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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.513 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.10.2014 um 15:56
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Zum Anderen weiß ich aus Äußerungen von Arbeitslosen, dass in den meisten Fällen nicht über die Bildungsträger gemeckert wird, selbst wenn es berechtigterweise etwas auszusetzen gibt. 

Hab ich selbst erlebt: den ganzen Tag wurde nur PRIVAT im Internet gelesen - hatte keinen Mitarbeiter interessiert, hauptsache die Zeit wurde abgesessen...
Aber glaubst Du, es war von den Arbeitslosen jemand bereit, DAS seinem Vermittlier zu erzählen. 
Und auch anderweitig gab es Dinge, die beanstandungswürdig waren.
Es haben alle mehr oder weniger Angst, dass ihnen aufgrund von Kritik an den Bildungseinrichtungen negative Konsequenzen erwachsen können, deshalb halten sie lieber alle den Mund und denken sich ihren Teil.
Da muss ich dann aus meinem persönlichen Erfahrungsbereich berichten :)
Ich kenne und kannte noch KEINEN Mitarbeiter des Jobcenters den es nicht interessiert hat wie die Maßnahme schlussendlich für den Leistungsempfänger gelaufen ist, Wirklich keinen.

Der Grund ist recht simpel.
Der Bildungsträger wird bezahlt für seine Arbeit. Vom Jobcenter !
Und wenn dieser Betrieb seiner Arbeit nicht fachgerecht nachgeht, so wird er fürs Folgejahr eben nicht nochmal ins Programm mit aufgenommen.
Sicher wird der Träger nicht gleich geschlossen, nur gibts eben keine Vermittlungen vom Amt dorthin.
Dieser Fall ist garnicht so unüblich. Hier in Berlin wurde schon der ein oder andere davon ausgeschlossen.

Dazu ist es aber immens wichtig das Arbeitslose sagen was da Sache war.
Wenn DAS keiner tut, kann das Jobcenter nicht handeln. Woher sollen sie es denn wissen?
Es ist nicht Sinn und Zweck dort seine Zeit abzusitzen, pflichte ich dir voll bei.
Und auch privat im Inet zu surfen ist nicht Sinn der Sache.
DARAN trägt aber das Jobcenter keine Schuld sondern nur die Mitarbeiter/Dozenten/Führende der Maßnahme.
DIE verschwenden Gelder des Jobcenter's.

Es gibt überall schwarze Schafe...auch in diesen Vereinen.
Wenn sich 95% der ALG2 Empfänger aber darüber freuen das sie nix lernen müssen, ja was soll man dann noch machen als Bearbeiter? Das is n Kampf gegen Windmühlen und im Endeffekt kann ich dann nur noch sagen "Ja gut Pech, is deine Zukunft, dein Leben, du musst mit so wenig Sozialknete auskommen...mir solls doch Wurscht sein - ich hab helfen wollen"
Manche sind unbelehrbar- andere nehmen jede Hilfe dankend an.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.10.2014 um 16:06
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Manchmal kommt es mir vor, als sagen die Bildungsträger: habt ihr mal noch paar Leute für uns, unser Kurs ist noch nicht voll... und dann wird seitens der Jobcenters der PC durchgegangen und die erstbesten die man findet, werden noch schnell mit dazu genommen
Nun das ist kompletter Blödsinn.
Maßnahmen werden auch mit 3 Teilnehmern begonnen und beendet.
Da gibt es kein "zu voll - zu leer"
Wenn zuviele dafür vorgesehen sind, werden neue "Klassen" geöffnet mit einem weiteren Dozenten.
Bei wenigen bleibt es bei einem Dozenten.

Differenziert wird eigentlich immer.
In löm's speziellen Fall wurde auch differenziert aus meiner Sicht. (versucht)
Abi abgebrochen und auf arbeitssuche. Die Vermittlerin/der Vermittler wird sie falsch eingeschätzt haben - hat sich im Gespräch wahrscheinlich nicht genug Zeit genommen um sie besser einschätzen zu können.Aber man darf nicht ausser acht lassen das löm eben kein Hartz4 bezogen hat.

Umso mehr freut es mich das sie sich sofort was anderes gesucht hat, statt dort abzusitzen und zu "verblöden"
viele lassen sich da von der motivationslosen Gruppendynamik auch mit runterziehen statt das als Ansporn zu sehen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.10.2014 um 17:33
@thanks
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Da gibt es kein "zu voll - zu leer"
Das ist definitiv Falsch.

Bildungsträger planen die Kurse nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten und lassen die Kurse als Förderungswürdig anerkennen. Das bedeutet, sie können den Kurs beim Amt abrechnen, dennoch gibt es keine rechtsverbindliche Pflicht, die Kurse bei nicht erreichen der Mindestteilnehmeranzahl durchzuführen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.10.2014 um 17:56
@unreal-live

Bei uns starten sie definitiv auch mit wenigen Teilnehmern. Punkt
Weiss nicht was du mir da mit "definitiv falsch" kommst.
Es wird nicht der Kurs als Kurs abgerechnet sondern sie erhalten pro Teilnehmer einen Förderbeitrag.
Natürlich nicht alle. Wenn es um Weiterbildungen oder um schulische Fortbildungen geht, ist die Sachlage natürlich anders.
Aber in Sachen Bewerbungstraining oder anderen kurzweiligen Maßnahmen gibt es keine Mindestanzahl von Teilnehmern.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.10.2014 um 18:07
@thanks
Manchmal kommt es mir vor, als sagen die Bildungsträger: habt ihr mal noch paar Leute für uns, unser Kurs ist noch nicht voll... und dann wird seitens der Jobcenters der PC durchgegangen und die erstbesten die man findet, werden noch schnell mit dazu genommen

Nun das ist kompletter Blödsinn.
Maßnahmen werden auch mit 3 Teilnehmern begonnen und beendet.
Auch bei "50+" ?
Kürzlich war ich bei solch einer Maßnahme. Da äußerten "Mitstreiter" von mir genau diesen Verdacht gegenüber dem Bildungsträger (bzw. dem Dozenten). Anstatt diesen Verdacht zu entkräften kam nur ein vieldeutiges Grinsen. Ja was soll man da denken?

Ich finde es übrigens schön, alles auch mal aus Sicht des Jobcenters zu sehen - dank Deiner Postings. :)
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Dazu ist es aber immens wichtig das Arbeitslose sagen was da Sache war.
Wenn DAS keiner tut, kann das Jobcenter nicht handeln. Woher sollen sie es denn wissen?
Das sehe ich genauso. Nur sag das mal den Arbeitslosen, welche - warum auch immer - Angst haben, danach von ihrem Vermittler schikaniert zu werden.

Vielleicht sollten die Vermittler den Arbeitslosen gegenüber mal ganz offen durchblicken lassen, dass sie auf ehrliche Meinungen wert legen und dies keine Konsequenzen hat? Aber genau das machen sie nicht - bei uns - sie FRAGEN lediglich nur, ohne jedoch diese "Ängste" zu nehmen.

Allem anderen stimme ich zu.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.10.2014 um 18:23
Mein Hartz-4-Erlebnis geht jetzt auch dem Ende zu. Nach 6 Monaten Arbeitslosigkeit habe ich endlich eine Festanstellung gefunden.

Im Großen und Ganzen fand ich die Betreuung durch das Amt sehr gut. Die Mitarbeiter waren immer freundlich und hilfsbereit. Wobei man sich die Hilfe schon aktiv suchen muss, in 6 Monaten hatte ich lediglich ein einziges Gespräch mit dem Fallbetreuer.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.10.2014 um 18:38
Vielleicht sollten die Vermittler den Arbeitslosen gegenüber mal ganz offen durchblicken lassen, dass sie auf ehrliche Meinungen wert legen und dies keine Konsequenzen hat? Aber genau das machen sie nicht - bei uns - sie fragen nur ohne diese "Ängste" zu nehmen.
Bin ich ganz klar dafür.
Ein offenes Gespräch darüber ist ganz ganz wichtig und ich finde es um jeden schade, bei dem das nicht stattfindet. Aber vllt sollte man die eigene Angst einfach mal beiseite legen und ganz normal beim Vermittler ansprechen was dort schief gelaufen ist.
Ich kann mir nicht vorstellen das einer so doof ist und dann den Betroffenen schikaniert.
Wenn man ganz sachlich äußert "Hören Sie Herr xy, ich war nun 3 Wochen in diesem Bewerbungstraining, habe dort aber nichts gelernt, nur rumgesessen, musste mir die Zeit mit surfen im Inet vertreiben - und ich bin ein sehr motivierter Mensch, habe nach Aufgaben für mich gefragt und nichts bekommen" dann hat der Mitarbeiter des Jobcenters keinen Grund einen zu schikanieren.
Wenn man Pech hat, wird esnur runtergespielt ala"seien sie doch froh das es einfach war" aber auch das ist sehr Typabhängig. Wie gesagt, in JEDER Berufssparte gibt es "Arschlöcher".
Wir sind alles nur Menschen. Und wenn man mit seinem Bearbeiter gaaaaarnicht zufrieden ist und jegliche Kommunikation nicht funktioniert, dann lässt man sich zum Teamleiter durchstellen, schildert dem das Kommunkationaproblem und wünscht einen anderen Bearbeiter. Das ist in komplizierten Fällen möglich und funktioniert auch ganz ohne Hass und Krieg.
Man muss nur die richtigen Worte nutzen. Manche Menschen passen nunmal Null zusammen.
Und da es um die eigene Zukunft geht, sollte man stets bemüht sein ganz in Frieden dafür zu Sorgen das man sein Recht erhält. Wer sich etwas damit auseinander setzt (was langzeitarbeitlose oft tun.. DIE kennen ihre Rechte, vergessen oft aber ihre Pflichten) schafft den richtigen Umgang miteinander auch.
Die Bearbeiter sind eigentlich auch stets bemüht jedem freundlich entgegen zu treten.Ist aber nicht immer Möglich. Oft ist ne ganze Etage unterbesetzt und man muss sich um die 3fache Anzahl von Empfängern kümmern, hat die Akte zum allerersten Mal aufm Tisch - trifft in der Eile eine falsche Entscheidung. Kann alles passieren.
Einfach mal den Menschen auf der anderen Seite des Tisches sehen, der n Berg Akten da liegen hat weil 4 Kollegen krank sind. Dem gehts vllt garnicht besser als einem selbst?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Auch bei "50+" ?
Kürzlich war ich bei solch einer Maßnahme. Da äußerten "Mitstreiter" von mir genau diesen Verdacht gegenüber dem Bildungsträger (bzw. dem Dozenten). Anstatt diesen Verdacht zu entkräften kam nur ein vieldeutiges Grinsen. Ja was soll man da denken?

Ich finde es übrigens schön, alles auch mal aus Sicht des Jobcenters zu sehen - dank Deiner Postings. :)
Also, ich war vor einigen Jahren auch mal in einer Maßnahme als Teilnehmer ;)
5 Wochen Bewerbungstraining weil ich nach Mutterschaft meinen Berufszweig nochmal komplett geändert hatte. Von Büro zu Pflege wieder zu Büro ...

Diese Maßnahme war die Hölle ! Zum kotzen !
Der Dozent war 3 Wochen damit beschäftigt uns Teilnehmern zu erklären wie man das Jobcenter am besten verklagt. Er selbst hatte im Jobcenter sogar mehrmals Hausverbot erteilt bekommen und war stolz darauf.
Den Dreck habe ich mir 3 Wochen angehört.... 3 Wochen in denen ich nebenbei gechattet hatte, mir die Nägel lackiert habe, im Unterricht mehrere Blöcke bekritzelt hatte aus langeweile.
Habe dann den Dozenten irgendwann gefragt wann er fertig sei mit seiner Rechtsberatung und den fortwährenden Anmerkungen "ich erzähl euch das im Vertrauen" - und fragte wann er anfängt seinen Job zu machen und mir zeigt wie ich ne aktuelle Bewerbung für den Bereich Kauffrau für Bürokommunkiantion zu schreiben habe. Er antwortete... "Du hast da n Rechner, der hat Internet, Google ! "

Sowas gibts nunmal auch... :)
Der Dozent ist danach aber selber wieder Arbeitslos gewesen ...


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.10.2014 um 18:39
@chen

Hört man gerne... ein positives Beispiel, endlich


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.10.2014 um 18:48
@thanks
Stimme dir zu. :)


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

19.10.2014 um 15:11
abstruses - "maßnahmen" - ein junger mann (29) - er schreibt täglich zig bewerbungen - drei jahre bucktelte er in einer leiharbeitsfirma mit "zeitkonto" so dass die "arbeitslosphase" zur nächsten einstellung überbrückt wurde

machte von sich aus unbezahlte praktika - dann nahm er das angebot eines freundes an und zog morgens drei uhr los und teilte für 165 Euro zeitungen aus

das amt war davon nicht begeister, da nicht sozialversicherungspflichtig und steckte ihn in eine "aktivierungsmaßnahme" er konnte den 165 euro job nicht mehr machen, denn das kollidierte mit den "ankunftszeiten" zu der maßnahme ;)

es gibt ihm überhaupt nichts - er sitzt die zeit ab u. die nötigung alles mit allen zu machen nervt ihn kolossal, denn es kommt nichts bei rum - er kann nicht mit ihnen ;)

die zweite geschichte: eine frau, 37, hat bis vor einem jahr in einem betrieb für 450 euro gearbeitet, dann sollte sie zu dem gleichen betrag auch die nachtschichten mitmachen - sie lehnte ab und bekam die kündigung - jetzt soll sie eine maßnahme machen, die mir ein lachen entlockte: mit dem eigenen kind basteln, andere familien kennenlernen - kontakte pflegen ;)

sie arbeitet ehrenamtlich in einem verein, der unterstützt u.a. auch bei bewerbungen, job finden u.a. --- sie organisert dort selbstständig kinderbasteln, gesprächsrunden und betreut die kleiderkammer ;)

erst nach widerspruch gegen die maßnahme des amtes gelang ihr da wieder raus zu kommen .... auch sie bewirbt sich fleißig weiter, trotz lernbehinderung des 10jährigen jungen und eine zu pflegende oma .....


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

19.10.2014 um 15:54
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:es gibt ihm überhaupt nichts - er sitzt die zeit ab u. die nötigung alles mit allen zu machen nervt ihn kolossal, denn es kommt nichts bei rum - er kann nicht mit ihnen ;) 
Und nun?
Ist das nun eine Begründung? "Es nervt ihn kolossal?"
Wenn das so ist, kann er sich eine Vollzeitstelle suchen?
Beruflicher Werdegang ist bisher nur Leiharbeit?
Und seine Bewerbungen schreibt er für ne Stelle bei der deutschen Bank?


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

19.10.2014 um 15:57
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:auch sie bewirbt sich fleißig weiter, trotz lernbehinderung des 10jährigen jungen und eine zu pflegende oma .....
Soll sie deswegen etwa hartzen?


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

19.10.2014 um 16:29
@löm
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:lernbehinderung des 10jährigen jungen und eine zu pflegende oma .....
bist Du schon mal mit sowas oder ähnlichen Situationen konfrontiert worden und weißt, wie zeitintensiv und anstrengend sowas sein kann? Das frage ich ganz ohne Wertung sondern nur als gedankliche Anregung, weil das für mich etwas abwertend klingt:
Zitat von coronerswifecoronerswife schrieb:Soll sie deswegen etwa hartzen?
also ich meine, es klingt abwertend bezüglich der pflegerische Leistung, wegen dem "deswegen".


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

19.10.2014 um 16:31
@Optimist
Nein nein, meine Mutter arbeitet als Altenpflegerin und wir haben unsere Uroma zuhause gepflegt, bis sie starb. Ich weiß, wir hart und vor allem unterbezahlt der Job ist.

Spielt eher auf Kikis verdrehte Sichtweise an, wieso sie und andere nicht arbeiten gehen können oder gar sollten. Kann man ein paar Seiten davor nachlesen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

19.10.2014 um 16:38
@löm
ach so :)


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

19.10.2014 um 17:51
Zumal eine lernbehinderung keine schwerstbehinderung ist.
Der 10jährige sohn braucht in der schule halt intensivere betreuung, fördervereine helfen da.

Und bevor die frage kommt - ja ich hatte kontakt zu behinderten Menschen.
Andere schaffen es auch mit einem pflegefall in der Familie arbeiten zu gehen.
Kiki bringt hier immer Fallbeispiele die einfach nur verzerrt sind.
Fast in jedem Beispiel kann ich den EIGENTLICHEN kern sofort rauslesen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

19.10.2014 um 22:47
@Optimist
stimmt die formulierung war nicht passend gewählt
diese frau zolle ich viel respekt, denn sie müht sich sehr- sie hat es geschafft, dass ihr sohn nicht auf eine förderschule gehen muss, geht mit ihm zu allen empfohlenen therapien und pflegt eine frau, der die pflegestufe versagt wurde -

@thanks - nein, es sind keine konstruierten fälle - leider real und "fördervereine" welche art du auch immer meinst - gibt es im ländlichen raum nicht -


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

20.10.2014 um 06:04
@kiki1962

Du willst mir erzählen das es in Schulen aufm Dorf keine Förderstunden gibt ?
Keine Nachhilfen? Nichts zu machen wenn man ein lernbehindertes Kind hat?

und wiederspruch im gleichen beitrag :
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:diese frau zolle ich viel respekt, denn sie müht sich sehr- sie hat es geschafft, dass ihr sohn nicht auf eine förderschule gehen muss, geht mit ihm zu allen empfohlenen therapien und pflegt eine frau, der die pflegestufe versagt wurde - 
Ne Förderschule gibts also , Therapien auch... hm nur keine Hilfe die es ermöglichen würde zu arbeiten. Ahja ^^


Diese 2 Sachen, ein Kind zu haben und sich jemandens pflege anzueignen sind noch lange kein Grund freiwillig Hartz4 zu beziehen. Und wenn der MDK die erste Pflegestufe schon verweigert, dann gibts dafür Gründe - meistens weil aus medizinischer Sicht eine Pflege einfach nicht notwendig ist.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

20.10.2014 um 09:00
@thanks
Ich stimme Dir im großen und ganzen zu, jedoch hier ein kleiner Einspruch :) :
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Und wenn der MDK die erste Pflegestufe schon verweigert, dann gibts dafür Gründe
ja Gründe gibts...
... was ich durch Andere und Medien so mitbekommen habe, können die Gründe auch ganz schnell mal finanzieller Art sein (Sparzwang ;) ). Und auch wenn ich es nicht aus erster Quelle weiß bzw. nicht beweisen kann, so erscheint mir das zumindest plausibel.

Schau Dir doch auch die Krankenkassen an, was da manchmal abgelehnt wird, nur weil man Geld sparen will.
Andererseits werden wiederum z.T. unsinnige Therapien bewilligt, welche gar nichts bringen und sogar kostenintensiver sind als das was der Patient eigentlich wollte und auch schon erfahren hatte, dass es ihm hilft. Hierbei spreche ich aus Erfahrung in meiner Verwandtschaft.

Auch in den Kassen sitzen eben alles Menschen ...
... die zuweilen auf ihren Paragraphen reiten und von oben ihre Auflagen bekommen (Budget..., ist bei den Ärzten ja auch nicht anders) und dann kann eben nicht mehr nur alleine vom Menschenverstand aus entschieden werden.... :(


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

20.10.2014 um 09:07
@Optimist

Der MDK hat aber nichts mit der Krankenkasse zu schaffen.
Sicher passieren auch da Fehler - dieser Fehler -wenn es denn einer war, rechtfertigt die Arbeitslosigkeit aber nicht. Nicht die gewollte ! Denn schwerstpflegefälle fallen auch beim MDK nicht einfach unter den Tisch um Kosten zu sparen.
Pflegestufe Null kostet den MDK auch nichts.. damit wird meistens begonnen.


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