Mädchen wird aus Unterricht gerissen und abgeschoben

@emz
Es ist zumindest der Versuch einem unschuldigen Mädchen zu helfen, ein wenig spät, aber besser als nie. Ich würde eine Option mit 18 noch zurückkehren zu können sehr begrüßen Dann kann sie selbst entscheiden welche Möglichkeit ihr genehmer ist.

@emz
nur mal so als Anmerkung: egal, wie oft Du es wiederholst, das mit dem Bruder ist noch strittig. Es gibt unterschiedliche Informationen.

neugierchen schrieb:Ich würde eine Option mit 18 noch zurückkehren zu können sehr begrüßen Dann kann sie selbst entscheiden welche Möglichkeit ihr genehmer ist.

Die Option, zurückkehren zu können, die hat sie auf jeden Fall und das schon in einem Jahr, wenn das einjährige Rückkehrverbot abgelaufen ist und sie volljährig geworden ist. Denn das ist sie in Nepal bereits mit 16 Jahren.

Aber so lange will man anscheinend nicht warten.

@emz
richtet sich die Volljährigkeit nicht nach uns, also wann jemand hier als volljährig gilt?

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/bivsi-bangt-um-gemeinsames-leben-mit-ihren-eltern-aid-1.6891391

Die Schülerin, die zusammen mit ihren Eltern nach Nepal abgeschoben wurde, vermisst ihre Freundinnen und hofft weiterhin auf eine Rückkehr nach Duisburg. Notfalls auch ohne ihre Eltern.
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Am Dienstag beschäftigt sich der Petitionsausschuss des NRW-Landtages mit dem Thema.
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Die Angst bei der 15-Jährigen ist groß, dass nur sie, aber nicht ihre Eltern nach Duisburg zurück dürfen. Aber wenn es gar nicht anders geht, würde sie es machen, sagt sie den Reportern, während ihre Mutter sich weinend umdreht.

Das genau scheinen die Eltern befürchtet zu haben, dass Bivsi es vorziehen könnte, lieber ohne sie in Duisburg zu leben, als mit ihnen nach Nepal zu gehen. Deshalb haben sie nicht mit ihrer Tochter über die bevorstehende Abschiebung geredet, um ihr erst gar keine Möglichkeit zu geben, sich womöglich vertrauensvoll an ihre Lehrer wenden zu können.

Wenn nun Reporter nach Nepal gereist sind und dort mit Bivsi gesprochen haben, dann dürfte ihr allmählich dämmern, welches Spiel ihre Eltern mit ihr gespielt haben.

Sollten sich die Eltern weiterhin querstellen, mit 16 Jahren (es gibt auch Quellen, die sprechen von 15 Jahren) ist sie in Nepal volljährig und entscheidet dann selbst, ob sie ausreisen möchte in ein Land, das sie mit offenen Armen aufnehmen wird. Einzig das einjährige Rückkehrverbot könnte das verzögern.

@emz
hör doch bitte mal auf, ständig die Eltern schlecht zu reden. Ist ja unerträglich. Die Eltern haben ALLES in ihrer Macht getan, um als Familie hierbleiben zu können, das ist doch wohl nachzuvollziehen, dass sie ihr minderjähriges Kind nicht ohne Eltern hier lassen möchten und das sie es nicht mit dem ganzen Zeug belasten wollten. Die Eltern haben sich redlich bemüht, sich zu integrieren, nicht vom Staat abhängig zu sein, und hatten eben bis zuletzt Hoffnung.

Tussinelda schrieb:richtet sich die Volljährigkeit nicht nach uns, also wann jemand hier als volljährig gilt?

Warum sollte es so sein, nur weil sie in Deutschland geboren ist?
Bivsi ist Nepalesin und sie hält sich derzeit in Nepal auf, warum sollten nepalesische Gesetze dann nicht für sie gelten?

Tussinelda schrieb: das ist doch wohl nachzuvollziehen, dass sie ihr minderjähriges Kind nicht ohne Eltern hier lassen möchten

Nachvollziehbar wäre, dass Eltern das Beste für ihr Kind wollen. Und das muss nicht unbedingt bedeuten, dass man es in jedes Land mit hinschleppt. Es soll tatsächlich Eltern geben, die ihr Kind in einem Internat unterbringen, damit eine vernünftige Schulausbildung gewährleistet ist. Eine ähnliche Unterbringung scheint wohl derzeit Seitens der Politik in Planung zu sein.

Tussinelda schrieb: Die Eltern haben sich redlich bemüht, sich zu integrieren,

Das mag ja so sein, wobei mir das ziemlich egal ist, ob die unter sich bleiben oder nicht. Nur, wenn man das schon dauernd so überaus betont, dann würde es sich gut machen, das auszuführen.

@emz
Du vergleichst also ein Internat damit, ein Kind in einem anderen Land zurückzulassen? Na dann......
ja, Dir scheint einiges so schön egal zu sein, es ist Dir aber nicht egal, wenn es darum geht, ein Urteil über die Eltern zu fällen, das MUSS sein......
die Eltern haben gearbeitet, Steuern gezahlt, nicht vom Amt gelebt, sie haben ihre Kinder (oder ein Kind, wir wissen es ja nicht genau), deutsch erzogen, so deutsch, dass sie die Heimatsprache nicht mehr richtig spricht, voll integriert war in ihrem Umfeld. Was willst Du noch?

Guten Abend,

es geht doch nicht darum ob sie in der BRD gearbeitet und Steuern gezahlt haben genauso wenig ob sie die deutsche Sprache beherrschen oder nicht.

Sie sind in die BRD gekommen und haben Asyl beantragt.
Der Antrag wurde in allen Instanzen abgelehnt.

Sie sind also ausreisepflichtig. Wer ausreisepflichtig ist und nicht ausreist der wird halt ausgewiesen.
Ist halt der Nachteil eines Rechtsstaates. Das Recht gilt für alle.

In einem Unrechtsstaat wo nach Gutdünken oder der Laune eines Machthabers entschieden wird ist es anders.
In einem solchen Staat hätten sie dann trotz der Ablehnung des Asylantrages mit Glück die Möglichkeit zu bleiben.


Venerdi

Tussinelda schrieb:die Eltern haben gearbeitet, Steuern gezahlt, nicht vom Amt gelebt,

Wenn du meintest

Tussinelda schrieb:nur mal so als Anmerkung: egal, wie oft Du es wiederholst, das mit dem Bruder ist noch strittig. Es gibt unterschiedliche Informationen.

sollte Gleiches dann auch für die Informationen über die Eltern gelten, wozu es ebenfalls unterschiedliche Angaben gibt.

Tussinelda schrieb: sie haben ihre Kinder (oder ein Kind, wir wissen es ja nicht genau), deutsch erzogen, so deutsch, dass sie die Heimatsprache nicht mehr richtig spricht, voll integriert war in ihrem Umfeld. Was willst Du noch?

Dass das Kind in seinem Umfeld integriert war, ist doch nie infrage gestellt worden. Ich verstehe deshalb deinen Einwand nicht.

Der Bruder hingegen spricht, so wie er in den Videos zu vernehmen ist, kaum deutsch. Das nur der Vollständigkeit halber.

@emz
die Aussagen widersprechen sich nicht dahingehend, dass der Vater gearbeitet hat und Steuern zahlte. Es war nur widersprüchlich, ob er als angestellter Koch arbeitete oder selbst ein Sushi-Restaurant betrieb.
Dass das Kind so gut integriert war ist wohl auch ein Verdienst der Eltern.....ein Kind, dass ständig das Damoklesschwert über seinem Kopf hängen hat, dass es samt Eltern oder nur die Eltern abgeschoben werden, dass kann durchaus Schwierigkeiten mit der Integration bekommen. Ist ja oft genug der Fall.

@Tussinelda

Merkwürdig nur, dass es da keine Angestellten bzw. Kollegen samt Chef gibt, die sich für den Vater ins Zeug legen. Die Medien treiben doch sonst immer Leute auf, mit denen sie Interviews führen.

Nicht, dass Bivsi ihren Eltern auch dankbar sein soll, so hinters Licht geführt worden zu sein. Ganz abgesehen von einer ganzen traumatisierten Schulklasse.

@emz
ach so, die Eltern sind jetzt auch noch dafür verantwortlich, dass die Schulklasse traumatisiert ist, na klar....sonst noch was an Kritik?

Weißt Du, ob sich die Kollegen an der Petition beteiligen, sie unterschrieben haben? Nur weil es darüber keine Medienberichte gibt, die sich ja sowieso ALLE auf Bivsi konzentrieren, heisst das erst mal gar nichts.

@venerdi
sie sind ausreisepflichtig, sobald sie ausgewiesen werden. Die Ausweisung ist die richterliche Verfügung. Die Aufenthaltserlaubnis erlischt. Wenn die Verfügung vollstreckt wird, also die betreffende Person außer Landes gebracht wird, dann ist es eine Abschiebung.
Den Unterschied sollte man kennen. Hinzu kommt, dass es durchaus Ausnahmen gibt, der jahrelangen Duldung und guten Integration geschuldet zum Beispiel
https://www.gesetze-im-internet.de/aufenthg_2004/__25b.html

@Tussinelda

Gut dann habe ich die falschen Begriffe verwendet.

Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache das sie nach Ausschöpfung aller Rechtsmittel hätten ausreisen müssen und es nicht getan haben.
Die Folge davon war dann die zwangsweise Verbringung aus der BRD.

Also rechtsstaatlich einwandfrei.


Venerdi

Tussinelda schrieb:ach so, die Eltern sind jetzt auch noch dafür verantwortlich, dass die Schulklasse traumatisiert ist, na klar....sonst noch was an Kritik?

Darüber wurde sich doch permanent aufgeregt, dass man sogar einen Arzt und einen Psychologen hinzuziehen musste, weil die Kinder nicht vorgewarnt worden waren. Wer, wenn nicht die Eltern, hätten die Möglichkeit gehabt? ;) Wobei, diese Überreaktion der Kinder scheint mir auch etwas überzogen.

@emz
wie sollen sie die denn vorwarnen? Wer sorgt denn für unangekündigte Abschiebungen?

Tussinelda schrieb:wie sollen sie die denn vorwarnen? Wer sorgt denn für unangekündigte Abschiebungen?

Unangekündigt war doch lediglich der exakte Termin für die Abschiebung.
Aber dass die Abschiebung kommen würde, das war so sicher wie das Amen in der Kirche.

http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/bivsi-nepal-100.html (Archiv-Version vom 19.06.2017)

Obwohl die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen ihren Vater gegen Zahlung von 500 Euro eingestellt hatte, ist die Familie nach Nepal abgeschoben worden. Ohne die Lüge wäre eine humanitäre Lösung für die ganze Familie wahrscheinlicher gewesen. ... sagt der Vater – und wiederholt: "Ich habe nur einmal einen Fehler gemacht."

Das mit dem einmaligen Fehler haben wir aber schon mal anders gelesen.
http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/abschiebung-schuelerin-duisburg-102.html (Archiv-Version vom 19.06.2017)

Bei der Mutter kam die Angabe eines anderen Namens im Rahmen einer Hausdurchsuchung im August 2003 heraus, bei der ihr richtiger Pass gefunden wurde. Der Vater teilte der Ausländerbehörde der Stadt Duisburg im April 2012 mit, dass er tatsächlich anders heiße, als er bei seiner Einreise 1998 angegeben hatte. Er habe aus Angst vor Verfolgung in Nepal eine falsche Identität genannt. Fünf Monate später zeigte er sich auch bei der Staatsanwaltschaft selbst an. Die Ermittlungen gegen ihn wurden im Januar 2013 eingestellt.

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https://www.waz.de/staedte/duisburg/petitionsausschuss-des-landtags-beraet-heute-ueber-fall-bivsi-id210967739.html

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Das Schicksal der Ende Mai aus Duisburg nach Nepal abgeschobenen 15-jährige Schülerin Bivsi und ihrer Eltern steht auf der Tagesordnung des Petitionsausschuss des Landtags, der sich heute Nachmittag in einer nichtöffentlichen Zusammenkunft damit befasst. ...

Am Wochenende hatte sich NRW-Innenminister Ralf Jäger im Gespräch mit der NRZ skeptisch gezeigt, dass es eine Handhabe geben werde, um zumindest das Mädchen nach Deutschland zurückkehren zu lassen.

Sollte diese Petition nun ebenfalls negativ beschieden werden, was wären dann der nächsten möglichen Schritte?

http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/bivsi-thema-im-landtag-100.html

Der Vorsitzende des Ausschusses betonte, dass ihm der hohe Zeitdruck klar sei. Dennoch ließ er offen, wann das Gremium zu einer Entscheidung kommen wird. Der Petitionsausschuss kann Empfehlungen aussprechen, an die sich die beteiligten Behörden in der Regel halten.

Eltern, Lehrer und Mitschüler am Gymnasium empören sich vor allem darüber, dass ein 15-jähriges Mädchen mit ihren Eltern abgeschoben worden ist, das in Deutschland geboren und aufgewachsen ist und nie in Nepal, in der Heimat der Eltern, war.

Was ich in diesem Zusammenhang schade finde, dass sich der Anwalt, der zunächst noch recht auskunftsfreudig auftrat, inzwischen zurückgezogen hat. Es wäre doch sehr interessant zu erfahren, wie seine Sicht auf die Dinge ist und warum er ausschließlich die Interessen der Eltern vertrat und die des Mädchens offensichtlich unberücksichtigt ließ.