Politischer Islam (Islamismus)
22.05.2019 um 09:51
Gedanken zum Kaffee ... :kaffee:
Wer einmal das Glück hatte, mich im Bereich Politik lesen zu dürfen, bevor meine Beiträge gelöscht und ich gesperrt wurden, weiß, dass ich gemeinhin als großer Bewunderer und Freund des Islams gelte ... :trollking:
Bisher galt es für mich als eine Tatsache, dass es sich bei der Mehrheit der Muslime in Deutschland um eine homogene, religiös fanatisierte Kampfgruppe handelt, deren einziger Lebensinhalt darin besteht, ein Kalifat auf deutschem Boden zu errichten ... nehmen wir das einfach mal so zur Kenntnis, ohne es zu vertiefen.
Nun habe ich aber 2 arabische Zwillingsmädchen kennengelernt (25 Jahre), die seit 10 Jahren in Deutschland leben und die mich dazu bewogen haben, mein Weltbild zu hinterfragen.
Ich möchte euch daran teilhaben lassen; falls ihr das noch lesen könnt, wurde ich noch nicht gesperrt! ... :|
Die beiden Mädchen sind für mich ein Buch voller Widersprüche; Widersprüche, die ich nicht verstehe und die mich irritieren!
Die beiden Mädchen sind sehr fromm, sie lesen häufig im Quran und glauben fest an Allah; sie tragen aber kein Kopftuch, weil sie es unschön finden.
Die ganze Familie ist sehr fromm, aber die jüngere Schwester ist mit einem Bio-Deutschen Christen zusammen; und beide werden bald heiraten.
Beide schauen Online-Videos von Abu Hamza (Pierre Vogel), um sich den Quran erklären zu lassen, gehen aber im Sommer im Bikini und mit Zigaretten ins Freibad.
Sie beten 4x am Tag, aber treffen sich am Wochenende mit ihren deutschen Christen-Freundinnen in der Diskothek, um zu feiern - jedoch ohne Alkohol.
Auf die Frage, ob für sie das Wort Gottes oder das Grundgesetz wichtiger ist, meinten sie, dass das Wort Gottes das Wichtigste für einen Menschen sei - ABER in dem Sinne, dass man danach strebt ein guter Mensch zu werden und möglichst wenig Unrecht zu tun; die weltliche Rechstssprechung steht für sie überhaupt nicht in Frage, es geht ihnen nur um eine innere Haltung in ihrem Bestreben, gute Menschen zu sein.
Sehr interessant fand ich die Antwort auf die Frage, wie sich muslimische Mädchen ihrer Altersgruppe verhielten. Man konnte mir dazu Auskunft geben, weil beide sozial gut vernetzt sind.
Es scheint sich in den Elternhäusern ein Konflikt zwischen dem Anspruchsdenken der älteren und der jüngeren Generation abzuspielen; die jungen Leute scheinen ihr Leben anders gestalten zu wollen als die Eltern oder Großeltern; das ist ein Generationenkonflikt, den ich bei Muslimen niemals vermutet hätte.
Es scheint in einer Vielzahl an Fällen so zu sein, dass diese familieninternen Konflikte folgendes Ergebnis haben: Zuhause ist das Töchterchen die brave Muslima, damit sich Papa freut; danach schminkt sie sich toll, kauft Kippen und trifft sich mit ihren muslimischen und christlichen Freunden in Lokalen, um zu feiern; eine divers-religiöse Partnerschaft ist für diese Frauen ebenfalls kein Problem mehr.
Im Herzen sind diese Frauen aber trotzdem gläubig und hoffen auf Allah; aber der Glaube bestimmt nicht ihr Leben, es ist lediglich eine innere Haltung, die Halt und Hoffnung spendet.
Wie passt das alles zusammen?
Haben diese jungen Muslime in Deutschland, die hier aufgewachsen sind (überwiegend Türken) einen Synkretismus zwischen ursprünglicher Kultur, deutscher Kultur und Religion herausgebildet, den wir Bio-Deutschen nicht verstehen, der aber im Grunde alle unsere Forderungen nach Integration erfüllt?
Haben diese Leute etwas Neues erschaffen, was auch die Erklärung ist, warum viele junge Türken das Wort Gottes gewichtiger erachten als das Grundgesetz? In ihrem Herzen sind sie fromm und für einen frommen Menschen ist das Wort Gottes wichtiger als alles andere, aber diese Frömmigkeit im Herzen tastet ihr weltliches Leben - und damit einhergehend die deutsche Rechtsprechung - nicht an und hindert sie nicht daran, innerhalb der deutschen Mehrheitsgesellschaft aufzugehen.
Bedeutet diese Frömmigkeit vielleicht doch nicht in letzter Konsequenz, dass fromme Muslime hierzulande ausschließlich davon träumen, Christen-Deutsche zu kreuzigen und ein Kalifat zu errichten, sondern ist diese derzeitige Frömmigkeit bereits ein Synkretismus, der vollkommen mit unserer Kultur harmoniert, den wir aber noch nicht verstehen, weil spezielle Äußerungen zu Glauben und Religion eine andere Bedeutung haben, als wir sie auffassen? .... " Die Worte Gottes sind am wichtigsten für mich, weil ich fromm bin, und jetzt heirate ich meinen deutschen Christenfreund!"
Fragen über Fragen ....