@Narrenschiffer Der Text ist aber sehr lückenhaft und unaussagekräftig. Da pickt man sich mal einen Einzelfall aus Oxford raus, dann einen aus Amerika, dann einen aus Deutschland und das soll jetzt der Beweis sein dass man in Unis nicht mehr reden darf, weil ein paar einzelne Verrückte auf der Welt verteilt was vom Zaun brachen?
Dazwischen wird dann der Fall erwähnt wo Rechte Vorlesungen stören, also scheints ja gar nicht nur die fiesen Linken zu betreffen und an der Frankfurter Uni, an der ich studiere, passierte ebenfalls der entgegengesetze Fall, dass sich nämlich AfD Vorstände über einen Rassismusvorleser beschwerten und die Uni sich dann fürs Auftreten entschuldigte, obwohl noch nicht mal klar ist, was genau der denn wirklich gesagt hat
http://www.hessenschau.de/gesellschaft/uni-entschuldigt-sich-bei-geschasstem-rassismusforscher,goethe-uni-100.html (Archiv-Version vom 13.10.2017)Also das geht in beide Richtungen und ist das jetzt echt so schlimm? Mag sein dass sowohl die AfD Leute als auch die Linken und co. in den anderen speziellen Fällen Unrecht hatten, aber dennoch ist doch die Tatsache, dass die Unis auf Beschwerden eingehen, ein gutes Zeichen.
Zumal beides keine großen Auswirkungen hat.
Unis waren zudem immer der Ort für Streitigkeiten und Diskussionen, das haben Unis so an sich. Viele Diskussionen entstehen, weil sich jemand tatsächlich inkorrekt verhalten hat und das halt angesprochen wird, oder weil man eben anspricht, auch um zu informieren, dass Kant, Luther und co nicht nur die tollen Weisen aus dem Westen waren, sondern auch, besonders Luther, starkt diskrimierend oder Judenfeindlich waren. Sowas gehört dazu. Und wenn dennoch jemand über die Stränge schlägt, ja klar ist das schlecht, aber was will man machen es gibt zig Millionen Stundenten, allein in Deutschland. Klar dass es da irgendwann kleinere Eklats gibt, gemessen an der Zahl der Studenten weltweit wirken die Beispiele die in solchen Texten immer erwähnt werden leicht parteitisch und nach Cherrypicking, nicht dass ich die Entgleisungen deswegen gutheiße, aber es ist was anderes als der prophezeihte Weltuntergang. Ich studiere hier schon länger und habe bisher noch nie derartige Beschwerden, zumindest nicht aus dem linken Lager, vernommen. Wir haben sogar einen relativ offenslichtlichen Nazi bei uns studieren - keiner machte den bisher blöd an, jeder lebt sein Leben, obwohl die meisten Ausländer und/oder Linke sind und bestimmt was an ihm auszusetzen haben müssten.