Der ALGII-/Bürgergeld-Thread
23.04.2014 um 21:11@Simowitsch
Irgendwie erinnerst du mich an die ewigen Diskussionen um Homosexualität. Es wird so getan, als stehen Menschen morgens auf und entscheiden so nebenbei, was für eine sexuelle Orientierung sie denn haben möchten.
Sozialleistungen zu kassieren ist keine (oder zumindest nicht immer) eine Entscheidung, die man so nebenbei trifft. Du beschreibst es als Freiheit zu entscheiden, ob man Sozialleistungen kassiert oder nicht.
Kannst du genauso darüber diskutieren, warum die USA so eine hohe Gangdichte haben. Da wo das Geld fehlt, ist die freie Entfaltung und Entscheidung eingeschränkt. Menschen schließen sich sowohl Gruppen an, die ihnen einigermaßen soziale Sicherheit versprechen als auch dass Menschen Sozialleistungen annehmen, die ihnen soziale Sicherheit versprechen.
Homosexuelle richten sich nach ihrem Bauchgefühl und körperlichen Reaktionen und zeigen/haben in der Regel keine Entscheidungsfreiheit bei der Frage nach ihrer sexuellen Orientierung.
Bei allen drei Themen findest du also nur wenig Freiheit vor.
Ich bin in einigen Aspekten des Lebens auch Freund von (neo)liberalen Gedanken, aber es stößt eben an seine Grenzen. Und das muss man akzeptieren, dass Leben ist kein Wunschkonzert, man kann seinen eigenen Lebenslauf nur insoweit planen, als auch alles so klappt, wie es klappt. Das Unvorhersehbare kann man nicht planen. Der durchschnittliche Hartz4 Empfänger kann oder konnte nicht planen, auf ewig zu arbeiten. Das kommt in (neo)liberalen Ohren komisch vor, aber irgendwo hat jede Ideologie so ihre Tücken und Fehler.
Irgendwie erinnerst du mich an die ewigen Diskussionen um Homosexualität. Es wird so getan, als stehen Menschen morgens auf und entscheiden so nebenbei, was für eine sexuelle Orientierung sie denn haben möchten.
Sozialleistungen zu kassieren ist keine (oder zumindest nicht immer) eine Entscheidung, die man so nebenbei trifft. Du beschreibst es als Freiheit zu entscheiden, ob man Sozialleistungen kassiert oder nicht.
Kannst du genauso darüber diskutieren, warum die USA so eine hohe Gangdichte haben. Da wo das Geld fehlt, ist die freie Entfaltung und Entscheidung eingeschränkt. Menschen schließen sich sowohl Gruppen an, die ihnen einigermaßen soziale Sicherheit versprechen als auch dass Menschen Sozialleistungen annehmen, die ihnen soziale Sicherheit versprechen.
Homosexuelle richten sich nach ihrem Bauchgefühl und körperlichen Reaktionen und zeigen/haben in der Regel keine Entscheidungsfreiheit bei der Frage nach ihrer sexuellen Orientierung.
Bei allen drei Themen findest du also nur wenig Freiheit vor.
Ich bin in einigen Aspekten des Lebens auch Freund von (neo)liberalen Gedanken, aber es stößt eben an seine Grenzen. Und das muss man akzeptieren, dass Leben ist kein Wunschkonzert, man kann seinen eigenen Lebenslauf nur insoweit planen, als auch alles so klappt, wie es klappt. Das Unvorhersehbare kann man nicht planen. Der durchschnittliche Hartz4 Empfänger kann oder konnte nicht planen, auf ewig zu arbeiten. Das kommt in (neo)liberalen Ohren komisch vor, aber irgendwo hat jede Ideologie so ihre Tücken und Fehler.