Etta schrieb:Was mich verwundert ist, die Bürger in D haben noch keinen Cent für die Flüchtlinge, zb durch neue Steuern, aufbringen müssen, aber es wird "geschrien ",als ob man arm werden würde.
Naja, entscheidend ist wie dies empfunden wird. Wenn einem zu jeder Gelegenheit gesagt wird, dass überall das Geld für alles und jenes fehlt und Monate später plötzlich aus irgendwelchen ungeahnten Quellen die Gelder nur so fließen, dann braucht es niemanden zu wundern, dass die Bürger das Geühl haben mit "Verzicht" bzw. der Verweigerung früherer Bereitstellung von Geldern für andere Dinge (Schulsanierungen, Infrastruktur ertc.) praktisch doch eine gewisse Zahlung geleistet zu haben. Das entscheidende ist, wie solche Mechanismen kommuniziert werden.
Beispiele in manchen Regionen Deutschlands in denen die Bürger mit in Maßnahmen und Entscheidungen einbezogen wurden zeigen, dass es bei richtiger Kommunikation funktioniert. Nur wenn man über Jahre einen verwarlosenden Bezirk um sich herum sieht, der aufgrund fehlender öffentlicher Mittel verkommt und im nächsten Moment dann beispielsweise doch das Geld für große Sanierungen von Gebäuden zur Verfügung steht, die dann aber halt für Flüchtlinge bereitgestellt werden, braucht man sich wirklich nicht zu wundern, dass der "deutsche Michel" ein gewisses Ungleichgewicht oder Ungereimtheiten ausmacht.