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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

141 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Afrika, Rettung, Hungersnot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

20.04.2017 um 20:46
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Eine der Ursachen für die Probleme dieser Länder könnte sein, dass die Bevölkerung sich oft auf viele verschiedene Stämme verteilt, die alle ihre eigenen Sprachen sprechen, und dass die offizielle Landessprache für viele Menschen eine Fremdsprache ist. Bildung ist aber ein Problem, wenn in manchen Gegenden wie in Nord-Nigeria Eltern fürchten müssen, ihre Mädel
Ja, das ist ein Problem. Weil wir dort eben keine "Nationalstaaten" haben.

Wir haben ofmals "Stammesgesellschaften" die sich untereinander spinnefeind sind. Sprich die Loyalität endet dort auch irgendwo. Alterantiv gibt es einen Diktator der den Kram mit Gewalt zusammenhält.

Einen richtigen Nationalstaat findest du dort eher selte.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:e Mutter in einem Sahel-Dorf oder sudanesischen Flüchtlingslager, die nicht weiß, wie sie ihre 10 Kinder satt bekommen soll, hat gar nicht die Möglichkeit, eines von ihnen in Richtung Europa zu schicken. Die Mittelmeerflüchtlinge gehören nicht zu den Hungernden.
habe ich auch schon angemerkt.
Zitat von RealoRealo schrieb:Oh doch erheblich. Zum Beispiel ist Äthiopien das Land mit dem seit Jahren höchsten Wirtschaftswachstum der Welt.
Wir erinnern uns noch an die Hungernöte. Die Zynischen Äthopienwitze?

Wo ist denn jetzt der Unerschied und warum hat da Äthopien wohl erst seit kurzem.
Zitat von RealoRealo schrieb:Im gesamten tropischen Afrika wird Niger-Kongo gesprochen, zwar mit diversen Sprachen und Dialekten, aber man kann sich schon unterhalten. Swahili, eher ne Untersprache, wird im gesamten Ostafrika gesprochen und von noch viel mehr anderen aus der Region verstanden. Nein, das ist es nicht.
Ah ja, sollen wir glauben das die sich alle hübsch Verstehen. Sogar in China weichen die Dialekte so gewaltig ab das sie sich nicht verstehen.

Das ist so zu behaupten das in ganze Europa "Germanisch/Latain gesprochen würde.


Wikipedia: Afrikanische Sprachen



Niger-Kongo mit etwa 1400 Sprachen und 370 Mio. Sprechern in West-, Zentral- und Südafrika


wow 1400 Sprachen, ja gar kein Problem...


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

20.04.2017 um 21:01
Zitat von RealoRealo schrieb:"gehalten" werden, die den Löwenanteil an den Gewinnen einfahren. Das geht ja bekanntlich so weit, dass der Kontinent, der zwei Milliarden Menschen theretisch ernähren könnte, die meisten Lebensmittelprodukte zu horrenden Preisen aus dem Ausland importieren muss. S
Eigentlich nicht, es ist sogar günstiger.  Weil die Extensive Landwirtschaft der Westlichen Welt und der günstige Seetransport überhaupt erst zugang zu diesen Mengen an Lebensmitteln bietet.  

Problem ist bei Nettoexport kann natürlich  signifikante Änderungen am Weltmarktpreis starke konsequenzen nach sich ziehen.

Problematisch ist auch das unsere Methode der Landwirtschaft  sich nicht einfach übertragen lässt.  Auch haben viele Länder gar nicht die Infrastruktur  um mehr als Susidenzlandwirtschaft zu betreiben.

Aber da müssen wir eben Individuell die Länder betrachten.  Wirkliche HUngerkatasstropehn findet man ja nicht überall sondern haben jeweils einen Grund/Gründe.
Zitat von RealoRealo schrieb:So werden sie künstlich von Europa, Nordamerika und China arm gehalten.
Jein.  Den größten Anteil tragen sie selbst daran. Und die Ursache fängt bei 95% immer beim Staat an. Wir haben eben keine Marktgesellschaft, mit Rechtstaatlichkeit oder geringer Korruption.

Wenn wir postkoloniale   Gesellschaften in Asien betrachten so sind die meist wesentlich schneller auf die Beine gekommen. Und da sollte man schauen wo der Unterschied lag.



Was Rohstoffabbau angeht, so liegt das weniger an der Gewinnbeteiligung sondern an der Korruption.

Zumal man allein die Rohstoffe meist nicht auf den Weltmarkt werfen könnte.


Ach ja das du Äthopien als Gegenbeispiel darstellst also eines der ärmsten Länder des ganzen kontinents ist amüsant.

Du solltest eigentlich schon mitbekommen wo die Aussagkraft von Wirtschaftwachstum ist. Ein Relativer Wert...


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

20.04.2017 um 21:23
@Realo 
@Fedaykin

1400 Sprachen.
Sicher dass es sich dabei um Sprachen handelt und nicht um Dialekte?

Ich denke mal wir "reden" uns so einfach. Also mit "Spendet Geld für....."
Aber wie der Thread schon sagt, geht es nicht nur um Hungersnot, sondern auch um die wirtschaftliche Schwäche.
Nicht jedes Land kann eine funktionierende Wirtschaft aufbauen bzw. betreiben, weil eben Mittel fehlen oder auch der Wille, finde ich.


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

20.04.2017 um 22:31
Zitat von RealoRealo schrieb:Im gesamten tropischen Afrika wird Niger-Kongo gesprochen, zwar mit diversen Sprachen und Dialekten, aber man kann sich schon unterhalten.
"Niger-Kongo" habe ich noch nie gehört. Laut Wikipedia ist das eine Sprachfamilie mit 1400 Sprachen. Also so ähnlich, als wenn man erwarten würde, dass sich Portugiese und Brite problemlos unterhalten könnten, ohne dass zumindest einer von ihnen eine Fremdsprache gelernt haben müsste, da ja sowohl Englisch als auch Portugiesisch indogermanische Sprachen sind.


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

20.04.2017 um 22:37
@Realo

schön. Sprachgruppen. Eben wie die Romanischen sprachen auch.

Das heißt dennoch nicht zwingend das die dort alle nur die selbe Sprache sprechen.

Wobei dieser Punkt wohl nicht so fatal ist wie die Etnischen Differenzen, bzw Stammesdünkel.

Im Grunde sieht man an allen Afrikanischen Ländern das gleich Transformationsfproblem, ungeachtet der Kolonial oder nicht Kolonial vergangeneheit.

Warum es in Äthopien bergauf geht ist eigentilch nachvollziehbar bei einem Blick in die Geschichte des Landes
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Niger-Kongo" habe ich noch nie gehört. Laut Wikipedia ist das eine Sprachfamilie mit 1400 Sprachen. Also so ähnlich, als wenn man erwarten würde, dass sich Portugiese und Brite problemlos unterhalten könnten, ohne dass zumindest einer von ihnen eine Fremdsprache gelernt haben müsste, da ja sowohl Englisch als auch Portugiesisch indogermanische Sprachen sind.
Genau so sollte man das Sehen. Teilweise so nah wie Franzöisch, Spanisch, und Italienisch, aber wohl auch doch stark genug auseinander.

na immerhin bei Swahili kommen wir auf 80 mio, da haben wir eine regionale Verkehrsprache.


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

21.04.2017 um 07:34
@Fedaykin
Aber dass alles an der Sprache scheitert, verstehe ich nicht.
Sind die sprachlichen Differenzen etwa so schwer, als wie wenn ein Deutscher und ein Japaner in ihrere eigenen Muttersprache miteinander reden?


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

21.04.2017 um 08:15
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Aber dass alles an der Sprache scheitert, verstehe ich nicht.
Tut es auch nicht. ES scheitert an den Konstrukten und das viele verschiedene Etnien bzw Stämme in einer Nation leben, aber keine gemeinsame Indendität habe.

Das führt eben dazu das in einer Gesellschaft immer Konflikte herrschen, bevorzugungen etc wenn die Loyalität eben dem eigenen Stammt/Volk gilt, anstatt sich um das Wohl aller zu kümmern.

Korruption ect. IN erster Linie ist das Hauptproblem das man einen funktionerenen Staat braucht um die Dinge zu Ändern.

Äthiopien ist eines der ärmsten Länder auch gewesen, zeigt aber ganz gut das das Problem nur Bedingt in der Kolonialzeit zu suchen ist.

Äthiopien ist zb Föderal aufgebaut, ein Etnischer Föderalismsus.


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

21.04.2017 um 08:21
@Fedaykin
Ah okay danke.
Tja es heißt zwar immer, dass die Menschheit bei größeren Katastrophen zusammenarbeitet, das sah man ja im ersten und zweiten Weltkrieg, wie viele Staaten sich zusammengeschlossen haben, aber bei so etwas scheint es wohl einfach nicht zu funktionieren.
Liegt vielleicht auch an den eigenen Ansichtssachen. Wenn Korruption an erster Stelle steht, bringen meiner Meinung nach auch Hilfskonvoi`s nichts weil diese von den Staats bzw der Gruppe, die ein Gebiet "anführt" sich selbst alles unterm Nagel reisst.


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

21.04.2017 um 08:26
Hier mal die Gründe für Hungersnöte:
Bevölkerungswachstum: In Afrika südlich der Sahara nimmt die Zahl der Menschen stark zu, die Nahrungsmittelproduktion hält damit jedoch nicht Schritt.

Ungerechte Handelsstrukturen: EU und USA subventionieren die heimische Landwirtschaft, afrikanische Bauern sind gegenüber billigen Nahrungsmittelimporten nicht konkurrenzfähig.

Schuldenfalle und Misswirtschaft: Die hohe Verschuldung vieler afrikanischer Länder sowie schlechte Regierungsführung und Korruption blockieren die wirtschaftliche Entwicklung. Massenarmut und Hunger sind die Folgen.

Krankheiten: Das Ausmaß der Aids-Epidemie oder auch Malaria hemmen in Afrika die landwirtschaftliche Produktion und nehmen Familien die Ernährer.

Bewaffnete Konflikte: Afrika ist ein Kontinent der Krisenherde. Die meisten Kriege weltweit toben südlich der Sahara. Flüchtlingselend und Hunger sind die Begleiter.
https://www.sos-kinderdoerfer.de/unsere-arbeit/wo-wir-helfen/afrika/hunger-in-afrika

Was bringt es also, wenn der Westen weiterhin Geld und Co. investiert, die Regierungen der Länder aber nichts ändern?


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

21.04.2017 um 08:31
Zitat von HatoriHatori schrieb:Was bringt es also, wenn der Westen weiterhin Geld und Co. investiert, die Regierungen der Länder aber nichts ändern?
@Junko
Da bin ich mit dir einer Meinung.
Wenn die dortigen Regierungen ihren Hintern nicht in die Höhe bekommen bringen Investitionen z.b. in einen Wasserbrunnen wenig bzw. nix.
Insbesonders erstes wegen den explodierenden Wachtum.
Sorry für das was ich schreibe aber:
Was bringt es Kinder zu bekommen wenn man für diese nicht einmal sorgen kann?


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

21.04.2017 um 09:05
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Sind die sprachlichen Differenzen etwa so schwer, als wie wenn ein Deutscher und ein Japaner in ihrere eigenen Muttersprache miteinander reden?
Zitat von RealoRealo schrieb:Das ist übrigens die Bringschuld des Westens
Nein, an sich überhaupt nicht. Im "Niger-Kongo" war ich nicht, aber Süden und Osten von Afrika. Stämme die immer "Grenzkontakt" haben müssen sogar miteinander sprechen weil sie handeln, English haben gefühlt 80-90% verstanden, in Namibia Deutsch sehr viele, in paar speziellen Ecken Französich.
Die angedichteten Sprachbarrieren sind nicht der Grund für die mangelnde Wirtschaftsentwicklung.

PS: kann ich mir nicht verkneifen - das was die EU nach zig Jahren geschafft hat, Handy EU Roaming zu Null Tarif, hat es in Afrika von ersten Mobilfunktag gegeben.


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

21.04.2017 um 09:20
@Abahatschi
Dass man in Namibia deutsch versteht das weiß ich. Namibia war bis vor 99 Jahren noch deutsches Schutzgebiet. 
"Bringschuld des Westens" kann man, wenn man jetzt Afrika geografisch betrachtet, falsch verstehen.
Westen wäre ja nur noch Amerika :D

In Europa war es früher doch auch so. Man hat versucht zu Handeln. Also hat man gehandelt. Jeder hatte was davon. Wieso also sollte das nicht auch in Afrika gehen?
Die Schuld an jemanden zu geben, egal an wem, finde ich nicht sinnvoll. Weil auch die Staaten in Afrika haben eine Schuld daran. Sorry dass das Hart klingt ist aber so. 

Wieso? Weil wenn ein Staatsoberhaupt sieht, dass es den eigenen VOlk nicht gut geht. Was macht man als Staatsoberhaupt? Man bittet um Hilfe. 
Ich bezweifle dass Europa da "NEIN" sagen würde.

Aber wie gesagt. Irgendwelche Schuldzuweisungen sind hier fehlamplatz


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

21.04.2017 um 15:48
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:In Europa war es früher doch auch so. Man hat versucht zu Handeln. Also hat man gehandelt. Jeder hatte was davon. Wieso also sollte das nicht auch in Afrika gehen?
Die Schuld an jemanden zu geben, egal an wem, finde ich nicht sinnvoll. Weil auch die Staaten in Afrika haben eine Schuld daran. Sorry dass das Hart klingt ist aber so.
Naja, wenn du 500 Jahre Kolonialismus und 150 Jahre Imperialismus aus der Geschichte streichst, dann kanns hinkommen, deine Erklärung. Dann sind die Afrikaner einfach nur zu faul und dann sind wird schon gleich beim Rassismus.
Und auf was für eine Schuld der Afrikaner du anspielst, verstehe ich nicht. Werd mal koinkret.

Schuld kommt übrigens von Schulden. Die Werte, die die Westler den indigenen Völkern der ganzen Welt geraubt haben, um ihre Vormachtposition zu erringen, lassen sich nicht Billionen aufwiegen, von dem Geschlachte ganz abgesehen, keiner wurde wieder lebendig.


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

21.04.2017 um 15:56
Zitat von RealoRealo schrieb:Schuld der Afrikaner
@Realo
Ich bezog mich damit darauf, dass die dortigen Regierungen die Verantwortung besitzen für ihr eigenes Land. Da einen Weg zu finden, Herr der Lage zu werden.
Niemand verlangt, dass ein einzelnes Land ganz auf sich allein gestellt zurecht kommen muss.
Was spricht dagegen, wenn ein afrikanisches Land wie z.b. Kamerun die EU um Hilfe ersucht und frägt: "Hey Leute. Meiner Wirtschaft und meinen Leuten geht es nicht gut. Könnt ihr mir helfen?"
Das meinte ich so.
Ich wollte vorhin nur aufpassen mit der Wortwahl, denn ich will ja niemanden konkret bezichtigen im eigenen Land nichts zu machen.


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

21.04.2017 um 16:04
Zitat von RealoRealo schrieb:Naja, wenn du 500 Jahre Kolonialismus und 150 Jahre Imperialismus aus der Geschichte streichst, dann kanns hinkommen, deine Erklärung. Dann sind die Afrikaner einfach nur zu faul und dann sind wird schon gleich beim Rassismus.
Und auf was für eine Schuld der Afrikaner du anspielst, verstehe ich nicht. Werd mal koinkret.
Diese Zeitangaben sind einfac nur Falsch, vor allem bezogen auf den Westliche Welt

Und die Afrikaner sind eben mitten drin in der Gesellschaftlichen Revolution. Aber das es am Westen liegt oder an der im Verhältnis eher kurzen Kolonialzeit stimmt eben nicht.

Das kann man sich an anderen Ex Kolonien anschauen.
Zitat von RealoRealo schrieb:Schuld kommt übrigens von Schulden. Die Werte, die die Westler den indigenen Völkern der ganzen Welt geraubt haben, um ihre Vormachtposition zu erringen, lassen sich nicht Billionen aufwiegen, von dem Geschlachte ganz abgesehen, keiner wurde wieder lebendig.
Ach Gottchen,   welch Werte sollen das Sein? Und ja alles lässt sich gegeneinander Aufrechnen. Kommt gliech noch die mär vom Edlen Wilden.

Du verfolgst leider ein Klischee bzgl Afrika

Btw um deinen Ansatz zu verfolgen müsste man das ganze wieder unter eine art Mandatsgebiet einteilen.

Kurzum. Suchen wir ein Land raus und ich zeige dir wo der größte Haken ist und dann schauen wir ob das noch an die Zeiten des Kolonialismus liegt..

Wikipedia: History of Africa#Medieval .26 Early Modern Africa .E2.88.92 500 to 1800

Also halten wir mal so fest. Die Europäische Kolonial und Imperialismusgeschichte beträgt ein Zeitraum von ca 70 Jahren Maximum..

Und das soll alles die SChuld am Hier und Heute sein. Tja wer unterstellt da den Afrikanern mal wieder Unmündigkeit.


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

21.04.2017 um 16:29
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Diese Zeitangaben sind einfac nur Falsch, vor allem bezogen auf den Westliche Welt
Nö.

Wikipedia: Chronology of Western colonialism
Wikipedia: Imperialism
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Gesellschaftlichen Revolution
Na da wäre mir aber neu. Wie soll die denn aussehen?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ach Gottchen,   welch Werte sollen das Sein? Und ja alles lässt sich gegeneinander Aufrechnen.
Wie ich schon häufiger schrieb, díndem sie durch den Kolonialismus aus ihre Jahrtausende eingespielten stabilen Struktur, auch demografisch, herausgerissen wurden, ohne sich auf einem anderen Level restabilisieren zu können. Wenn man die Werte, die aus den Ländern abgezogen wurden, auf die heutige Zeit überträgt und die Zinsen auis ein paar Jahrhunderten berechnet, kommt ein Betrag raus, der das gegenwärtige "Weltprodukt" noch übersteigt. Allerdings wer in rein westlichen Kategorien denkt und das alles als "Handel" und "Verträge" auffasst, sieht natürlich überhaupt kein Problem darin. Was ungleiche Verträge sind, kannst du auch nachlesen:
Wikipedia: Unequal treaty
Für den Westen ist die Weltbeherrschung natürlich selbstverständlich. Liegt wohl an den "genialen Genen", oder?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Klischee
Ja, hat mir die AfD auch schon vorgeworfen. Sowas ehrt einen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Also halten wir mal so fest. Die Europäische Kolonial und Imperialismusgeschichte beträgt ein Zeitraum von ca 70 Jahren Maximum..
Nein, die begann in Afrika mit Vasco da Gama. wenn auch auf bescheidenem Niveau, da es sich nur um Küstenregionen handelte.
Wikipedia: Portugiesische Kolonialgeschichte


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

21.04.2017 um 16:55
@Realo

Ja ich habe nachgesehen. Trifft auf Afrika nicht zu. Der Rest ist für die Afrikanische Situation gar nicht so relevant.

Die Europäer unterhieten bis ins 19 Jahrhundert bestenfalls Handelsposten.

Nein, die begann in Afrika mit Vasco da Gama. wenn auch auf bescheidenem Niveau, da es sich nur um Küstenregionen handelte.
Wikipedia: Portugiesische_Kolonialgeschichte

sieh oben. DAs ist nicht wirklich Kolonisation, schon gar nicht für ganz Afrika

Du klaust den Afrikaner mal eben große Teile ihre Geschichte, diverse Königreiche und Imperien, die bis ins 19 Jahrhundert bestand hatten.
Zitat von RealoRealo schrieb:Wie ich schon häufiger schrieb, díndem sie durch den Kolonialismus aus ihre Jahrtausende eingespielten stabilen Struktur, auch demografisch, herausgerissen wurden, ohne sich auf einem anderen Level restabilisieren zu können. We
Stimmt nicht. DU unterstellst dort Jahrtausende Stillstand. Das traf bestenfalls auf ein paar Jäger und Sammler oder Hirtenvölker zu, Aber eben nicht auf Afrika im Allgemeinen...
Zitat von RealoRealo schrieb:Wenn man die Werte, die aus den Ländern abgezogen wurden, auf die heutige Zeit überträgt und die Zinsen auis ein paar Jahrhunderten berechnet, kommt ein Betrag raus, der das gegenwärtige "Weltprodukt" noch übersteigt.
Nö, definitv nicht. Aber du kannst ja Rechnungen Zeigen. Man hat dort gar nicht soviel Zeug Rausholen können in den 60 Jahren.
Zitat von RealoRealo schrieb:Für den Westen ist die Weltbeherrschung natürlich selbstverständlich. Liegt wohl an den "genialen Genen", oder?
Nein, Weltbeherschung ist keine Westliche Sache, sondern eher eine Sache der Eurasischen Landmasse. Das hat vor allem Klimatische und Geographisceh Gründe

Die Afrikaner versuchten das selbe, kamen dabei aber nicht in ihrem Kontinent weiter, oder waren nach Aueßn Orientiert.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ja, hat mir die AfD auch schon vorgeworfen. Sowas ehrt einen.
Na wenn dich sowas Ehrt. Jedenfalls ist dein Afrika Bild oder Bild der Afrikansichen Geschichte faktisch nicht Haltbar.


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

21.04.2017 um 17:39
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Europäer unterhieten bis ins 19 Jahrhundert bestenfalls Handelsposten.
Wann bergann der Sklavenhandel durch Europäer? Doch wohl etwas früher. Und der Handel generell, d.h. es wurden dem Kontinent Werte entzogen, die zu Dumpingpreisen (wie sie die Europäer gerade mal festlegten, ohne sie verhungern zu lassen) erworben wurden; im Hintergrund immer die Kanonen, um genug Motivation aufzubauen. Es ging immer darum, den größten Nutzen mit geringsten Kosten herauszuwirtschaften, und da war jedes Mittel recht.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Stimmt nicht. DU unterstellst dort Jahrtausende Stillstand. Das traf bestenfalls auf ein paar Jäger und Sammler oder Hirtenvölker zu, Aber eben nicht auf Afrika im Allgemeinen...
Stabiliität bezieht sich auf
* Demografie
* Ernährung
* geografische Heiratsstrukturen (wer darf Frauen aus welchen anderen Dörfern / von welchen anderen Stämmen heiraten? Das war alles bis ins Detail eingespielt und festgelegt
* uingeschriebene aber ebenfalls festgelegte Wassernutzungsrechte
...und zwar in Friedens- wie in Kriegszeiten, also unabhängig davon, welche Königstümer gerade entstanden oder vergingen. Quasi die zeitlichen Invariablen, die zum Überleben notwendig waren. Die wurden eben durch die Kolonialisierung ganz empfindlich gestört, nicht zuletzt durch willkürliche Grenzziehungen mitten durch Stammesreviere und ohne die Bevölkerung zu konsultieren.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nö, definitv nicht. Aber du kannst ja Rechnungen Zeigen.
Das wird nicht so erinfach sein, daher ist so eine Frage billig. Nimm einfach den Wohlstand der europäischen Länder von 1800, 1850, 1900 und 1950, analysiere wie hoch der Teil des Wertvermögens und der Vermögenssteigerung auf Handelsbeziehungen mit den Kolonien zurückzuführen ist, und berechne die Zinsen darauf bis heute, dann erhältst du das Ergebnis. Die Millionen Toten ziehen wir mal nicht in die Rechnung mit ein. Kann sogar sein, dass solche Berechnungen in irgendwelchen Fachbüchern bereits aufgestellt worden sind, bei Wikipedia findet man leider nichts dazu oder mir fallen nicht die passenden Suchbegriffe ein.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: Realo schrieb:
Für den Westen ist die Weltbeherrschung natürlich selbstverständlich. Liegt wohl an den "genialen Genen", oder?

Nein, Weltbeherschung ist keine Westliche Sache, sondern eher eine Sache der Eurasischen Landmasse. Das hat vor allem Klimatische und Geographisceh Gründe


Meine Frage bezog sich explizit auf den Westen, Dass der Osten die Wiege der Zivilisationen ist, ist hinreichend bekannt, auch, dass es dort schon Imperien gab, als in Europa Situationen herrschten, die so unüberliefert sind, dass man sich fragt, ob nicht etwa gleich ein paar Jahrhunderte dazu gedichtet waren (Illig-These). Warum aber "explodierte" der Westen (Geld, Macht, Wissen, Reichtum) geradezu ab 1500, als die Europäer die Weltmeere befuhren und fremde Küsten entdeckten? Man braucht sicherlich nicht viel Hirnmasse und geschichtliches Wissen, um von selbst drauf zu kommen. Bibel. Schwert und Kanonen waren schon immer "starke" Argumente, um zu Vorzugsverträgen zu kommen, die andere Seite also nach Strich und Faden übers Ohr zu hauen. Ähnlich machte es der Islam in Südwestasien, aber verglichen mit den Eurpäern in einem bescheideneren und überschaubaren Maßstab.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Afrikaner versuchten das selbe, kamen dabei aber nicht in ihrem Kontinent weiter, oder waren nach Aueßn Orientiert.
Versuchten es vielleicht tatsächlich, hatten aber keine Chance gegen die Europäer. Nicht mal den Sklavenhandel konnten sie selbst aufziehen, allenfalls im Landesinneren. Anders als die Europäer hatten die Afrikaner bis dahin auch kein Interesse an Schifffahrt, so das sie nicht mal eine theoretische Chance hatten. Da traf eben frühe Neuzeit auf "asiatische Produktionsweise" bzw. maximal Protofeudalismus.


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

21.04.2017 um 18:13
@Realo

Ja ich habe nachgesehen. Trifft auf Afrika nicht zu.  Der Rest ist für die Afrikanische Situation gar nicht so relevant.

Die Europäer unterhieten bis ins 19 Jahrhundert bestenfalls Handelsposten.

Nein, die begann in Afrika mit Vasco da Gama. wenn auch auf bescheidenem Niveau, da es sich nur um Küstenregionen handelte.
Wikipedia: Portugiesische_Kolonialgeschichte

sieh oben. DAs ist nicht wirklich Kolonisation, schon gar nicht für ganz Afrika

Du klaust den Afrikaner mal eben große Teile ihre Geschichte, diverse Königreiche und Imperien, die bis ins 19 Jahrhundert bestand hatten.
Zitat von RealoRealo schrieb:Wie ich schon häufiger schrieb, díndem sie durch den Kolonialismus aus ihre Jahrtausende eingespielten stabilen Struktur, auch demografisch, herausgerissen wurden, ohne sich auf einem anderen Level restabilisieren zu können. We
Stimmt nicht. DU unterstellst dort  Jahrtausende Stillstand.  Das traf bestenfalls auf ein paar Jäger und Sammler oder Hirtenvölker zu, Aber eben nicht auf Afrika im Allgemeinen...
Zitat von RealoRealo schrieb:Wenn man die Werte, die aus den Ländern abgezogen wurden, auf die heutige Zeit überträgt und die Zinsen auis ein paar Jahrhunderten berechnet, kommt ein Betrag raus, der das gegenwärtige "Weltprodukt" noch übersteigt.
Nö, definitv nicht. Aber du kannst ja Rechnungen Zeigen.   Man hat dort gar nicht soviel  Zeug Rausholen können in den 60 Jahren.
Zitat von RealoRealo schrieb:Für den Westen ist die Weltbeherrschung natürlich selbstverständlich. Liegt wohl an den "genialen Genen", oder?
Nein,  Weltbeherschung ist keine Westliche Sache, sondern eher eine Sache der Eurasischen Landmasse. Das hat vor allem Klimatische und Geographisceh Gründe

Die Afrikaner versuchten das selbe,  kamen dabei aber nicht in ihrem Kontinent weiter, oder waren nach Aueßn Orientiert.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ja, hat mir die AfD auch schon vorgeworfen. Sowas ehrt einen.
Na wenn dich sowas Ehrt.  Jedenfalls ist dein Afrika Bild oder Bild der Afrikansichen Geschichte faktisch nicht Haltbar.


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Hungersnot in Afrika und die Folgen der wirtschaftlichen Schwäche

21.04.2017 um 18:30
Zitat von RealoRealo schrieb:Meine Frage bezog sich explizit auf den Westen, Dass der Osten die Wiege der Zivilisationen ist, ist hinreichend bekannt, auch, dass es dort schon Imperien gab, als in Europa Situationen herrschten, die so unüberliefert sind, dass man sich fragt, ob nicht etwa gleich ein paar Jahrhunderte dazu gedichtet waren (Illig-These). Warum aber "explodierte" der Westen (Geld, Macht, Wissen, Reichtum) geradezu ab 1500, als
Tja, dann ist deine Unterstellung bzgl dem Westen eben vereinfacht.

Und wenn wir diesen Thread sprengen wollten warum ab der Renaissance in Europa ein stetiges Abheben vom Asien stattfindet (Explodieren ist der Falsche Ausdruck) müssen wir schon verschiedene Länder und die dortigen Situationen betrachten.

Die Europäer hoben sich endgülig vom Rest am dem 19 Jahrhundert ab mit der Industrialisierung. Diveres Revolutionen und Konflikte haben in Europa eine Dynamik entfacht (zb franzöische Revolution) die in europa den Transformation von KLassischen Gesellschaftsformen zu "Modernen Nationalstaaten" gefördert hat.

Das ist aber ein Thema für sich.
Zitat von RealoRealo schrieb:an braucht sicherlich nicht viel Hirnmasse und geschichtliches Wissen, um von selbst drauf zu kommen. Bibel. Schwert und Kanonen waren schon immer "starke" Argumente, um zu Vorzugsverträgen zu kommen, die andere Seite also nach Strich und Faden übers Ohr zu hauen. Ähnlich machte es der Islam in Südwestasien, aber verglichen mit den Eurpäern in einem bescheideneren und überschaubaren Maßstab.
Doch man braucht viel Hirnmasse. Denn du simplizierst es doch ganz gewaltig. Und ja auch Technik spielt eine Rolle.
Zitat von RealoRealo schrieb:Versuchten es vielleicht tatsächlich, hatten aber keine Chance gegen die Europäer. Nicht mal den Sklavenhandel konnten sie selbst aufziehen, allenfalls im Landesinneren. Anders als die Europäer hatten die Afrikaner bis dahin auch kein Interesse an Schifffahrt, so das sie nicht mal eine theoretische Chance hatten. Da traf eben frühe Neuzeit auf "asiatische Produktionsweise" bzw. maximal Protofeudalismus.
Sie versuchten es nicht. Da im Gegensatz zu Europa reichlich Platz war, keine Markt für Exotische Luxuxgüter einen Seeweg erforderten gab es wenig Expansionsdrang. Da ist ein Blick auf Seefahrerkulturen und ihre Motivation ganz hilfreich. Ebenso über die Geographie.

Und doch den Sklavenhandel haben sie schon aufgezogen. Nur nicht den Überseeexport. Der war ja auch nur durch die Europäer gegeben, nach Asien hin gab es ja im Nahen Osten eher die Zwischenhändler
In Afrika gab es kein Imperium/Königreich was sich mit der Seefahrt im größeren Stil beschäftigte.
Zitat von RealoRealo schrieb:nders als die Europäer hatten die Afrikaner bis dahin auch kein Interesse an Schifffahrt, so das sie nicht mal eine theoretische Chance hatten. Da traf eben frühe Neuzeit auf "asiatische Produktionsweise" bzw. maximal Protofeudalismus.
Genau, kein Interesse an SChiffahrt. Sieh oben die Gründe liegen nahe. ES gab aber eben auch Ausnahmen.


Wikipedia: Abu Bakr II





Und was verstehst du jetzt wieder unter "Asiatischer Produktionsweise" ? Die Feudalgesellschaft wurde in Europa auch erst im 18 Jarhhundert abgeschafft.


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