@SawCleaverImam ist das Schlüsselwort. Wie würden wohl die Menschen reagieren, wenn Priester oder Buddhistische Mönche plötzlich Jugendliche radikalisieren? Würde man da auch sagen das das Christentum und der Buddhismus friedliche Religionen sind? Ich denke nicht.Religionen sind weder friedlich noch gewalttätig, die Gläubigen sind friedlich oder gewalttätig. Es gibt auch buddhistische und christliche Extremisten, auch Hinduistische oder Jüdische. Und eben Muslimische. Die jeweils andere Seite wirft uns genau das vor. Und es ist nicht schwer, besonders in den USA Hardliner zu finden oder Bibelstellen, deren Worte jeden Nicht-christen in Angst und Schrecken zu versetzen. Oder interressengeleitete Aussenpolitik der Großmächte. Wenn man will kann man den anderen stets beliebig dämonisieren. Gewalt ist Mittel zum Zweck. Hass säen auch. Je aggressiver die Stimmung gegen Muslime wird, desto mehr freuen sich die Islamistenführer. Stell dir vor, die Israelis würden die Grenzen öffnen und aufhören den Gazastreifen zu bombardieren.
Oder die Hamas würde aufhören Raketen auf israelische Siedlungen abzufeuern oder Busse zu sprengen. Klar gäbe es immer noch Spannungen, aber die Bevölkerung würde erkennen, das Probleme wie Arbeitslosigkeit, Armut, Korruption etc. nicht die Schuld des jeweils anderen sind,sondern sie bei ihren Führern suchen. Was anderes als bomben kann die Hamas gar nicht. Die wüssten gar nicht, was sie machen sollten, wenn es mal ein freies Palästina gäbe. Wie man ein vernünftiges Verwaltungssystem aufbaut, wie man die Wirtschaft entwickelt oder ein Gesundheitswesen etabliert. Nein, böser Westen, böses Israel und auf der anderen Seite böse Moslems. Dann können Hamas oder Likkudblock, noch so korrupt sein, man stellt sich hinter sie, schliesslich symbolisieren sie die Starken.
Nähmen wir mal an, der IS würde den Syrien und Irak erobern und man liesse ihn gewähren. Es zeigt sich ja jetzt schon, das er unfähig ist, die eroberten Gebiete zu verwalten. Weil nur leute Köpfen macht es ja nicht besser. In China exekutieren sie auch massenweise korrupte Parteibonzen, aber China ist nach wie vor korrupt. Aber solange genug Feinde da sind, hat man Sündenböcke. Feinde muss man genauso pflegen wie Freunde. Je machtvoller die Reaktion des Westens ausfällt, desto fester sitzen die islamistischen Bonzen im Sattel.
Dabei muss der IS nicht mal was tun, es gibt genug kranke Muslime, deren Taten man für sich in Anspruch nehmen kann.