Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

Es ist normal, dass sich solche Netzwerke entlang irgendwelcher Gemeinsamkeiten bilden. Und diese sind nicht immer nur ähnliche ökonomische Interessen.

- Nationalität
- Sprache (muss nicht mit N. identisch sein)
- Religion (kann jüdisch sein, aber auch christlich, christlich-konfessionell, muslimisch, hinduistisch usw.)
- Branchenzugehörigkeit
- Hobbys (Tennis, Golf, Polo, Fechten [z. B. Akadem. Verbindungen] usw.)
- Geschlechtsszugehörigkeit (Männerbünde, Frauenbünde)
...

@xxrabiatorxx

oher prüfe deine Quellen. Fefe Blog.

Ich denke da brauchen wir nicht weiter machen.


Wenn jetzt noch einer mal erklärt wo Warren Buffet und co bescheießn? Obwohl OT.

wir haben diese Briefkastengeschichte, aber was davon letztendlich mehr als "moralisch" Verwerflich ist wird sich zeigen.

Es ist normal, dass sich solche Netzwerke entlang irgendwelcher Gemeinsamkeiten bilden. Und diese sind nicht immer nur ähnliche ökonomische Interessen.

- Nationalität
- Sprache (muss nicht mit N. identisch sein)
- Religion (kann jüdisch sein, aber auch christlich, christlich-konfessionell, muslimisch, hinduistisch usw.)
- Branchenzugehörigkeit
- Hobbys (Tennis, Golf, Polo, Fechten [z. B. Akadem. Verbindungen] usw.)
- Geschlechtsszugehörigkeit (Männerbünde, Frauenbünde)
...

Fedaykin schrieb:oher prüfe deine Quellen. Fefe Blog.
Ich denke da brauchen wir nicht weiter machen.

Doch wir können weiter machen ;) hier original ORF Link
http://orf.at/stories/2331705/2332051/

Abstürzende Banken
Aber mit der Sicherheit von Banken ist das so eine Sache. Sie scheitern, stürzen ab, verschwinden, tauchen plötzlich wieder auf - und geraten schließlich ins Blickfeld des Rechercheurs. Dieses reduziert sich aber schnell auf die Abfragemaske, in die man Suchbegriffe eingibt. Denn bis auf Personen, die man halt so kennt aus den eng verflochtenen Rubriken Wirtschaft und Polizeibericht, findet man: Nichts.

Und damit lernt man gleich die erste Lektion: Die echten Profis stehen nicht in Datenbanken. Dafür haben sie ihre Leute - Anwälte, Banker, Treuhänder, eine ganze Offshore-Industrie. Die Panama-Papers-Daten sind Fossilien, Reste jener Strukturen, die wirklich reiche Zeitgenossen aufbauen, um anonym schalten und walten zu können. Die Inhalte, die Namen der Firmen, sind unwichtig, die Dokumente standardisiert, bedeutungslos, man kann die Texte der E-Mails schon bald auswendig.

@Fedaykin

Was möchtest du mit Fefe und seinem Medienkompetenztraining? Eigentlich ging es im Beitrag um Bills Stiftung und der Studie eines der britischen NGO diesbezüglich. Wäre dir aber aufgefallen, wenn du ein wenig konzentrierter an die Sache gehen würdest.

http://www.globaljustice.org.uk/resources/gated-development-gates-foundation-always-force-good

Niko Rosberg erhielt scheinbar auch früher Gelder über Panama.... ah ja.
Sehr diffus das ganze. Bin mal gespannt was sich so alles ergibt.
Einige deutsche Banken scheinen auch an der Vermittlung ect. nach Mossah Fonseca beteiligt gewesen zu sein. 3 deutsche Banken scheinen schon mit Bußgeldbereitschaft zu winken.

Und ich Idiot geh fleißig arbeiten und mir werden die ver.... n Steuern mal direkt vom Gehalt abgezogen. Oo

@Gwyddion

Mal ehrlich, ist hier irgendjemand verwundert oder schockiert ? Es ist doch nur das, was man schon immer wußte, jetzt hat man nur die offizielle Bestätigung. Ändern wird sich doch weiterhin nichts.

@mayday
Das ist für mich die wirklich unglaublichste Variante des Geschäftsmodells. Das die tatsächlich begünstigten oder natürlichen Personen sich nicht zeigen brauchen und dadurch nur schwer bis unmöglich wird, zu welchem Zweck das ganze aufgebaut wurde. Auch wenn ich seinerzeit die Gründe für diese Konstruktionen nachvollziehen kann, gibt es heuer nur noch wenige Gründe dafür. Nico Rosberg ist auch dabei und lässt sein Gehalt von Mercedes dort hin transferieren. Unverständlich, das ein Weltkonzern mit Compliance Regeln so etwas zulässt.

@xxrabiatorxx

Verwundert bin ich ebenso wenig wie schockiert. Und das ist schon schlimm genug.

@nickellodeon
Bist du Millionär oder einfacher Milliardär, geht's über Vermittler-Banken..bist du hingegen x-facher Milliardär, gehört dir vielleicht auch gleich, das ganze "Netz", eine Panama-Bank ;)

@mayday

mayday schrieb:gehört dir vielleicht auch gleich, das ganze "Netz", eine Panama-Bank

...zumindest aber ein Briefkasten :)

Irgendwie ist man sich offenbar aber noch uneinig darüber, ob diese Briefkastenfirmen nun legal oder illegal sind oder ob sich das eher in einer Grauzone befindet. Die Meinungen gehen da ja weit auseinander.

Und schon interessant, dass Poroschenko nur Randthema ist, obwohl der ja offenbar direkt darin involviert ist. Putin ist natürlich wieder mal fast überall Hauptthema, obwohl der bei den bis dato ausgewerteten Unterlagen offenbar nur indirekt damit in Verbindung gebracht werden kann und auch dann nur, wenn man davon ausgeht, dass die Personen aus seinem Umfeld in seinem Auftrag gehandelt haben. Wenn man bei Poroschenko den gleichen Massstab wie bei Putin anwenden würde, dann wäre ja auch Merkel in die Briefkastenfirmen verwickelt, immerhin ist Poroschenko ja ein Protegé der EU.

Und gemäss einem Artikel auf Zeit.de sind 6 der 7 grössten Banken Deutschlands in die Geschichte verwickelt. Aber auch andere namhafte Banken sollen dieses "Geschäftsmodell" ihren Kunden angeboten haben. Die Sache könnte also durchaus auch in Europa noch grössere Wellen werfen.

Emodul

Überraschung? Eher nein, was bekannt worden ist sind jetzt ein paar Namen aber auch hier muss man aufpassen eine Briefkastenfirma ist noch kein Verbrechen. Dann sind auch Forderungen zur Veröffentlichung solcher Leaks problematisch, sonst wird schnell aus einem übereilten "da sind die Sündenböcke" selbst ein Verbrechen, falls dies alles legal war und jemand zu Unrecht an den Pranger gestellt wird oder eigentlich private Daten veröffentlicht werden.

Gwyddion schrieb:Und ich Idiot geh fleißig arbeiten und mir werden die ver.... n Steuern mal direkt vom Gehalt abgezogen. Oo

da denk ich ziemlich genauso wie du und ich hoffe das wir da nicht in ein prozentsatz fallen der marginal ist .

es kann doch nicht sein das die luxusboys dieser welt über wieviel ecken auch immer , alla ich unterschreib einfach was ich hingelegt bekomm , ihr geld sonstwo horten . nebenbei hier ein krieg & da ein krieg - muss ja echt mal aufhören .
jetzt hat man die katze am sack , hoffe tut sich was ... hoffnung stirbt ja zuletzt ,wa

@taren

taren schrieb:Überraschung? Eher nein, was bekannt worden ist sind jetzt ein paar Namen aber auch hier muss man aufpassen eine Briefkastenfirma ist noch kein Verbrechen.

also mich überrascht es schon das der isländische premier eine briefkastenfirma betreibt , als beispiel .
respekt wer sowas bei bwin gesetzt hat .
das soll ja erst der anfang sein " der enthüllung " , auch US personal taucht noch auf ..
hier gehts zur HP https://twitter.com/OCCRP/with_replies

@emodul
Wie ich das verstanden habe, sind Briefkastenfirmen nicht per se illegal, jedoch ein nicht angeben in der Steuererklärung also Steuerbetrug schon. Es ist aber offensichtlich, wer solches tut, hat etwas zu verstecken..nur muss das dennoch in jedem Einzefall nachgewiesen werden.

Deswegen wäre es doch das Einfachste, wenn EU weit beschlossen wird, dass Gelder aus der EU, nur auf Banken deponiert werden dürfen, die den automatischen Informationsaustausch haben..das ist bei Banken untereinander innerhalb der EU ja grösstenteils bereits der Fall und bei ausländisches liesse es sich durchdrücken..ansonsten erhalten die keinen Zutritt zum EU Markt bzw. deren Kunden.

Hab heute im Spiegel gelesen, dass diese Firma, die ein paar Billionen verwaltet, keineswegs die größte dieser Art ist, sondern dass es da noch ganz andere Schwergewichte gibt.

Was wir hier haben, ist ein Adressenverzeichnis der reichsten Leute der Welt – zumindest auszugsweise, weil das Leck ja nur diese eine Firma betrifft – die Zigbillionen (etwa im Volumen des US-BIP) in Offshore-Steuerparadiese transferiert haben, zumeist wohl um Steuern zu vermeiden und damit gleichzeitig das wahre Vermögen zu verheimlichen.

Diese Beträge gehören eigentlich der Weltbevölkerung; würden sie, rein theoretisch, zurückgeführt, könnte damit mit einem schlag die Armut in der Welt behoben sein.

Daher für mich das brisanteste Thema, das man sich überhaupt vorstellen kann. Keine Ahnung, wie das ausgeht. Schön wärs, wenn auch die anderen dieser Finanzmonster geknackt würden und wir eine vollständige Liste aller Leute erhielten, die ihre Millionen und Milliarden an der Steuer vorbei in diese Offshore-Banken gepumpt haben.

Vor allem wäre dann internationale Zusammenarbeit der Staaten notwendig, um diese Steueroasen trocken zu legen und zu versuchen, zumindest einen Teil der Gelder wieder zurückzuführen.

Und es muss eine bessere Kontrolle her, dass das nicht so weiter geht. Schließlich sind alle Transfers irgendwo belegt, denn keiner fliegt da mit Koffern voller Bargeld hin.

Ein nicht unerheblicher Teil davon "gehört" natürlich auch der Mafia, aber der größte Brocken ghehört sicherlich Leute, die wir aus dem Medien bestens kennen.

Sorry falls vieles von dem was ich schrieb schon diskutiert wurde, ich hab den Thread noch nicht gelesen, fange jetzt aber damit an.

@mayday Dir schon klar das auch eine Firma eine Rechtsform ist, somit auch eine Sache der Haftung, man mit einer Briefkastenfirma somit z.B. auch Immobilien im Ausland kaufen ohne evtl. mit dem Privatvermögen zu haften.

Wie ich das verstanden habe, sind Briefkastenfirmen nicht per se illegal, jedoch ein nicht angeben in der Steuererklärung also Steuerbetrug schon. Es ist aber ofensichtlich, wer solches tut, hat etwas zu verstecken..nur muss das dennoch in jedem Einzefall nachgewiesen werden.

Ja, so verstehe ich das auch. Aber das wird bei vielen Artikeln entweder nur am Rande erwähnt oder gleich ganz unterschlagen.

Deswegen wäre es doch das Einfachste, wenn EU weit beschlossen wird, dass Gelder aus der EU, nur auf Banken deponiert werden dürfen, die den automatischen Informationsaustausch haben..das ist bei Banken innerhalb der EU ja grösstenteils bereits der Fall.

Stellt sich natürlich die Frage, aus welchen Gründen europäische Banken dieses Geschäftsmodell benötigen. Geht es vielleicht genau darum, die Gelder vor dem Fiskus zu verstecken oder gibt es dafür auch andere Gründe? Das habe ich bis jetzt nicht kapiert.

Bei den Russen (und Leuten aus sanktionierten Ländern) könnte ich mir vorstellen, dass die Motivation daher rührt, auf dem Umweg über diese Briefkastenfirmen (oder anderen undurchschaubaren Konstrukten) weiterhin am internationalen Finanzmarkt teilnehmen zu können. Wäre interessant zu sehen, wann diese Briefkastenfirmen gegründet wurden.

Emodul

Realo schrieb:Diese Beträge gehören eigentlich der Weltbevölkerung; würden sie, rein theoretisch, zurückgeführt, könnte damit mit einem schlag die Armut in der Welt behoben sein.

Sehr idealistisch und realistisch.