Mädchen wird aus Unterricht gerissen und abgeschoben

Tussinelda schrieb:Wenn es ein Einwanderungsgesetz gäbe, würden weniger das Asylgesetz strapazieren müssen, so herum wird ein Schuh draus

glaub ich nicht.
mit Teilen der deutschen GEsellschaft wäre ein sinnvolles, d.h an Regeln gebundenes Einwanderungsgesetz nur sehr schwer zu machen. da gilt eher der Spruch: ihr Kinderlein kommet, oh kommet doch all....

hätten wir ein Einwanderungsgesetz, dass einen Kriterienkatalog zu Grunde legt, würdest du vermutlich auch eine Petition untersützen, die Menschen ein Aufenthaltsrecht zuspricht, die diesen Kriterien nicht entsprechen. es ist müßig, die Verantwortung auf ein fehlendes Einwanderungsgesetz zu schieben, wenn man gar nicht bereit ist, sich an geltendes REcht zu halten

sobald Menschen mit der Grundeinstellung no borders-no nations an Einwanderungsgesetzen bzw an der Umsetzung der GEsetze beteiligt werden, kannste die GEsetze gleich ganz vergessen

@lawine
das sehe ich anders, Deiner Argumentation folgend könnte man auch jegliches Asylgesetz oder überhaupt Gesetz einfach streichen.

@lawine

Deine Argumentation ist scheinheilig, klar kann man darauf pochen dass die abgeschoben werden, obwohl das geltende Asylrecht sogar vorsieht, dass eine Behörde bei guter Integration eine Duldung erteilen soll. (Aber nicht muss)

Ansonsten sollte es aber eine Reihenfolge geben bei der Abschiebung und zwar nicht nach Antragsdatum sondern nach potentieller Gefährdung für unsere Gesellschaft und da steht eine Familie die für sich selbst sorgt nicht ganz oben.

Das erweckt eher den Eindruck als habe man kein Bock sich mit den Kandidaten zu beschäftigen die mehr Probleme machen....

Hier zeigt sich einfach, dass das was wir können/dürfen und das was wir sollten, nicht dasselbe ist.

Sollten wir zugereiste! Islamisten, kriminelle Halbstarke, Terrorverdächtige abschieben? Ja sollten wir. "Können" oder "dürfen" wir das? Nein.
Also momentaner Status mangelhaft.

Weil es ist uns ja so wichtig, dass ja kein Vergewaltiger, Mörder oder sonst irgendein Taugenichts, nicht in ein Land abgeschoben wird, wo Krieg ist.
Diese Empathie mit Leuten die anderen Menschen immens schaden fehlt mir vollkommen.

Tja was können wir also?

Ja wir können gut integrierte Familien abschieben, die schon jahrelang hier leben, einen Platz gefunden haben ( und somit auch nicht wie irgendein Verbrecher in der ganzen EU herumwandert) und sich am Ende einfacher abschieben lassen.

Ja irgendwen müssen wir ja abschieben und wenns nicht die Kriminellen sind, dann halt irgendwelche Leute, egal ob die schon jahrelang hier integriert sind oder einen Bezug zu dem Land haben  wo sie abgeschoben werden sollen.

Wer A sagt muss auch B sagen, also nicht wundern.

@lawine

Eine bestens integrierte und wirtschaftlich unabhängige Familie nach 19 Jahren abzuschieben, ist dumm und inhuman, völlig unabhängig davon ob es formal rechtens ist.

@SouthBalkan
Stimmt.
Manche z. B. kann man auch nicht abschieben, weil sie das Land von dem sie kommen sie nicht nimmt.
Das ist einfach kompliziert 
Die Lage in Nepal isr soweit ich weiß fortschrittlich.
Der Daniel Kerber hat dort auch schon ein DOMO gebaut. 

Vielleicht kann das Mädchen auch per Internet weiter unterrichtet werden damit sie hier das Abi machen kann. Nebenbei lernt sie auch nepalesisch.
Trotzdem wäre es gescheiter, sie wieder käme hierher. 

Das Schulzeit in Kathmandu
Gib halt ab und an schwere Erdbeben in der Gegend.
http://www.morethanshelters.org/de/projekte/nepal/?neues-spendenformular-2253/spende

Ich sehe es im Grunde als Skandal an, daß Familien, die seit vielen Jahren hier leben und sich integriert haben, eine Zukunft aufgebaut haben abgeschoben werden, während kriminelle Asylschmarotzer fast unbehelligt hier sein dürfen und weiter ihr Unwesen treiben können.

Ich kann es einfach nicht nachvollziehen.

@Photographer73
Ich hoffe, daß dies nun nicht in Deinen Augen Spam ist.

bennamucki schrieb:Ich sehe es im Grunde als Skandal an, daß Familien, die seit vielen Jahren hier leben und sich integriert haben, eine Zukunft aufgebaut haben abgeschoben werden, während kriminelle Asylschmarotzer fast unbehelligt hier sein dürfen und weiter ihr Unwesen treiben können.

Wollen wir nicht einfach mal abwarten, wie sich diese "Asylschmarotzer" in 20 Jahren darstellen?
Vielleicht haben sich die dann ebenfalls integriert, das können wir doch jetzt noch gar nicht abschätzen.

@emz

Ich weiß nicht, ob Du verstanden hast, welche Asylbeantrager ich damit meine.

Die, die bereits mehrmals Straftaten begangen haben und auch die, die als sogenannte Gefährder eingestuft sind.

Es kann doch nicht sein, daß es teils Personen gibt, die über 70 Straftaten begangen haben, Platzverbot haben, weiter an dem verwiesenen Ort ihr Unwesen treiben und die Polizei auslachen.

Nein, da wollen wir nicht abwarten.

Ich bin nicht gewillt mich der Gefahr wissentlich auszusetzen solchen Personen zum Opfer zu fallen.

Sehr geehrte Frau Dezernentin...

Sie beschämen mich als deutschen bundesbürger vor den augen der ganzen welt, wenn sie hier "regelung x paragraph minus celvinskala", geistige eliten in einer art und weise aus unserem land ausweisen, das man als außenstehender zuschauer das gefühl hat, wir würden uns so "selber ins knie schießen".

Immer wieder wenn ich explizit diese geschichte lese, als keine ausnahme die allerdings diese derzeit noch unsägliche regel bestätigt, ist es als schält man mich aus meinem körper.


Die betroffene familie hat vor dekaden auch zt. verfälschte angaben gemacht, im asylersuchen um das eigene leben, die jedoch damals offenbar als behördlich nicht sooo gravierend angesehen wurden.

Die familie lebte sich dann nach unserem ansinnen positiv in unsere gesellschaft ein.

Umso unverständlicher sind dann diese vorgehensweisen der behörden einer "axt im walde" gleich, die ich mit gesundem menschenverstand nicht nachvollziehen kann.




Edit.

Ich verurteile es ausdrücklich nicht, oder ramme unseren executiven im nachhinein "ein messer in den rücken" (wie großenteils unsere medien), wenn ein asylant tatsächlich gravierenden mißbrauch mit mehreren identitäten betrieben hat, und so nicht sofort auffindbar für verwaltungen war.


Auch,^^ wenn sich ein attentat dadurch ereignen konnte.

Vllt. war da hier und da etwas vermeidbar, aber bei dieser dimension von flüchtlingen derer wir uns annahmen und die teilweise der welt den atem raubte, mache ich, nochmals, unseren regierenden und ausführenden keine vorwürfe.

bennamucki schrieb:Ich sehe es im Grunde als Skandal an, daß Familien, die seit vielen Jahren hier leben und sich integriert haben, eine Zukunft aufgebaut haben abgeschoben werden,

sie wussten seint Jahren, dass sie kein Recht auf Asyl haben, dass ihr Bleiberecht zeitlich befristet ist.
keine Ahnung, wie man das konsequent ausblenden kann und sich dauerhaft einzurichten versucht, statt die Rückkehr zu planen.


sicher ist das ein krasses Beispiel, aber solche Einzelfälle kann man nicht verhindern

Besonders fortschrittlich ist es dort nicht.
Nach dem Erdbeben ist 2016 immer noch nicht viel aufgebaut worden.
Besonders für junge Frauen ist die Situation kritisch.
Viele Jugendliche wandern auch aus.
https://www.google.de/amp/www.welthungerhilfe.de/blog/die-lage-ist-weiter-kritisch-nepal-ein-jahr-nach-der-verheerenden-katastrophe/amp/

@lawine
Aber du würdest es auch vielleicht ausblenden, bei der Situation, die in deren Heimatland herrscht.
Immerhin hat die Familie fast 20 Jahre Steuern und wahrscheinlich auch Rente hier bezahlt. 

@aero
Du hast des atten vergessen :palm: so liest die das doch nie.

lawine schrieb:solche Einzelfälle kann man nicht verhindern

Doch, die kann man verhindern.

Es ist schon sehr befremdlich, daß diese Familie hier 20 Jahre geduldet wird, es zugelassen wird, daß sie sich hier ein Leben aufbaut, um sie dann von einem Moment auf den Anderen aus ihrem Leben zu katapultieren.

Entweder sie dürfen hier bleiben, oder nicht. Dafür braucht es keine 20 Jahre.

Schon alleine diese extrem lange Frist ist ein Unding.

lawine schrieb:sich dauerhaft einzurichten versucht, statt die Rückkehr zu planen.

Die Planung hätte ja auch viel gebracht, wenn man nicht weiß, wann man zurück kehren muß und dann auch keine Gelegenheit bekommt, das Geplante umzusetzen und ggf. Anschaffungen, Vermögen usw. mit zu nehmen.

Das solltest Du nicht ausblenden.

Bleiberecht: Gut integrierte Ausländer, die bislang nur geduldet sind, sollen einen gesicherten Aufenthaltsstatus bekommen – und zwar anders als bislang unabhängig von einem gesetzlichen Stichtag. Voraussetzung: Jemand lebt mindestens acht Jahre ßin Deutschland, kann ausreichende Deutschkenntnisse vorweisen und seinen Lebensunterhalt überwiegend selbst bestreiten. Für Menschen mit einem minderjährigen Kind soll das nach sechs Jahren möglich sein. Bei Jugendlichen reichen vier Jahre Schulbesuch in Deutschland.

Es muss ja einen Grund haben warum sie nicht unter diesen § fallen. Ich glaube es fehlen wichtige Informationen, warum wohl?

Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article134986188/Was-sich-mit-dem-neuen-Asylgesetz-aendert.html

Ich finde es problematisch, wenn die Dauer des Aufenthalts in Deutschland ein grundsätzliches Kriterium dafür wird, dass Eingewanderte im Land bleiben können (unter der Voraussetzung, dass sie für sich selbst sorgen können).

Meines Erachtens führt das automatisch dazu, dass alle Migranten, deren Asylantrag zunächst abgelehnt wird, versuchen, das Verfahren möglichst lange zu führen, damit sie schlussendlich ein Aufenthaltsrecht in Deutschland bekommen, alleine wegen der Dauer ihres Aufenthalts im Lande. Es müsste dann unbedingt versucht werden, alle Instanzen innerhalb von 2 Jahren abzuschließen, sonst werden die Gerichte rettungslos überbelastet und letztendlich bleibt fast jeder im Lande.

Foss schrieb:Diese Aussage finde ich besonders interessant. Anscheinend ist das erlernen eine fremde Sprache und die Angewöhnung an eine fremde Kultur nur dann ein Problem, wenn es ins Ausland geht. Das solche Bedenken Menschen plagen, die nach Deutschland kommen, ist indes völlig unbekannt.

Das stößt mir auch jedes Mal auf, wenn ich diese Argumentation lese. Nicht, wenn es um Kriegsflüchtlinge oder politische Verfolgte geht, das eigene Leben zählt natürlich mehr als das Einleben in einer fremden Kultur. Aber wenn es um Armutsmigranten geht, dann verstehe ich es nicht, denn da wird freiwillig das Leben in einer fremden Kultur angestrebt und zwar sehr gerne. Sooooooooooo grausam kann das dann ja nicht sein ...

@neugierchen
Ich kann dir nur zustimmen. Wir wissen lediglich, dass offenbar alle Rechtsmittel in den letzten Jahren ausgeschöpft wurden, die Familie die Entscheidungen konsequent ignoriert hat. Irgendwann muss ein Rechtsstaat auch handeln, um die Anwendung und Durchsetzung seiner Gesetze in grundsätzlich in Frage zu stellen. Ich vermute vielmehr, dass wichtige Informationen, welche vermutlich die Ablehnung der Asylanträge begründen, nicht bekannt gegeben wurden.

Jauchejochen schrieb: Wir wissen lediglich, dass offenbar alle Rechtsmittel in den letzten Jahren ausgeschöpft wurden, die Familie die Entscheidungen konsequent ignoriert hat

heideblume schrieb:Meines Erachtens führt das automatisch dazu, dass alle Migranten, deren Asylantrag zunächst abgelehnt wird, versuchen, das Verfahren möglichst lange zu führen, damit sie schlussendlich ein Aufenthaltsrecht in Deutschland bekommen

Das beides ist es. Und darum muss das Asylrecht dringend wieder an die Gesetzestexte angepasst werden, effektiv werden,
 (meinetwegen auch ohne Dublin) und alle die es aushöhlen wollen sollten lieber für ein gutes Einwanderungsgesetz kämpfen.

Damit wäre allen geholfen.