Vermögenssteuer - warum sind wir so dumm?

Realo schrieb:Ja, wir selbst werden es wohl nicht mehr miterleben, ich schätze dass es wohl noch 80-100 Jahre dauert. Aktuell hat Afrika 1,8 Milliarden Einwohner, es wird geschätzt, dass sich diese Zahl bis 2050 auf 3,5 Milliarden verdoppelt, also innerhalb einer Generation. Ich wäre dann mit meinen 5 Milliarden bis Jahrhundertende eher noch optimistisch, aber auf der anderen Seite weiß man eben, dass exponentielles Wachstum nur für eine bestimmte Zeitdauer möglich ist, weshalb auch die demografischen Prognosen so schwierig sind.

Warum haben Kommunisten immer solche Probleme mit der Wahrheit? Egal wo ich nachsehe: Afrika hat derzeit etwa 1,2 Milliarden Einwohner.
Schlappe 600 Millionen erfindest du frei dazu, und machst dies auch noch zum Ausgangswert eines Rechenbeispieles, weswegen man an einen einfachen "Leichtsinnsfehler" kaum glauben mag. Das ist also ein Fehler von rund 50%. Wie würden sich wohl 50% ideologisch bedingter Realitätsentzug langfristig auf die Wahrnehmung auswirken?

Realo schrieb:Naja, wenn man will, kriegt man jeden Thread kaputt, egal ob User oder Mod.

Nur den Thread? Ich fürchte du hast höhere Ziele.

Issomad schrieb:Seit wie vielen Jahren wird der Kapitalismus totgeredet?

Über DEN Kapitalismus zu reden bringt genau so viel, wie über DEN Sozialismus oder DIE Demokratie zu reden.

Kapitalistische Systeme haben sich geändert.  Einige (Finanzkapitalismus) sind gescheitert (deswegen haben wir heute eine Soziale Marktwirtschaft).

Ich bin mal gespannt, wie sich die Wirtschaftssysteme in Zukunft entwickeln.

Wer vernünftig über Afrika debattieren will, dem sage ich, dass 1,2 Milliarden Menschen auf die Fläche von Afrika umgerechnet, ein weitaus geringeres Problem wären, als die deutlich höhere Besiedlungsdichte z.B. der EU Länder.
Afrika hat alle geographischen Ressourcen, um sich ernähren zu können. Was kommen muß, und zwar bald, ist eine Hinwendung zum Verständnis einfachster Zusammen in Wirtschaft, Technik und Handwerk. Die massive Islamisierung weiter Landstriche spielt dabei eine höchst unglückselige Rolle, ist aber nur ein Punkt von mehreren, wenn auch ein wesentlicher.

LOL, das sollte oben "Zusammenhänge" heißen, hing aber irgendwie nicht zusammen.  :D

Tripane schrieb:Afrika hat alle geographischen Ressourcen, um sich ernähren zu können

Du meinst als Jäger & Sammler?
Na, dann geh mal im Tschad auf Jagd. :D

Tripane schrieb:Was kommen muß, und zwar bald, ist eine Hinwendung zum Verständnis einfachster Zusammen in Wirtschaft, Technik und Handwerk.

Och, ich denke dass der IQ der Leute dort nicht niedriger ist als bei uns (alles andere ist eine rassistische Mär) und dass die das alles schon kennen. Nur weil du noch nie dort warst und keine Ahnung hast, musst du dein "Wissen" jetzt aber nicht zum Afrikawissen hochstilisieren. es gibt nur ein afrikanisches Land mit einem extrem starken Wirtschaftswachstuim und das ist Äthiopien - neben Liberia der einzige afrikanische Staat, der in seiner Geschichte niemals kolonialisiert worden war. Ale wichtigen Rohstioffe und Bodenschätze in Afrika - das, womit man Geld machen und sich am internationalen Handel, auch dem mit Lebensmitteln beteiligen kann - "gehören" (meistens durch Leasingverträge zur Nutzung gegen eine kleine Gebühr) nichtafrikanischen Unternehmen in der Reihenfolge China, USA, UK und Frankreich.

Tripane schrieb:Die massive Islamisierung weiter Landstriche spielt dabei eine höchst unglückselige Rolle

Darf natürlich nicht fehlen. Kein Thread ohne Islambashing.

Realo schrieb:Och, ich denke dass der IQ der Leute dort nicht niedriger ist als bei uns (alles andere ist eine rassistische Mär) und dass die das alles schon kennen.

Warum unterstellt du den Afrikanern dann, sie könnten in dem riesigen Kontinent nur als "Jäger uns Sammler".
Nein ich glaube nicht, dass sie "das alles" schon kennen. Ich glaube, dass viele von ihnen weder die langfristigen Folgen einer Bevölkerungsexplosion kennen, noch die Notwendigkeit, Glauben und Aberglauben soweit zurückzufahren, dass eine Schulbildung für ihre Kinder Platz im Leben hat. Und da wo man diese Einsicht hat, fehlen dank bewaffneter Milizen, islamistischer Horden und korrupter Verwaltungen immer noch die Schulen und jeder versuch eine Infrastruktur aufzubauen.

@Tripane
@Realo
Ich weiß, dass ich auch gerne mal abdrifte, aber könnte man euer Gespräch vielleicht in einen eigenen Thread verlagern?  Ich finde das ja spannend, aber es ist unter dem Threadtitel etwas verwirrend.

Tripane schrieb:Nein ich glaube nicht, dass sie "das alles" schon kennen. Ich glaube, dass viele von ihnen weder die langfristigen Folgen einer Bevölkerungsexplosion kennen, noch die Notwendigkeit, Glauben und Aberglauben soweit zurückzufahren, dass eine Schulbildung für ihre Kinder Platz im Leben hat.

Das ist ebenso falsch wie rassistisch und kann nur von Leuten kommen, die den Kontinent nur aus Foren und Bilderbüchern kennen. Damit Ende des Gesprächs. Kleiner Tip: Glauben wechseln, dann wirds vielleicht besser.

Hallo,

Realo schrieb:Nicht das Einkommen ist das Problem, sondern das gigantische Vermögen, von dem ein großer Teil dem Wirtschaftskreislauf (und damit dem BIP) entzogen ist.

Inwieweit sollen denn diese Vermögen dem Wirtschaftskeislauf entzogen sein? Es stehen doch nirgends Tresore herum, in denen das ganze Geld liegt.

@zaeld

Von den riesen Vermögenswerten sind es eigentlich nur die Mieten (Mieteinnahmen), die dem Wirtschaftskreislauf nicht entzogen sind. Alles andere - Aktien, Zinsen, Dividenden, Kunstsammlungen - zählen nicht zum BIP (Summe aller Waren und Dienstleistungen).

RosaBlock schrieb:Ich weiß, dass ich auch gerne mal abdrifte, aber könnte man euer Gespräch vielleicht in einen eigenen Thread verlagern?  Ich finde das ja spannend, aber es ist unter dem Threadtitel etwas verwirrend.

Zugegeben, aber recht viel gibt das äusserst unpräzise formulierte "Strangthema" nicht her, ausser dass man es als Aufruf zum schüren von Neid und Umsturzfantasien betrachtet. Sicher, manchen langt das, wie deutlich zu erkennen ist.

Realo schrieb:Von den riesen Vermögenswerten sind es eigentlich nur die Mieten (Mieteinnahmen), die dem Wirtschaftskreislauf nicht entzogen sind. Alles andere - Zinsen, Dividenden, Kunstsammlungen - zählen nicht zum BIP.

Was, Zinsen und Dividenden sollen nicht zum Wirtschaftskreislauf zählen? Also bitte. Die Unternehmen erwirtschaften Gewinne und schütten es an die Besitzer der Unternehmen aus, die es wiederum ausgeben. Was ist daran kein Kreislauf?

Im übrigen besteht sehr viel Vermögen aus Besitz an bestimmten Dingen, wie Besitz an Unternehmen oder Immobilien. Diese wiederum sind Grundlage für die Erwirtschaftung von Gewinnen und somit essentiell für den Wirtschaftskreislauf.

Wo also besteht jetzt ein Problem mit "riesigen Vermögen"?

Realo schrieb:Das ist ebenso falsch wie rassistisch und kann nur von Leuten kommen, die den Kontinent nur aus Foren und Bilderbüchern kennen. Damit Ende des Gesprächs. Kleiner Tip: Glauben wechseln, dann wirds vielleicht besser.

Statt Realitätsbezug Islamismus und Kommunismus? Danke für das Geräusch, aber ich fahre besser damit, mir meine Tips nicht von meinen Gegnern geben zu lassen.

zaeld schrieb:Was, Zinsen und Dividenden sollen nicht zum Wirtschaftskreislauf zählen?

Nur in Form von Transaktionskosten, die dir die Bank abzieht, wenn sie verbucht werden oder wenn du sie abhebst. Sie selbst, als reiner Besitz, sind dem Wirtschaftskreislauf entzogen. Dasselbe gilt für Aktien und Kunstsammlungen: Nur beim Kauf und Verkauf geraten sie in den Wirtschaftskreislauif, indem Broker, Makler und Banken dran verdienen. Der Besitz selbst entspricht einem Wert, bei Aktien bspw. einem Unternehmen, das wirtschaftet. Dessen Wirtschaften gehört zum BIP, die Aktie selbst nicht, sie ist nur Bestätigung eines Eigentumanteils. Die Höhe des Werts der Aktien, Kunstsammlungen, Derivate etc. zählen nicht zum BIP (zumal das dann das BIP verdoppeln würde, weil die Aktien ja für Wirtschaftsentwicklungen stehen, die selbst zum BIP gehören), sondern sind rein schlummernder Besitz, quasi Eigentumstitel, genau wie der Besitz von Geld, das ja auch nicht zum BIP gehöt, sondern allein dessen Gegenwert in Form von "Wirtschaftsbewegung".

@zaeld

Völlige Zustimmung. Da fehlt die grundsätzliche Bereitschaft, Vermögen als verdiente Folge ehrlicher Wertschöpfung betrachten zu können(!). Weiterhin fehlt die Einsicht, dass Kreditvergabe mit Verlustriskiko behaftet ist, und dem einfachen Umstand, dass die vergebene Summe momentan dem Eigentümer nicht zur Verfügung steht. Diese Entbehrung und das Verlustrisiko bedingen den Zins.

Realo schrieb:Sie selbst, als reiner Besitz, sind dem Wirtschaftskreislauf entzogen.

Das ist doch Unsinn. Jeder Groschen, der auf einem Konto liegt oder in einer Sofaecke, kann nicht zeitgleich auf einem Tresen liegen und ständig den Besitzer wechseln.

Daraus das Märchen vom unterbrochenen Wirtschaftskreislauf zu generieren ist auch leider so ein tyisches Linkenparadoxon.

Paradox deswegen, weil es ein beliebter Leitspruch der Linken ist "Die Wirtschaft müsse dem Menschen dienen". Und genau das tut sie ja, indem sie jedem das Recht zugesteht, sein Guthaben solange zu "parken" bis er damit etwas anderes anfangen will. Das Recht, sein Geld solange aufzusparen hat man sich ja bereits durch irgendeine wertschöpfende Leistung verdient. Sparer ziehen also nicht DEIN Geld aus dem Wirtschaftskrauslauf, sondern IHR Geld. Bei Politikern und politischen Banken kann man das sicher auch mal anders sehen.

Na, jetzt wird's ziemlich unsinnig. Immer schön, wenn man die Rassismus Karte ziehen kann. Nigeria, Südafrika,z.B., haben immer noch robuste Raten, wenn auch nicht mehr so gut wie noch vor zwei Jahren.

Was das islamische Problem angeht, nun, man braucht sich nur mal Somalia anschauen.

Ich denke, bei all der Halbinformation usw. sollten wir wirklich lieber zum Thema des Threads zurückehren. Realo kann ja sein Wirtschaftswissen freiwillig den Afrikanern zur Verfügung stellen, vielleicht gibt's ja einen Job als Wirtschaftsminister. Burundi soll immer mal eine neue Regierung brauchen. Oder der Kongo.

Um hier gleich mal Missverständnissen vorzubeugen: Das BIP hat NICHTS mit dem Wert von Eigentum zu tun, das jemand besitzt, sondern allein mit Wirtschaftsbewegung (Summe der Waren und Dienstleistungen). Ohne jetzt nachschauen zu wollen, wie hoch die Anteile im Einzelnen genau sind, will ich einfach nur aus dem Gedächtnis rekapitulieren:

Das BRD-BIP liegt bei ca. 2 Billionen Euro.
Das Vermögen der Deutschen beträgt ca. 50 Billionen Euro, ist also 25x höher.

Realo schrieb:

Was, Zinsen und Dividenden sollen nicht zum Wirtschaftskreislauf zählen?

Nur in Form von Transaktionskosten, die dir die Bank abzieht, wenn sie verbucht werden oder wenn du sie abhebst.

Da das Zurverfügungstellen eine Kredits eine Dienstleistung ist, zählen Zinsen natürlich auch zum BIP.

Aber ich habe immer noch nicht verstanden, was denn nun das Problem mit großen Vermögen sein soll. Weil das Vermögen an sich (der Wert des Vermögens) nicht zum BIP zählt? Ist das irgendwie wichtig?

Dadurch, daß die Besitzer irgendwann einmal ihre Unternehmen oder Immobilien gekauft haben, haben sie ja ihr Geldvermögen gegen das gekaufte Vermögen eingetauscht, d.h. gerade durch den Kauf dieser Vermögenswerte wurde das Geld zurück in den Kreislauf gebracht, wo es nun weiter munter zirkulieren kann. Ist doch schön, oder nicht?