Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)
28.12.2017 um 14:33Issomad schrieb:Hier hat sich mal jemand den Koalitionsvertrag genau angesehen:Das mit dem 12h Tag ist ja nicht so heiß, es sollen dennoch alle Zuschläge bezahlt werden. Ansonsten ist das so neu nicht.
- 12 Stunden-Tag außerhalb eines Tarifvertrags
- Familienbonus nicht für Gering- oder Mittelverdiener
- Studiengebühren (1000 Euro pro Jahr)
- Maßnahmen, die die Mieten steigen lassen werden
- Finanzielle Erleichterungen für Immobilienhandel (Erbschaft oder Kauf)
- Einführung einer Art 'HARTZ IV', was zu deutlichen Kürzungen von Arbeitslosengeld führen wird bei höheren Zumutbarkeitsbestimmungen
- Zugleich Öffnung des Arbeitsmarktes für ausländische Arbeitskräfte, was die inländischen Arbeitskräfte unter Druck setzt
- Steuergeschenke für Konzerne (über die Senkung der Körperschaftssteuer)
- Die Geschenke werden wohl über Einsparungen im Sozialbereich gegenfinanziert werden
Konzerne im Land halten (oder ins Land holen) ist auch nie eine schlechte Idee. Der Familienbetrieb XY ist zwar im Zeichentrickfilm Heidi der tolle Arbeitgeber, aber heute sind gerade große Firmen und Konzerne jene, an denen die Arbeitsplätze hängen. Gibt es Konzern A nicht mehr, dann gehen nicht nur tausende Menschen zu AMS sondern sperren gleich unzählige Zulieferer ect. zu. Die sogenannten Klein und Mittelbetriebe sind das dann.
Studiengebühren sind natürlich etwas fies, dann lässt es sich Montag Vormittag vielleicht nicht mehr so toll demonstrieren. Grundsätzlich bin ich nicht dafür, aber bei einigen Studenten hat man schon das Gefühl, sie haben etwas zu viel Zeit. Ich ging auch nebenbei arbeiten, also was solls.
Wichtig ist eher, dass an den Kammern nun nicht so gerüttelt wird wie die FPÖ es gerne hätte.
tudirnix schrieb:und auch den Analysen von derstandard mal zu Gemüte führen:Da kann ich mir auch gleich die Krone durchlesen, wenn ich was über Rot-Grün in Wien wissen will. DerStandard ist politisch eindeutig dem linken Spektrum und deren Parteien wohl gesonnt, umgekehrt die Krone den Rechten. Objektive Medien sind in Österreich sehr sehr rar, Österreicher wissen das.