@Rotmilan Ich sag ja nichts dagegen, dass Menschen, die H4 beziehen, Masken vom Staat gestellt bekommen. Das finde ich prinzipiell gut und richtig, da die medizinischen nicht billig und zudem Einmalprodukte sind. Sowas ist im normalen Satz einfach nicht vorgesehen.
Aber 20 Stück in der Woche? Also bitte. Wie soll denn so ein Bedarf zustande kommen, selbst bei Menschen, die eine Maßnahme vor Ort besuchen und die Öffis benutzen.
Ich habe jedenfalls nicht so einen hohen Verbrauch und das obwohl ich weiterhin fünfmal die Woche zur Arbeit muss, dorthin mit den Öffis pendele und auch weiterhin ganz normal in Supermärkten und Drogerien einkaufe. Und das, obwohl mein Arbeitgeber mir weiterhin keine Maske stellt, solange ich nur Kontakt zu meinen Kollegen habe. Was im Detail bedeutet, dass ich von meinem AG eine OP-Maske alle 1-2 Wochen gestellt bekomme für die 4-6 Stunden, die ich in diesem Zeitraum an einer Click&Collect-Station potenziellen Kundenkontakt habe. Wenn ich die Maske nicht benutze, hängt sie an einer eigens aufgespannten Wäscheleine. Will ich mich auf der Arbeit mit was anderem als einer Stoffmaske schützen, muss ich also auch selbst investieren.
Ich käme wohl auf ca. 10 Masken in der Woche, wenn ich die Teile wirklich wie vorgeschrieben nur einmal verwenden würde. Das mache ich aber tatsächlich nur mit den OP-Masken, die ich günstig für 10 € je 50 Stück gekauft habe. Die teuren FFP-Masken hänge ich, wie vielerorts empfohlen, auch daheim auf eine Leine und lass sie dort nach Benutzung mindestens eine Woche hängen, weil es anders zu teuer werden würde. So eine ffp2-Maske kann man ja aber durchaus schon so 5-8 Stunden tragen, ehe sie "durch" ist.
Wenn man eh schon unterwegs ist, kauft man ja z.B. auch meistens auf dem Weg auch noch ein, sodass da keine extra Maske verbraucht werden muss.
Zumal H4-Bezieher mit Vorerkrankungen ja auch noch zusätzlich die Masken bekommen, die sie über den Gutschein ihrer Krankenkasse beziehen können.