Sinnvoller leben durch Schwarzarbeit. Das haben schon Viele entdeckt. Auch, wenn sie es nicht laut sagen.
Eine Betrachtung der Schwarzarbeit von 2012:
Jeder Fünfte hat zugegeben, im Jahr 2007 selber schwarzgearbeitet zu haben. Fast jeder Dritte hat auf Schwarzarbeit zurückgegriffen. ...
Und Schwarzarbeit wird von vielen als legitim angesehen, obwohl sie gesetzeswidrig ist. Nur 3,6% der Bevölkerung würden einen Schwarzarbeiter anzeigen und für 25% gilt Schwarzarbeit als Kavaliersdelikt. Nur jeder Vierte sagt, Schwarzarbeit sei ein Verhalten, das unter keinen Umständen zu billigen ist. ... Makroökonomische Schätzungen beziffern den Umfang der Schattenwirtschaft aufgrund der zusätzlich erfassten kriminellen Aktivitäten zuletzt für 2012 sogar auf knapp 343 Mrd. Euro.
http://www.wirtschaftsdienst.eu/archiv/jahr/2012/2/2723/Natürlich lässt sich der Umfang von Schwarzarbeit nie genau ermitteln. Doch die offiziellen Zahlen lassen erhebliche Dunkelziffern ahnen.
Und das ist gut so.
Der Autor des Beitrags sagt aber auch:
Die generellen Tendenzen weisen in Deutschland jedenfalls nach einem Höchststand 2003 (rund 17% in Relation zum BIP) darauf hin, dass die Schattenwirtschaft schrittweise wieder kleiner wird. Zur Bekämpfung eignet sich dabei vor allem eine Verringerung der Anreize zur Schwarzarbeit sowie ein transparentes und als fair empfundenes Steuersystem.
Wieso sollte es weniger Schwarzarbeit geben, wenn die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt immer schlechter werden?
Wie will man die Anreize, schwarz zu arbeiten, verringern? Wie lange wird schon ein gerechtes Steuersystem versprochen, was ist da wirklich passiert- außer, dass die Reichen entlastet wurden, auf Kosten der Armen?