Der ALGII-/Bürgergeld-Thread
13.02.2010 um 17:31@Jimtonic
sorry, glaube ich gern, dass es nervt, dich hier ständig wiederholen zu müssen - aber das sind halt leider oft die Nebenwirkungen bei Foren-Diskussionen.
Sicherlich... nicht jeder Hochqualifizierte hat eine Qualifikation, die gerade am Markt gefragt ist, aber wir haben auch haufenweise arbeitslose Qualifizierte, die keinen exotischen Studiengang aufweisen. Du "musst zum Großteil sagen: selbst schuld"? Ne, dem kann ich nicht zustimmen. Zum einen haben wir hier immer noch Bildungsfreiheit, unter der jeder das studieren kann und auch soll, was seinen Neigungen, Vorlieben und Fähigkeiten entspricht. Alles andere macht sowieso keinen Sinn. Und wo kämen wir da hin, wenn der Mensch sein gesamtes Leben nur noch an den Wünschen der Wirtschaft und des Kapitals orientieren und sich selber dabei völlig übergehen soll? Modernes Sklaventum haben wir auch so schon reichlich genug.
Zum einen würde der Wert der Arbeit dadurch wieder ansteigen, was m. E. DRINGEND nötig ist; die Leute können zunehmend das tun, was sie wirklich gerne machen und müssen nicht irgendwas machen, nur um überleben zu können.
sorry, glaube ich gern, dass es nervt, dich hier ständig wiederholen zu müssen - aber das sind halt leider oft die Nebenwirkungen bei Foren-Diskussionen.
Sicherlich... nicht jeder Hochqualifizierte hat eine Qualifikation, die gerade am Markt gefragt ist, aber wir haben auch haufenweise arbeitslose Qualifizierte, die keinen exotischen Studiengang aufweisen. Du "musst zum Großteil sagen: selbst schuld"? Ne, dem kann ich nicht zustimmen. Zum einen haben wir hier immer noch Bildungsfreiheit, unter der jeder das studieren kann und auch soll, was seinen Neigungen, Vorlieben und Fähigkeiten entspricht. Alles andere macht sowieso keinen Sinn. Und wo kämen wir da hin, wenn der Mensch sein gesamtes Leben nur noch an den Wünschen der Wirtschaft und des Kapitals orientieren und sich selber dabei völlig übergehen soll? Modernes Sklaventum haben wir auch so schon reichlich genug.
Jimtonic schrieb:Wer dagegen durch eine Umentwicklung des Marktes arbeitslos wird, muss versuchen mit diesem Trend mit zu gehen und sich dahingehend weiterbilden.Nicht, wenn die "Umentwicklung" des Marktes so aussieht: Mehr Effizienz und Gewinn, und noch mehr Effizienz und Gewinn, und noch viel mehr Effizienz und Gewinn. Aber selbst auf DIESE Umentwicklung wird eingegangen, nämlich mit immer geringer werdenen Lohnerwartungen. Aber irgendwann ist einfach eine Grenze erreicht.
Jimtonic schrieb:Wie soll eine Wirtschaft deiner Meinung nach funktionieren, wenn noch weniger Menschen arbeiten? Sagen wir, es arbeiten nur noch 50% der Menschen und die andere Hälfte lässt sich bedienen.... glaubst du, die ersten 50% machen das lange mit?Aber sicher! Niemand sagt, dass Arbeit vs. Nichtarbeit unterschiedslos sein soll.
Zum einen würde der Wert der Arbeit dadurch wieder ansteigen, was m. E. DRINGEND nötig ist; die Leute können zunehmend das tun, was sie wirklich gerne machen und müssen nicht irgendwas machen, nur um überleben zu können.
Jimtonic schrieb:Und ich verstehe schon wieder nicht, warum mittlerweile zum zweiten mal die Juden ins Spiel gebracht werden? Oder war das Motto nicht bewusst gewählt? Dann solltest du damit vorsichtiger sein.Mit den Juden hat das nichts zu tun, sondern mit einer Arbeitsideologie die an Fanatismus seit dem Dritten Reich nicht viel eingebüßt hat. Die Formen des Radikalismus' haben sich nur an die Gesellschaft und Zeit angepasst - vom Grundverständnis jedoch hat sich nichts geändert.
Jimtonic schrieb:Paradigmenwechsel in punkto Arbeit... das wäre wohl ein Paradigmenwechsel in Richtung Untergang.GENAU DIESES DENKEN meinte ich. Genau dieses Denken ist es, das dieses Dilemma schafft. Und es wird solange fortbestehen, bis es zur Eskalation kommt - erst dann wird ein Umdenken möglich sein. Das könnte man sich schenken, wenn man nicht soooo verbissen an längst überholte Werte festhalten würde.