Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

Abahatschi schrieb:hier wurde ein "Profi" verlinkt, unter anderem für "die Sichtbarkeit von Einsatzfahrzeugen auf Bundesautobahnen".

ja unter anderem....hier seine Biografie
http://www.mamie.de/biografie.html
und hier Auszüge seiner Forschungsschwerpunkte:

Zu meinen Forschungsschwerpunkten gehören:
Frühkindliche Bildung im Elementarbereich (um ein Beispiel zu nennen)

Erwachsenenbildung und Beratung
Seit vielen Jahren bin ich neben meiner wissenschaftlichen Tätigkeit als Fortbilder und Berater für pädagogische Fachkräfte tätig. In Fachvorträgen, auf Fachtagungen, Workshops, Seminaren und Fortbildungsreihen arbeite ich mit Lehrkräften, ErzieherInnen und Eltern an Themen der:

Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Kita/Schule

Frühkindlichen Bildung

Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters

Gewaltfreien Erziehung

Interkulturellen Kompetenz von PädagogInnen

Familienbildung

Zu meinen Auftraggebern gehören dabei Bildungsträger der Landesjugendämter, von Trägern von Kindertageseinrichtungen, die Kirchen, Bildungswerke, Landesinstitute für Schulen sowie soziale Vereine und Sozialpädagogische Fortbildungseinrichtungen.

also er hat eben nur eine Meinung, auch wenn er auf diesem Gebiet geforscht hat, studiert hat, gelehrt hat und weiterbildet.....na dann

Tussinelda schrieb:Weil die frühkindliche Entwicklung sein Gebiet ist, er da forschte und er frühkindliche Bildung lehrt ist es natürlich nur eine Meinung, deshalb wurde auch ausgerechnet er befragt dazu. Wenn Du meinst, bitte.

Ja, natürlich ist das eine Meinung solange es nicht mit objektiven Daten unterfüttert ist.

Aber so ist das halt in Deutschland 2020: Die einen werten Fakten zu Meinungen ab, die anderen erklären dafür Meinungen zu Fakten. Muss im Endeffekt jeder selbst wissen, wie er sich sein Weltbild zusammenpfuscht

Abahatschi schrieb:aber nur am Rosenmontag

und Faschingsdienstag

Abahatschi schrieb:an sich nur bei Kostümen

nein, wenn sie die Personen, die sie eigentlich kennen, nicht mehr erkennen

Abahatschi schrieb:bei Vollverschleierung auch aber nicht so oft

das steht wo?
und man sollte möglichst nix zusammenfassen, wenn man dem Thema gegenüber so voreingenommen ist wie Du.

Atrox schrieb:Aber so ist das halt in Deutschland 2020: Die einen werten Fakten zu Meinungen ab, die anderen erklären dafür Meinungen zu Fakten. Muss im Endeffekt jeder selbst wissen, wie er sich sein Weltbild zusammenpfuscht

auch für Dich, er hat das studiert, erforscht und lehrt es, bildet andere weiter......würdest Du es genau so sehen, wenn man über das, was Du machst und wenn Du Dich dazu äusserst, dies nur als Allerweltsmeinung abtun würde? Ich denke nicht, denn da bist Du ja (ich nehme da frühere Diskussionen als meine persönliche Beurteilungsgrundlage) nicht so ganz schmerzfrei.......

An alle, die hier der Meinung sind, wir hätten so gar nichts mit weißen amerikanischen Siedlern zu tun: Was sind denn weiße amerikanische Siedler? Richtig! Europäer! Unterdrückung und Versklavung anderer Völker war offensichtlich früher so 'ne Art Hobby, der ach so zivilisierten Europäer.

Atrox schrieb:Ja, natürlich ist das eine Meinung solange es nicht mit objektiven Daten unterfüttert ist.

Was genau glaubst du ist denn seine Meinung?

@Tussinelda
Dürfen sich die Kinder an Weiberfastnacht verkleiden, oder erschrecken sie sich bei dem Trubel auch? Oder an den Umzügen und Kindersitzungen Samstags und Sonntags? Hier tun manche, als wär nur Rosenmontag Fastnacht.
Und nur weil Dein Profi eine Meinung hat, muss die gleich unfehlbares Gesetz sein?

Tussinelda schrieb:auch für Dich, er hat das studiert, erforscht und lehrt es, bildet andere weiter......würdest Du es genau so sehen, wenn man über das, was Du machst und wenn Du Dich dazu äusserst, dies nur als Allerweltsmeinung abtun würde? Ich denke nicht, denn da bist Du ja (ich nehme da frühere Diskussionen als meine persönliche Beurteilungsgrundlage) nicht so ganz schmerzfrei.......

Meine berufliche Meinung wird jeden Tag angezweifelt. Es liegt dann an mir Daten zu liefern, die meine Meinung zum Beleg machen. Genau das wird deinem zitierten Entwicklungspsychologen auch bewusst sein. Er wird sein Interview als Meinung einordnen, was du halt nicht tust.

Zum Beispiel sagt Mienert:

Tatsächlich wissen wir, dass Kinder bis zum Alter von drei Jahren den Transformationsprozess beim Verkleiden nicht nachvollziehen können - nicht einmal dann, wenn die Veränderung direkt vor ihren Augen passiert und es sich obendrein um eine vertraute Person handelt. Da kann mitunter schon eine Brille oder eine andere Haarfarbe dafür sorgen, dass sie diesen Menschen nicht mehr wiedererkennen.

Wenn wir das wissen, muss es dazu Primärliteratur geben. Unter seinen Publikationen habe ich dazu nichts gefunden. Wenn du das nachliefern kannst, kann ich die Aussage problemlos als Beleg akzeptieren. Mir geht es nicht darum die Aussage als wahr oder falsch zu deklarieren, sondern darum, dass schlicht kein Beleg hier vorgelegt wurde. Ich denke es ist wichtig auch mal ein wenig Awareness für den korrekten Umgang mit Quellen zu schaffen.

@Atrox
Nur zählt das hier als Beleg, so war es zumindest bisher, also kläre das mit der Verwaltung. Ich sagte es schon. Die entscheidet.

@Tussinelda

Wenn die Verwaltung einen Grund sieht einzugreifen, wird sie das schon tun. Ich lasse mir trotzdem nicht nehmen, die Quellenarbeit der Mitdiskutanten zu kritisieren, wenn es dazu einen Anlass gibt.

Leben bedeutet stets Veränderung u. damit müssen Kinder gross werden.
Denn man kann Veränderungen, die sich zwangsläufig aus dem Leben ergeben, nicht verhindern u.
das ist ein wichtiger Lernprozess.

Von daher sind das für mich lächerliche Argumente bzgl. Verkleidungen, Frisuren, Brillen usw.

borabora schrieb:Leben bedeutet stets Veränderung u. damit müssen Kinder gross werden.
Denn man kann Veränderungen, die sich zwangsläufig aus dem Leben ergeben, nicht verhindern u.
das ist ein wichtiger Lernprozess.

Na, denn können Kinder wohl auch problemlos sensibilisiert werden, also einen Prozess durchmachen, eine Veränderung des Bewusstseins für stereotype Kostüme, oder?

skagerak schrieb:denn können Kinder wohl auch problemlos sensibilisiert werden, also einen Prozess durchmachen, eine Veränderung des Bewusstseins für stereotype Kostüme, oder?

Das kommt auf das Alter des Kindes an. Die Hintergründe wird es in dem Alter nicht verstehen.
Und auch nicht, das dann einige genau so verkleidet herum laufen.
Was erzählt man ihnen dann... die Leute nehmen keine Rücksicht auf andere Kulturen?

Wie schon gesagt, man kann durchaus entsprechende Kostüme tragen und dennoch den guten Umgang mit Menschen im Alltag pflegen.

borabora schrieb:Das kommt auf das Alter des Kindes an. Die Hintergründe wird es in dem Alter nicht verstehen.
Und auch nicht, das dann einige genau so verkleidet herum laufen.
Was erzählt man ihnen dann... die Leute nehmen keine Rücksicht auf andere Kulturen?

Tja, und ab da bin ich als Laie raus. Darüber können sich Autoritäten in den entsprechenden Fachgebieten Gedanken machen.

skagerak schrieb:, und ab da bin ich als Laie raus. Darüber können sich Autoritäten in den entsprechenden Fachgebieten Gedanken machen.

Es gibt viele Ratgeber, was das Wohl des Kindes betrifft, viele Anleitungen.

Letzten Endes entscheiden die Eltern, was ihrem Kind gut tut, was es braucht usw.

Ich glaube nicht, das eine Autorität oder ein Fachmann wissen kann, was diesen oder jenen Kindern gut tut.
Denn das ist eine indivuduelle Angelegenheit.

Man sollte für Anleitungen oder Ratschläge offen sein, aber die Eltern entscheiden letztendlich, was ihrem Kind gut tut, welche Ratschläge sie annehmen können oder nicht.

borabora schrieb:Ich glaube nicht, das eine Autorität oder ein Fachmann wissen kann, was diesen oder jenen Kindern gut tut.
Denn das ist eine indivuduelle Angelegenheit.

Naja, es gibt schon allgemeingültige Erkenntnisse darüber, was einem Kind in keinem Fall gut tut. Und die Annahme, dass Eltern es grundsätzlich besser wüssten, ist ein Märchen, welches täglich als solches entlarvt wird.

paranomal schrieb:es gibt schon allgemeingültige Erkenntnisse darüber, was einem Kind in keinem Fall gut tut. Und die Annahme, dass Eltern es grundsätzlich besser wüssten, ist ein Märchen, welches täglich als solches entlarvt wird.

Absolut, ein Kind braucht seine Ordnung, u. sicher gibt es auch Eltern, die vieles falsch machen.

Es ist umgekehrt jedoch nicht so, das grundsätzlich Psychologen oder wer auch immer, Recht hätten mit dem, was sie von sich geben.

paranomal schrieb:Naja, es gibt schon allgemeingültige Erkenntnisse darüber, was einem Kind in keinem Fall gut tut. Und die Annahme, dass Eltern es grundsätzlich besser wüssten, ist ein Märchen, welches täglich als solches entlarvt wird.

Dem stimme ich zu. Eltern sind manchmal ein komisches Völkchen. So wie jeder denkt, er wäre der beste Autofahrer, denkt auch jeder er wäre das beste Vorbild für seine Kinder. Ich persönlich finde den Austausch mit anderen Eltern und Erziehern für sehr wichtig. Klar, manchmal bekommt man Unfähigkeit unterstellt oder man wird gefragt, ob man seine Kids nicht selber erziehen könne. Aber wenn ich meinen Zwerg neben anderen Gleichaltrigen sehe, glaube ich, dass es nicht so falsch ist, Abstand davon zu nehmen, sich als allwissender Elternteil zu sehen.

borabora schrieb:Letzten Endes entscheiden die Eltern, was ihrem Kind gut tut, was es braucht usw.

Ich glaube nicht, das eine Autorität oder ein Fachmann wissen kann, was diesen oder jenen Kindern gut tut.
Denn das ist eine indivuduelle Angelegenheit.

Absolut. Was wissen schon Kinderärzte, Mediziner, Psychologen, Pädagogen und all die möchtegern Experten, die nur irgendwelche Meinungen haben.
Impfen? Ach was, ich weiß, dass das meinem Kind schadet. Ich spüre das einfach!

Welcher vernünftiger Mensch würde wohl auf den Gedanken kommen, bei einer Krankheit seines Kindes auf die eigene elterliche Expertise zu vertrauen statt auf die Meinung eines Arztes. Heißt das, man sollte Ärzten pauschal blind vertrauen? Mitnichten.
Heißt das, man sollte auf seine eigene Meinung vertrauen? Noch weniger.

Ich mein, sein Smartphone lässt man von Experten reparieren. Seine Wasserrohre vom Klempner abdichten, den Herd vom Elektriker anschließen. Aber wenn es um Psychologie oder Medizin geht, ist man plötzlich der Experte, der ein jahrelanges Studium mit Gefühl, Instinkt oder was auch immer adäquat ersetzen kann?

Aber es werden ja keine streng wissenschaftlichen Belege gebracht in einem Diskussionsforum; auf allmy. Auch wenn man gar keine anderen Belege, die gegen die These sprechen, liefern kann, zweifelt man einfach erstmal alles an.. weil ist ja nicht belegt, was auch immer genau von wem belegt werden soll.

vincent schrieb:Aber es werden ja keine streng wissenschaftlichen Belege gebracht in einem Diskussionsforum; auf allmy. Auch wenn man gar keine anderen Belege, die gegen die These sprechen, liefern kann, zweifelt man einfach erstmal alles an.. weil ist ja nicht belegt, was auch immer genau von wem belegt werden soll.

Joa, und das ist auch vollkommen legitim, wenn man über wissenschaftliche Themen spricht.