@Sixtus66Das Konservative Weltbild ist kollektivistisch, insofern hängt die Wertigkeit der gelebten Ideale sehr davon ab, inwieweit es von von den anderen für gut befunden wird, inwieweit man diesem einen Respekt zollt.
Je diverser jedoch eine Gesellschaft wird, umso mehr an wert büßt diese Weltanschauung ein.
Die Angst vor Veränderungen die ja tatsächlich real ist, führt dann dementsprechend auch dazu, dass man gegenüber neueren Elementen ablehnend gegenübersteht, vor allem dann, wenn diese einem auf die eine oder andere art tangiert.
Wir, ich und du sagen zwar, dass würde einem klassischen Konservativen der besonders steif ist nicht tangieren aber er erlebt es halt anders, denn er lebt davon, dass er gewisse werte für besonders heilig hält und ein teil seiner Persönlichkeit angegriffen wird, wenn die Wertigkeit verloren geht. Verlust von Anerkennung, sei es für den außenstehenden noch so banal, ist halt für jeden von uns eine schwerwiegender eingriff in unsere Persönlichkeit.
Für mich und für dich wird zb die Qualität der Ehe davon abhängen, wie gut man sich mit dem Partner versteht.
Für andere ist dieses "sakrale" eine art von zusätzlicher Auszeichnung, die man AUCH als eine art von Entschädigung dafür sieht, dass man in diesen Ehejahren den Kindern und dem Ehepartner sich zum teil geopfert hat.
Ich als liberaler habe ja dieses " das muss so sein" Einstellung nicht .
Wenn es nicht mehr passt und nach einigen versuchen es nicht besser wird, dann entscheide ich dementsprechend.