein entnervter junger Familienpapa, der auf den Hubschrauber zielte, weil seine kleine Tochter nicht aufhörte zu schreien.
http://mobil.express.de/news/politik-und-wirtschaft/g20-gipfel-mord-versuch-mit-laser---nico-b---27--attackierte-polizei-hubschrauber-27960134


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

12.07.2017 um 17:50
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:schreitungen in Hamburg
heute um 17:45
Der Typ mit dem Laserpointer war übrigens kein Randalierer, sondern wohl eher ein entnervte junger Familienpapa, der auf den Hubschrauber zielte, weil seine kleine Tochter nicht aufhörte zu schreien.
"Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, nicht nur Verletzungen, sondern auch den Tod von mehreren Personen, insbesondere der beiden Besatzungsmitglieder und Bewohner des Stadtgebiets billigend in Kauf genommen zu haben“, steht nach MOPO-Informationen im Haftbefehl. Die Vorwürfe: versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung und gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr. – Quelle: http://www.express.de/27960134 ©2017"

und übermorgen steht er wieder vor irgendeiner Dönerbude


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