Nussknacker13
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Nussknacker13 schrieb:Hast du irgendeine Quellenangabe zu der SacheDer Anwalt der Familie hat sich eingehend dazu geäußert, im Moment erinnere ich aber nicht, wo. Ich werde danach suchen.
mit den gefälschten Papieren?
ButzLachmann schrieb:Stell dir mal vor, einige Allmy-User würden einfach nach Nepal abgeschoben...@ButzLachmann
Hast du irgendeine Quellenangabe zu der Sache@Nussknacker13
mit den gefälschten Papieren?
Geisonik schrieb:Im Kern wollte ich damit eigentlich aussagen das es mir persönlich manchmal so vorkommt als würde gewürfelt wer bleiben darf und wer nicht...Dies hängt offensichtlich stark von den jeweiligen Verantwortlichen in den Ausländerämtern oder Regierungspräsidien ab.
Kältezeit schrieb:Das "Biodeutschtum" kam nicht von mir und ich hätte gerne mal den Begriff erklärt, weil ich da immernoch nicht ganz schlau draus werde, obwohl er sehr oft und in so ziemlich jedem Zusammenhang verwendet wird.Es gibt keine "Biodeutschen"! Es gibt Deutsche, oder Nichtdeutsche. Und ich werde den Eindruck nicht los, dass Nichtdeutscher zu seine für einige ein Makel zu sein scheint. Sich ja schon fast beleidigt fühlen, wenn man ihnen sagt, dass sie keine Deutschen sein. Komischerweise auch von der Art Menschen, die sich antirassistisch und antinational auf die Stirn geschrieben haben.
Nussknacker13 schrieb:Es gibt überhaupt keine Petition für diesen Afghanen! Also was soll das Gerede?Hab auch nicht behauptet, dass es eine Petition gibt. Es gibt aber anscheinend eine große und gewaltbereite Unterstützung für den Afghanen.
Nussknacker13 schrieb:Bei der Mutter kam die Angabe eines anderen Namens im Rahmen einer Hausdurchsuchung im August 2003 heraus, bei der ihr richtiger Pass gefunden wurde. Der Vater teilte der Ausländerbehörde der Stadt Duisburg im April 2012 mit, dass er tatsächlich anders heiße, als er bei seiner Einreise 1998 angegeben hatte.Vierzehn Jahre unter falscher Identität! Der Vater hat sich ja richtig Zeit gelassen, mit der Wahrheit herauszurücken. Auch die Hausdurchsuchung klingt nicht unbedingt nach einer perfekt integrierten Familie. Für Bivsi tut es mir dennoch leid, denn die kann nun wahrlich nichts dafür, wie ihre Eltern die Sache vermurkst haben.
VanDusen schrieb:Bleibt nur für die Zukunft zu hoffen, dass die Behörden die gleiche Härte gegenüber all denjenigen zeigen werden, die in jüngster Zeit mit falschen Angaben zu Name, Alter, Nationalität und Fluchtgründen Asyl beantragt haben.Naja, wenn ich die falschen Angaben und die Reaktionen darauf mal vergleiche mit denjenigen in den Steuererklärungen, dann dürften hier aber einige ihre Existenz verlieren...nur um mal einen Vergleich bezüglich der Auswirkungen zu ziehen.
VanDusen schrieb:Vierzehn Jahre unter falscher Identität! Der Vater hat sich ja richtig Zeit gelassen, mit der Wahrheit herauszurücken. Auch die Hausdurchsuchung klingt nicht unbedingt nach einer perfekt integrierten Familie.Mich erschreckt es, und das ist keinesfalls als Kritik an den Behörden zu verstehen, wieviel Zeit solche Überprüfungen in Anspruch nehmen. Wir als Außenstehende haben da offensichtlich ein falsches Bild.
Bleibt nur für die Zukunft zu hoffen, dass die Behörden die gleiche Härte gegenüber all denjenigen zeigen werden, die in jüngster Zeit mit falschen Angaben zu Name, Alter, Nationalität und Fluchtgründen Asyl beantragt haben,
lkdwpi schrieb:Ja dann stimmt in Deutschland irgendwas mit den Gesetzen nicht.Ich bin dafür jedem anerkannten Asylbewerber, der gut integriert ist (Schule, Job, keine Vorstrafen) und 4 Jahre hier gelebt hat, den Status automatisch auf Einwanderer umzuwandeln mit Aussicht auf baldige Staatsbürgerschaft. Denn gerade solche Leute suchen wir doch, um freie Stellen zu belegen und dem Bevölkerungsschwund gegenzusteuern.
canales schrieb:In der Tat ist es so, dass viele falsche Namen angeben, einige um eine mögliche Abschiebung zu erschweren, andere um Familien, die zurück geblieben sind zu schützen. Bestimmte Länder lassen gleich mal die Familie büßen um politische Gegner einzuschüchtern.Dass es jemandem darum geht, seine im Heimatland verbliebene Familie zu schützen, würde ich nur dann glauben, wenn derjenige freiwillig aus Sicherheitsgründen sämtlichen Kontakt zu seiner Familie im Heimatland abbricht. Solchen besonders gefährdeten Personen sollte dann auch ein legaler Weg geboten werden, eine neue Identität anzunehmen.
Nussknacker13 schrieb:Anwalt Gorenflo glaubt, dass diese Falschangaben letztlich dazu beigetragen haben, dass die sozial und wirtschaftlich perfekt integrierte Familie abgeschoben wurde und sich auch die Härtefallkommission des NRW-Landtags nicht positiv auf ihren Verbleib einigen konnte: "Das wird dann bestraft, wenn man einmal gelogen hat." Der auf Asylangelegenheiten spezialisierte Jurist ergänzte, ein solcher Fall sei ihm in 22 Jahren Berufsausübung noch nie untergekommen - zumal selbst die Härtefallkommission angeregt habe, den Petitionsausschuss einzuschalten.In meinen Augen die völlig falsche Handhabung, zumal es keinerlei sonstige Konsequenzen gab.
Die Ermittlungen gegen ihn wurden im Januar 2013 eingestellt.Damit hätte die Sache vom Tisch sein müssen.
VanDusen schrieb:Dass es jemandem darum geht, seine im Heimatland verbliebene Familie zu schützen, würde ich nur dann glauben, wenn derjenige freiwillig aus Sicherheitsgründen sämtlichen Kontakt zu seiner Familie im Heimatland abbricht.Das wird er nur dann tun, wenn er davon ausgehen kann, dass die Familie nicht überwacht wird. Nicht alle Länder haben so tolle Möglichkeiten der Überwachung wie in den USA oder hierzulande.
Menschen ..., die aus humanitären Gründen zu uns kommen, ... schaffen es irgendwie nach Deutschland und stellen dann hier einen Asylantrag. Der ideale Weg wäre dann, dass dieser Asylantrag auch schnell beschieden wird. Es gibt Länder, die das können, etwa die Schweiz.
Die Familie aus Duisburg hat ja auch Gerichte angerufen, dadurch hat das alles sehr lange gedauert. Das ist das Grundproblem. Es ist humaner, jemanden, der abgelehnt wird, direkt relativ schnell zurückzuführen, als das endlos hinzuziehen - auch im Interesse von möglichen Kindern.Ob das der richtige Weg ist, dass man den Asylbewerbern die Möglichkeiten des Einspruchs einschränkt?