egaht schrieb:ob jetzt superreiche auswandern oder nicht halte ich für zweitrangig.
staaten sind in der regel hochverschuldet, und zwar bei den superreichen und reichen.
der staat leiht sich also permanent bei den superreichen geld.
dazwischen sitzen die banken die für die vermittlung provisionen kassieren.
Eigentlich habe ich noch nie mit dir übereingestimmt, aber genau so ist es.
Rick_Blaine schrieb:Na ja, jemanden, dessen favorisierte Zukunftsvision ist, dass das arme Liechtenstein und seine Nachbarn von Millionen und Abermillionen aus Afrika besiedelt wird... den kann ich nicht so ganz ernst nehmen, wenn es um Lösungskonzepte geht.
Was kann ich dafür, dass diese Invasion kommen wird, wenn die Leute aus der Hölle auf die grünen Wiesen kommen wollen, wenn Afrika, das sich schon jetzt nicht selbst ernähren kann, gegen Ende des Jahrhunderts MINDESTENS 5 Milliarden Menschen haben wird? Ihr könnt die Zusammenhänge so lange leugnen, bis ihr zu spät erkennt, dass ihr gerade am sterben seid. Man muss sich allerdings nicht vor der Zukunft fürchten, wenn man heute versucht gegenzusteuern, damit das nicht passieren wird. Aber solange jeder an die nächste Gehaltserhöhung und Urlaubsreise denkt und ihn alles andere nur peripher interessiert, wird sich da nix tun. Völkerwanderungen hat es in historischer Zeit immer gegeben, aber verglichen mit der Situation dieses Jahrunderts im Westentaschenformat.
Wer alle Weltverhältnisse analysiert, wie sie zusammenhängen...
Wikipedia: World-systems theoryWikipedia: Systems thinking...kommt zu identischen Schlussfolgerungen, was Wahrscheinlichkeiten der weiteren Entwicklung der Weltverhältnisse angeht. Ob die einem jetzt passen oder nicht, interessiert nicht, weil man einem Fluss nicht mit Wunschwollen umlenken kann, bloß weil einem die Nähe des Flusses nicht gefällt.
Schlicht umverteilen von oben nach unten ist natürlich witzlos, ebenso wie es unmöglich ist, auf nationaler Ebene irgendetwas bewirken zu können, solange die Big Player was dagegen haben. Jede wirkliche Veränderung muss institutionalisiert werden, aber wenn ich jetzt lese, dass die Amis sogar ihree Zusagen vom Klimagipfel wieder zurücknehmen wollen, kann ich mir nicht vorstellen, wie es möglich sein sollte, irgendeinen "global change" aufgrund der Erkenntnis der Verhältnisse und ihrer Folgen auf internationaler Ebene zu beschließen und durchzusetzen.
Man kann alles ableugnen, so lange, wie man noch leben darf. Die Entwickung interessiert es nicht die Bohne, was der eine oder andere davon halten mag.