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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.513 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

13.02.2010 um 11:01
@Conner23
Zitat von Conner23Conner23 schrieb:Wenn der Staat nich in der Lage ist das Volk in Lohnende Arbeit zu bringen, sind sie fehl am Platz da!
Wenn ich sowas lese, kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Das Volk besteht doch nicht komplett aus unmündigen Menschen die man an die Hand nehmen muss. Schon mal etwas von Selbstverantwortung gehört. Die Bürger müssen sich selber in Arbeit bringen und dürfen nicht erwarten, dass die ARGE daher kommt und ihnen Jobs auf dem Silbertablett serviert.

Es gibt nicht viele Jobs, aber es gibt welche. Es werden für die freien Stellen natürlich nur die besten Bewerber rausgepickt.

Es ist so als würde man ein Produkt anbieten, man muss für seine eigene Arbeitskraft werben. Aber viele Leute wollen oder können sich nicht richtig verkaufen. Das liegt entweder an unwilligkeit oder unfähigkeit. Letzteres kann man aber üben. Ich bin bei unzähligen Bewerbungsgesprächen gescheitert, habe dann Rhetorik und ähnliche Kurse besucht und es stellte sich schon in kurzer Zeit ein Erfolg ein.

Die Jobsuche ist eine knüppelharte, oft deprimierende Aufgabe... aber sie ist nicht unmöglich!
Man darf nicht aufgeben und muss immer am Ball bleiben. Man darf die Arbeitslosigkeit nicht zum Alltag werden lassen und sich Beschäftigung suchen. Praktika, Ehrenämter, Weiterbildung, 1 Euro Jobs....


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

13.02.2010 um 11:15
Anscheinend ja doch, sonst hätte hier son einmal jemand auf den Putz gehauen, jeder blockiert sich selbst!


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

13.02.2010 um 11:57
ich habe gerade im newsticker bild gelesen
Nach Angaben des Finanzministers gibt der Staat pro Jahr eine Billion Euro für Sozialleistungen aus, 12.500 Euro pro Kopf.
kann mir einer Erklären,wie man auf eine Billion kommt?? 12.500 pro Kopf?
Woher kommt denn das Geld?


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

13.02.2010 um 11:58
@silver.

Du hast es genau erkannt: sich eine Beschäftigung suchen. Nun wäre es doch gut, wenn man von dieser Beschäftigung auch leben kann oder nicht? Ein ehrenamtl. Trainer, der Kinder beim Fussball oder sowas trainiert oder beim Skilanglauf, warum soll der nich davon leben können? Es ist eine Aufgabe und auch Arbeit. Aber leider will in unseren Köpfen nicht klar werden, dass man das so nicht bezahlen kann oder will. Also wird sich die Gesellschaft(wir alle also) was Neues einfallenlassen müssen.
Der Bereich der Tätigkeit oder das was wir als Arbeit bezeichnen, hat sich verändert, nur unsere Denke noch nicht.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

13.02.2010 um 12:03
@rasco
Zitat von rascorasco schrieb:Dass das Jobangebot mit der Qualifizierung der Bewerber steigt, halte ich für ein Märchen, das sich gewaschen hat. Die Zeiten, in denen nur Unqualifizierte von Arbeitslosigkeit betroffen waren sind nicht deshalb lange schon vorbei, weil es ein so reichhaltiges Jobangebot in höheren Qualifizierungsebenen gäbe. Heute befindet sich unter den Arbeitslosen ein hoher und immer weiter steigender Anteil hochqualifizierter Leute.
Und ich wiederhole mich unkonsequenterweise schon wieder: Ja, es gibt einen Anteil derer, die hochqualifiziert und arbeitslos sind. Man muss aber auch die Randbedingungen betrachten:
1. hat nicht jeder Hochqualifizierte auch eine Qualifikation, die den Markt bedienen kann. Wenn ich sehe, wie viele Leute Archäologie oder kulturelle Geschichte studieren, weil es ihnen Spaß macht... Oh mann! Sie bekommen nur extrem schwer einen Job, geschweige denn eine unbefristete Vollzeitstelle... aber sie studieren eben das, was Spaß macht. Das sind vor allem die hochqualifizierten Diplom-Arbeitslosen.... da muss ich zum Großteil sagen: selbst schuld.
2. spielen immer Faktoren eine Rolle, die niemand beeinflussen kann. Wer hoch qualifiziert ist und durch einen Schicksalsschlag oder ungünstige Umstände plötzlich arbeitslos wird, der kann logischerweise nichts für seine Situation - hier muss der Staat helfen, ganz klar. Aber Schicksalsschläge oder Zufälle kannst du wirklich keinem Staat und keinem System vorwerfen. - Wer dagegen durch eine Umentwicklung des Marktes arbeitslos wird, muss versuchen mit diesem Trend mit zu gehen und sich dahingehend weiterbilden. Ich denke, auch solche Geschichten haben ein Anrecht auf staatliche Unterstützung... z.B. indem ein älterer gleichsam qualifizierter Bewerber einem jüngeren vorgezogen werden muss.
Zitat von rascorasco schrieb:Schwindende Arbeit in unserer Versorgungslage ist auch nicht das Problem, sondern vielmehr ein Audruck von Wohlstand aufgrund zunehmender Produktionseffizienz. Früher oder später wird ein Paradigmenwechsel in Punkto Arbeit unumgänglich sein. Der Faktor Arbeit hat sich im Laufe der letzten 5 Jahrzehnte enorm verändert - in den Köpfen der Gesellschaft aber sind wir noch in den Jahrzehnten nach der Industrialisierung ganz nach dem Motto "Arbeit macht frei" - die deutsche Volksreligion Nr. 1
Wie soll eine Wirtschaft deiner Meinung nach funktionieren, wenn noch weniger Menschen arbeiten? Sagen wir, es arbeiten nur noch 50% der Menschen und die andere Hälfte lässt sich bedienen.... glaubst du, die ersten 50% machen das lange mit?
Und ich verstehe schon wieder nicht, warum mittlerweile zum zweiten mal die Juden ins Spiel gebracht werden? Oder war das Motto nicht bewusst gewählt? Dann solltest du damit vorsichtiger sein.
Paradigmenwechsel in punkto Arbeit... das wäre wohl ein Paradigmenwechsel in Richtung Untergang.

@Badbrain
Zitat von BadbrainBadbrain schrieb:Ich bildete mich weiter, studierte neben dem Job weiter. Die Firma kümmerts nicht, wie Du das bezahlst und wann Du das machst. Sie freuen sich, dass sie nicht aus und weiterbilden müssen und nehmen Dich mit Kusshand für ein klitzekleines bisschen mehr Geld. Und nicht jede Firma gibt Dir frei zum Lernen(Stichwort:Bildungsurlaub->wird von Bundesland zu Bundesland anders gehandhabt).
Sicherlich kümmerts die Firma nicht, denn was sie nicht bezahlen müssen, das bezahlen sie auch nicht. Allerdings hättest du ja auch ein duales Studium anfangen können? Wär das nicht drin gewesen? Dann finanziert dir die Firma sogar dein Studium ;)
Zitat von BadbrainBadbrain schrieb:Und wie mir gibt es sehr viele, ich hatte zu den Prüfungen viele aus ganz D getroffen. Schreibe also weniger aus Deiner Theorie, die Dir beigebracht wird, sondern unterhalte Dich mit den Leuten, die Du hier beschreibst(also mittlere Ebene in einer Firma). Sie könnten Dir andere Dinge erzählen
Da kann ich nur wieder auf die postings des Users Naturell hinweisen: Leute beklagen sich liebend gerne über andere, damit sie über ihre eigenen Fehler weglenken können - denn was gibt einem Menschen ein besseres Gefühl, als die eigenen Fehler auf andere schieben zu können, und damit in guter Gesellschaft zu sein?
Das hat auch nichts mit Theorie und Praxis zu tun... ich habe genug Freunde, die sich tagtäglich über ihren schlimmen Arbeitsalltag beklagen, obwohl sie längst einen besseren Job haben könnten, wenn sie das Abi nachgeholt hätten bzw. beim Abi mehr gelernt hätten. Die Intelligenz ist bei den meisten nicht das Problem... denn die haben sie. Es kommt auf den Eigenantrieb an - gebe ich mich mit weniger zufrieden oder will ich mehr? Will man mehr, passt man sich wunderbar dem Kapitalismus an und findet sicherlich auch besser einen Job ...denn der Markt will auf jeden Fall mehr und gibt sich nicht mit weniger zufrieden. Verstehst du die Analogie?
Zitat von BadbrainBadbrain schrieb:Und Wachstum eines Unternehmens, hast Du Dich mal gefragt, wer das alles kaufen soll? Man produzeirt am Markt vorbei irgendwann und auf Halde.
Ist eine bloße Behauptung von dir. Kein Unternehmen produziert, wenn es das produzierte nicht gewinnbringend absetzen kann. Aber die meisten können es gewinnbringend absetzen... und so lange die Nachfrage stimmt, wird auch expandiert. Komm mal weg von dieser Einbahnstraßenlogik, und vor allem von dem Gedanken, es gäbe nur Unternehmen, die irgendwas produzieren, was am Ende keiner mehr braucht.
Dienstleistungen und andere Service-Geschäfte sind vom Umsatz her mittlerweile vergleichbar damit.... und wenn ich z.B. "Service Wüste Deutschland" höre, dann weiß ich doch, dass hier noch viel Potenzial am Markt ist ;)
Zitat von BadbrainBadbrain schrieb:Euch wird dann gelehrt, dass man dann neue Märkte erschliessen soll. Tja, die Erde ist rund und neue Märkte gibts da kaum mehr, denn man produziert nicht alleine. Es ist ein Ammenmärchen, welches @rasco gut beschrieben hat.
Und wieder eine bloße Behauptung. Wir leben nicht seit 20 Jahren auf dem gleichen technischen Stand. Wenn du dir überlegst, was sich seitdem technologisch getan hat, kommst du ganz schnell dahinter, welche die "neuen Märkte" und die "Zukunftsmärkte" sind. Ein Blick auf Google verrät dir das aber auch ;) (Google, mittlerweile teuerste Marke der Welt - was produzieren die in ihren Fabrikhallen? :D)

@nameless39
Zitat von nameless39nameless39 schrieb:Dabei wird recht gern vergessen, dass Arbeitnehmer und Arbeitgeber gemeinsam das Wirtschaftswunder erst möglich machten! Arbeit wurde honoriert und erledigt. Heute soll sie nur noch erledigt werden!
Fleiß, Zuverlässigkeit und Qualität gibt es auch heute noch in Massen, nur wird immer weniger dafür bezahlt. Man soll mehr arbeiten, die Zeiten zur Erledigung der Arbeit werden immer geringer und das erste was dabei auf der Strecke bleibt, ist nun einmal die Qualität. Wird dann auch noch für immer mehr Arbeit immer weniger gezahlt, geht das natürlich zu Lasten der Arbeitsmoral. Und das hat nichts damit zu tun, dass die Arbeiter weniger Lust zum arbeiten haben! Aber immer nur ausgebeutet werden, hemmt eben die Moral.
Wie so oft: Leute, euer Blickwinkel ist zu einseitig! Das macht mich echt verrückt, wie jeder hier nur auf sich selbst sieht und keiner nach den Gründen, für Veränderungen fragt. Ich bin wirklich froh, dass dieses Forum nicht den durchschnittlichen Bürger wiederspiegelt, sonst würde die Linkspartei hier regieren und ich wäre, so wie viele potentiell qualifizierte Arbeitskräfte, sehr schnell raus aus Deutschland!

Also zum Inhalt deines Einwands: Frage dich mal nach den Gründen... warum ist das so? Geldgier und Kapitalismus sind nicht die Antworten, sondern unschöne Nebeneffekte. Aber jeder zweite hier träumt von einem symbiotischen Zusammenleben aller Menschen und der Rückführung ins technologische Mittelalter (so wie kiki, die ihre Stoffe selbst gerben will).
Aber könntet ihr euch nicht auch vorstellen, dass ein Unternehmen solch eine symbiotische Vereinigung darstellen kann? Ist es so schwer vorzustellen, dass ein Unternehmer seine Arbeiter braucht, und seine Arbeiter das Unternehmen brauchen? Dass sie schon allein deswegen gut zusammenarbeiten wollen, weil der Fortgang des Unternehmens allen am Herzen liegen müsste?
Wenn du die Sache von dem Blickwinkel betrachtest, verstehst du auch, warum im Laufe der Zeit und im Laufe der Sättigung der Größe einer Wirtschaft, die Löhne und die Arbeit nicht weiter steigen können. Würden sie das tun, wäre das Unternehmen schnell bankrott und alle wären arbeitslos. Versucht das Unternehmen aber wettbewerbsfähig zu bleiben, beschweren sich die Arbeiter, dass "früher alles besser war". Versteht ihr den Fehler in eurem Denken? Vermutlich nicht. Von daher habe ich immer weniger Lust, hier noch zu schreiben.

@Conner23
Und wenn ich Leute wie dich lese, merke ich schon wieder, dass ich auf allmy gelandet bin. Das war früher auch besser :( nicht so viele Spinner, sondern konstruktive und realistische Leute. Diese vermisse ich hier mittlerweile.
Also @Conner23 ... nimm bitte weniger davon!


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

13.02.2010 um 12:25
@Jimtonic


Nee, wäre nicht gegangen, denn meine eigene Familie will ja was zu essen haben auf dem Tisch und klamotten etc. will auch bezahlt sein. Und ob beim dualen System, welches sehr gut ist(praxisnäher als alles andere) auch mehr Gehalt bei rausspringt, ist eine 2.Sache.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

13.02.2010 um 12:33
@Badbrain
Wenn du natürlich noch eine Familie zu versorgen hast, ist das was anderes. Ohne wäre natürlich für dein eigenes Weiterkommen besser, aber darüber brauchen wir nicht diskutieren.
Ich weiß nicht, ob man beim dualen Studium noch Zuschüsse für Familie bekommt, aber das Gehalt sollte dem eines Nebenbeijobs mindestens ebenbürtig sein. Immerhin ist man bei diesem Unternehmen vertraglich für ein paar Jahre gebunden und arbeitet auch dort. Wie hoch das Auskommen genau ist, weiß ich aber nicht. da müsstest du dich selbst informieren. Es gibt jedenfalls kaum etwas besseres zum Arbeiten und gleichzeitigen Studieren.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

13.02.2010 um 12:35
@Badbrain
Übrigens waren die anderen Zitate darunter auch an dich... ich weiß nicht, warum da immer "rasco schrieb" steht...


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

13.02.2010 um 12:37
@Jimtonic

Ich wiederhole mich auch gern nochmals für Dich: der techn. Fortschritt sorgt dafür, dass es weniger Arbeitsplätze in der Industrie gibt und geben wird. Alles was wir weiterhin zum Produzieren brauchen wird selbst von Maschinen gemacht und es wird mehr werden davon. Wie also, willst Du Millionen Menschen, die da gearbeitet haben, in Dienstleistung unterbringen und meinst Du wirklich, die verdienen dann das Geld? Lachhaft meine ich. Hinzu kommt dann das Phänomen, dass dann der Dr. im Spuermarkt die Waren über das Band zieht und der Prof Dir Deine soeben erworbenen Artikel in den Wagen räumt. Ach was, das wird auch automatisiert. In Finnland gibt es ein Projekt dazu. Kommen also die Verkäufer(innen) auch noch dazu. Merkst Du, dass es das nicht sein kann?

Was das Produzieren angeht: ich schrieb, die Automobilbranche ist das beste Bsp. dafür. Wo wollen die alle noch Expandieren? Jetzt kommen alle auf den Hybridtrip oder Elektrotrip. Hmm, Ansatz gut, aber sinnlos, weil alle können ihre Produkte nicht mehr so absetzen. Entweder kann sich der Afrikaner das Auto immer noch nicht leisten oder der Asiate oder es gibt schlicht zu viele Produzenten. Hinzu kommt, dass die Ressourcen nicht unendlich sind und wer nachdenkt, wird feststellen, dass man nicht unendlich expandieren kann. Das ist graue Theorie.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

13.02.2010 um 12:49
@Jimtonic
„Der Lohn ergibt sich aus Angebot und Nachfrage, da kannst Du die Unternehmen unterstützen wie Du willst. Das Ergebnis ist das der Gewinn steigt und mehr Steuern hinterzogen werden.
Sorry aber du wirfst hier wild mit Begriffen um dich, die so NICHT im Zusammenhang stehen. Der Preis ergibt sich aus Angebot und Nachfrage.“

Nein, das tue ich eben nicht. Der Lohn ist der Preis für Arbeit. Habe ich viele Bewerber für eine Stelle, nehme ich unter den geeigneten, denjenigen der den wenigsten Lohn verlangt. Allerdings meinte ich den Arbeitslohn, den der Arbeiter bezieht. Ich habe nicht über die Lohnkosten des Arbeitgebers gesprochen.

„Der steigende Gewinn bedeutet aber noch längst keine höheren Bezüge für den Steuerhinterzieher.“

Da ich davon Ausgehe, das die kriminelle Energie konstant ist, realistischer wäre wahrscheinlich eine Steigerung, wird durch höheren Gewinn auch die Summe der Steuerhinterziehungen steigen.

„Die allermeisten aber brauchen qualifizierte Arbeitskräfte, und an denen mangelt es am meisten.“

Warum bin dann ich und so viele andere Arbeitslos. Warum sind seit vielen Jahren die Menschen mit 55 aufwärts in Frührente gegangen. Es gibt genügend qualifizierte Arbeitskräfte, sie werden nicht beschäftigt, weil die Personalchefs einem Wahn unterliegen. Sie fordern Flexibilität, sind aber selber vollkommen unbeweglich. Sie wollen den Idealmenschen den es nicht gibt. Außerdem stellen viele nur Bewerber mit Erfahrungen ein, damit diese dann sofort loslegen können. Einarbeiten will niemand. Dann fehlen eben die Berufserfahrenen Leute. Das Problem liegt wieder einmal bei den Nieten in Nadelstreifen, die nicht voraus denken.

Jetzt spreche ich mal als Soziotherapeut. Ich bin nämlich Flexibel. Der Mensch ist keine Maschine. In der heutigen Welt werden nur noch Arbeitsmaschinen benötigt. Der Mensch zählt gar nichts mehr. Die Kinder sollen früher lernen. Sie haben keine Zeit mehr Kind zu sein. Die Folgen habe ich bei einem Praktikum gesehen. Jugendliche die mit Tabletten ruhig gestellt werden müssen.

Das Abitur wird verkürzt, und es werden verstärkt Kreuzchentest gemacht. Die wichtigste Aufgabe des Abiturs ist meiner Meinung nach kritische selbst denkende Menschen auszubilden. Auch die Fähigkeit sich schriftlich auszudrücken ist sehr wichtig.

Das Studium wird gestrafft. Damit kann man zwar mehr Fachwissen in die Köpfe reinprügeln, aber selbstständig und verantwortlich studieren kann man dann nicht mehr. Und die neuen Akademiker lernen nur Anpassung und Gehorsam. Das ist ja auch so erwünscht. Sie werden unkritisch und glauben alles was der Onkel in den Nachrichten sagt. Die wichtigste Aufgabe des Studiums ist die Fähigkeit zu vermitteln, wissenschaftlich zu arbeiten und selbstständig zu denken. Wenn Du das beherrscht, kannst Du Dir jedes Fachwissen erarbeiten.

Wir hatten wären meiner Zusatzausbildung Soziotherapeut, durch unsere Dozenten ( Psychologen mit eigener Praxis ), über Lebenskrisen und psychosomatische Erkrankungen gesprochen. Es sind oft Menschen die sehr angepasst sind, die später den Zusammenbruch erleiden. Sie jagen den Zielen nach, die ihnen das System eingeprügelt hat, die aber nicht die eigenen sind. Dann kommt der Zusammenbruch. Scheidung, Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Wenn Du Erfolg haben willst, dann kannst Du Dein Privatleben vergessen. Beides zu kombinieren, das funktioniert nicht mehr. Wenn Du dann vierzig bist, dann bist Du hinüber. Du schleppst Dich dann noch 10 Jahre durch, dann wirst Du entsorgt. So sieht unser System aus.


„Wenn die Faulen unter den H4-Empfängern denn nur endlich mal versuchen würden, aus ihrer Lethargie herauszukommen und versuchen würden mehr im Leben zu erreichen, als Essen, Trinken,Schlafen, Fernsehn „

Als psychologisch geschulter Mensch, höre ich heraus dass Du überarbeitet bist, deshalb Aggressionen hast, und die Hartz IV Empfänger beneidest, weil sie weniger Stress haben als Du. Du bist jetzt schon überfordert, was meinst Du was noch alles auf Dich zukommt.

Was stören Dich die faulen Hartz IV Empfänger. Wenn unter den 4 Mio. der Anteil an Faulen 1 Mio. beträgt, so richten sie keinen gesellschaftlichen Schaden an. Erst wenn es Millionen von offenen Stellen gibt, dann wäre es so. Aber es wird in Zukunft immer weniger Stellen geben. Also können die faulen Typen keinen Schaden anrichten. Wir können diese Menschen nicht entsorgen. Wir können sie auch nur schwer ändern. Aber wir können versuchen ihre Kinder von Anfang an in unsere Gesellschaft zu integrieren. Dann sterben diese „faulen Typen“ irgendwann einmal aus. Und gerade wegen der Kinder, sollen die Beiträge erhöht werden. Das kann auch durch Sachmittel erfolgen. Z.B. Schulspeisungen, Taschengeld bei Klassenfahrten, Einkauf von Schreibheften ( Vorteil Mengenrabatt ) etc. Diese Idee finde ich gut. Die Sachmittel müssten alle bekommen, damit es wenigstens hier keine Unterschiede gibt, das bedeutet auch eine Kindergeldsenkung für die arbeitende Bevölkerung. Von diesen Abzügen würden auch die Sachmittel für die anderen Kinder gekauft.

„Wenn man sich aber nur als Bürokaufmann bewirbt und Absagen bekommt, und dann sagt“..........

Du kannst hier nur mitreden, wenn Du mindestens schon 500 Bewerbungen geschrieben hast. Am Anfang tönen alle so wie Du.

„Ich sehe schon an deiner Formulierung, dass du nur wiederholst, was damals in den Medien aktuell war“

Leichtgläubigkeit ist aber mehr Dein Spezialgebiet. Ich sehe hier wirklich wenig Inder. Übrigens eine schallende Ohrfeige, das ein reiches Land, Fachkräfte aus einem ( damals noch ) Entwicklungsland holen muss.

„aber viele könnten durch mehr Arbeitskräfte wachsen, wenn es sich denn rentieren würde.“

Aufgrund der hohen Produktivität ( durch Computerprogramme in der Verwaltung, durch High Tech Maschinen in der Produktion ), ist dieser Effekt sehr gering. So lösen wir niemals das Problem Arbeitslosigkeit.

„z.B. wenn die "Autobahnbrücke ins nichts" doch noch eine Autobahnanbindung bekommt oder die U55 doch noch ins U-Bahn-Netz von Berlin integriert wird.“

Bis dahin ist die vergammelt. Stichwort Wartungskosten.

„Ja, ich denke ich würde Rasenmähen... aber wenn ich damit fertig bin, würde ich mir Gedanken machen, wie ich an diesem Zustand etwas ändern kann.“

Jetzt muss ich aber laut lachen. Denn Spruch habe ich schon so oft gehört. Nicht einmal ein Kaufmann macht so etwas freiwillig. Und wenn Du einmal Rasen gemäht hast, dann ist Dein Lebenslauf verbrannt. Du glaubst an die Märchen die hier erzählt werden, um von der Wahrheit abzulenken.

„...und das ist aufgrund von Ungeeignetheit der Bewerber oftmals der Fall!“

Viele stellen werden abgelehnt, weil sie sittenwidrig sind. Es handelt sich nicht um offene Stellen.Nenne mir eine vernünftige Position die unbesetzt ist.
Ich erinnere mich an einer Ausschreibung der Knappschaft. Die hatten 150 Leute im Ruhrgebiet gesucht ( neues Projekt ).
Die hatten nach einer Woche 15 000 Bewerbungen. Wenn ein Call-Center ausschreibt, und es den Ruf hat, das es schon öfters den Namen geändert hat, es dort üblich ist, drei Monate keinen Lohn zu zahlen, dann ist der Bewerberandrang nicht so groß.

„Ich hoffe wirklich, es kommen nicht wieder die gleichen Sachen in anderer Verpackung, wie auf den vorigen 5 Seiten. Ansonsten habe ich wirklich, und da müsst ihr mich verstehen, keine Lust und Zeit mehr hier zu schreiben.“

Bei einer Diskussion kann man nicht erwarten, dass andere dieselbe Meinung haben. Aber ich denke, dass ich meine Argumente gut begründe, und jedermann hier etwas lernen kann. Genauso wie ich von anderen lerne.

Du musst nun einmal zugeben, dass wir wesentlich mehr praktische Lebenserfahrung, und Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt gemacht haben. Du wiederholst das was Dir die Professoren eintrichtern, und die sind oft auch weit von der Realität entfern.

Ich mache noch einmal den Hobbypsychologen. Du beneidest im stillen die Hartz IV Empfänger, weil Du überlastet bist, und ziemlich viel Angst hast, das Du einmal genau dort landest. Deshalb verdrängst Du das was wir sagen. Du stellst Dich auf der Seite von Westerwelle und diesen Typen. Von da aus kann man von oben herabsehen, und von dieser Position aus, hast Du keine Angst.
Das bedeutet, Du machst Hartz IV Empfänger nieder, aus Angst vor dem eigenem Versagen.

Ich kann verstehen, wenn Du wütend auf mich bist, aber ich wollte Dich nicht kränken. Vielleicht denkst Du einfach einmal drüber nach. Kann ja hilfreich sein. Vielleicht entdeckst Du dadurch einen ganz anderen Weg, der Dich zufriedener macht, und Du kannst spätere Katastrophen vermeiden.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

13.02.2010 um 12:50
@Badbrain
Lachhaft? Ich denke schon, dass es zahlenmäßig hinkommt.
Hier mal der europäische Vergleich von BIPs nach der Entstehung in den einzelnen Sektoren (2008):
http://www.wko.at/statistik/eu/europa-wertschoepfung.pdf (Archiv-Version vom 16.03.2007)

Die Industrie hatte einen Anteil am BIP von 25,6% - die Dienstleistungsbranche hatte dagegen 69,3%.

Was du zum Expandieren schreibst, stimmt schon. Ab einer bestimmten Größe kann eine Volkswirtschaft nicht schnell weiter wachsen. Sie wächst aber dennoch langsam weiter und tat es auch in den vergangenen Jahren (bis auf 2009). Die Automobilbranche ist sicherlich kein Zukunftsmarkt mehr, aber auch wenn sie das deutsche Aushängeschild ist, ist sie nicht mehr das größte Zugpferd. Diese sind in anderen Bereichen zu finden... wie z.B. im Dienstleistungsbereich. Und dieser geht weit über den Supermarkt hinaus... da solltest du schon über den Tellerrand schauen können.


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13.02.2010 um 12:53
Aus Spiegel online:
Der ehemalige CDU-Generalsekretär Heiner Geißler spottet in der "Welt" gegen Westerwelle. "Die spätrömische Dekadenz bestand darin, dass die Reichen nach ihren Fressgelagen sich in Eselsmilch gebadet haben und der Kaiser Caligula einen Esel zum Konsul ernannt hat", sagte er. Insofern stimme Westerwelles Vergleich: Vor 100 Tagen sei "ein Esel Bundesaußenminister geworden".

Da kann ich mich nur anschließen. Die Witzfigur Westerwave kriegt jetzt von überall her Stoff. Genauso wie Koch und Sarrazin. Ganze Bevölkerungsgruppen zu beschimpfen, das hat nur in der Nazi Zeit funktioniert. Bei einigen Usern funktioniert es aber immer noch.


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13.02.2010 um 12:56
@Jimtonic
„Diese sind in anderen Bereichen zu finden... wie z.B. im Dienstleistungsbereich.“

Dann nenn mir mal einen Dienstleistungsbereich, der wächst. Vielleicht die Callcenter, die uns mit Werbeanrufen nerven.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

13.02.2010 um 12:58
Zitat von BadbrainBadbrain schrieb:Ich wiederhole mich auch gern nochmals für Dich: der techn. Fortschritt sorgt dafür, dass es weniger Arbeitsplätze in der Industrie gibt und geben wird.
Wie widersinnig das Ganze.

Früher zu meiner Jugendzeit, als die ersten Industriecomputer ihren Dienst aufnahmen wurde uns versichert, dass Computer keine Arbeitsplätze gefährden werden?!
Schon damals wurden wir belogen.

Wer will den noch kaufen wenn das Geld fehlt? Hauptsache es wird kostengünstig produziert.
Heute sieht man welche Lügen zum Dilemma führten.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

13.02.2010 um 13:22
@Waldfreund
Menschenkenntnis scheint nicht deine Stärke zu sein. Ich bin nicht wütend auf H4-Empfänger... ich habe selbst gesagt, dass einer meiner besten Freunde ein solcher Sozialschmarotzer ist bzw. auf dem besten Wege dazu ist. Deswegen bleibt er aber trotzdem mein Freund und ich hasse ihn nicht dafür. Ich beneide ihn auch nicht um sein Leben, weil ich mir elend vorkommen würde, wenn ich im Leben keine Ziele und keine Träume hätte, die ich verfolgen kann.
Ich bin auch nicht überarbeitet... ich werde höchstens unter Zeitdruck geraten, wenn ich diese sinnlose Diskussion hier weiterführe, und dabei vergesse, für meine nächste Prüfung am Montag zu lernen.

Du wirfst mir immer vor, ich hätte keine Lebenserfahrung und das mag ja auch sein. Du vergisst dabei aber, dass du selbst deine Erfahrungen zu einer ganz anderen Zeit gemacht hast, als ich. Das sehe ich an deinen Äußerungen über Studium und Abitur. Ich schätze dich mal auf Mitte 40 bis 50... deine Weltanschauung wird mit zunehmendem Alter statischer und du siehst nur noch das, was du sehen willst. Steuerverschwendung und drastische Politikeräußerungen gehören zweifelsohne dazu. Ich kenne Leute wie dich... ihr lasst euch nicht mal mit guten Argumenten vom Gegenteil einer Meinung überzeugen... und so ist es mit nahezu JEDEM hier im Forum. Schlimme Sache.

In meinem Abi (12 Jahre) waren Deutsch, Englisch und Geschichte Pflichtfächer. Alles Fächer, in denen man sich schriftlich ausdrücken musste. Es gab keine Kreuzchentests... in keinem einzigen Fach! Es wäre mir auch neu, dass irgend eine Abiturprüfung in einem Bundesland soetwas eingeführt hat.

Du kritisierst auch das Zusammenraffen des Studiums. Es stimmt, man hat mehr Stress als Bachelor-Student, als die Diplomer früher. Trotzdem ist es schaffbar. Ich habe zwei Kommilitonen die mit recht wenig Aufwand nahezu jede Prüfung bestanden haben und sich sogar außerhalb der Uni engagieren. Die sind auch nicht überlastet, genausowenig wie ich es bin. Ich hätte sonst gar nicht die Zeit, mir große Teile des Tages um die Ohren zu schlagen, um sinnlose Diskussionen auf allmy zu führen. Das muss aufhören :D

Es stimmt auch nicht, dass man in möglichst wenig Zeit möglichst viel eingetrichtert bekommt. Es ist eher so, dass nicht nur die Zeit zum lernen knapper geworden ist, sondern dass auch der Stoff weniger geworden ist. Ein Bachelor-Abschluss ist nicht mehr als ein Grundstudium mit Grundkenntnissen... damit beeindruckst du kaum jemanden. Daher werde ich auch mit Master weitermachen.
Erst vor einigen Wochen habe ich eine Seminararbeit abgegeben... wissenschaftliches Arbeiten soll damit geschult werden. Zum Studium gehört auch eine Bachelor-Arbeit, die ca. 50 Seiten umfassen soll - wissenschaftliches Arbeiten! Du siehst, es ist nicht so, wie du denkst :D

Was stören mich H4-Empfänger? Nun ich will es dir sagen... wenn ich mal Geld verdiene, und 6000 Euro meiner Steuerausgaben jährlich an H4-Empfänger gehen, dann ist mir das eindeutig zu viel. Noch schlimmer finde ich es, wenn diese 6000 Euro jährlich nicht einmal als Investition betrachtet werden, um Arbeitsplätze zu finden, sondern oftmals als Ruhekissen auf der Couch betrachtet werden. Die Zahl stammt übrigens vom statistischen Bundesamt.

Du hast mich gefragt, ob ich Rasen mähen würde oder zu Hause sitzen würde... schon allein diese Frage ist utopisch, weil ich höchstwahrscheinlich später mal zu Hause den Rasen im Garten mähe, aber nicht als ABM. Falls aber doch, würde ich den Rasen mähen... denn egal ob ich das tue oder zu Hause bleibe... der Lebenslauf ist sowieso dahin ;) da macht es eher einen besseren Eindruck, wenn ich mich wenigstens als rechtschaffender Bürger dieses Staates bemühe, einen Beitrag zu leisten.

Zu den Indern: ich war früher oft im Supermarkt und habe gesehen, dass dort importierte Produkte aus Indien und China verkauft wurden. Sachen, die wirklich nur Inder und Chinesen kaufen würden... ich habe mich gefragt, ob es sich rentiert.
Später habe ich in diesem Supermarkt an der Kasse gearbeitet und wirklich JEDER Inder oder Chinese/Vietnamese, den ich bedient habe, hatte diese importierten Chinasuppen oder Gewürzmischungen gekauft. Es waren auch ausschließlich die Chinesen/Vietnamesen, die den Chinakohl gekauft haben. Du siehst - es rentiert sich - hier gibt es sie zuhauf :D


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13.02.2010 um 13:29
@Waldfreund
Zitat von WaldfreundWaldfreund schrieb:Dann nenn mir mal einen Dienstleistungsbereich, der wächst. Vielleicht die Callcenter, die uns mit Werbeanrufen nerven.
Wahnsinn wie klein doch der Tellerrand ist :D
Service in allen Bereichen wächst: Seien es Beratungsfirmen, Agenturen, Einzelhandelsservice, Gebäudeservice, etc. pp.
und nochmals für dich: Die Aufteilung des BIP in Deutschland und anderen europäischen Ländern: http://www.wko.at/statistik/eu/europa-wertschoepfung.pdf (Archiv-Version vom 16.03.2007)


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13.02.2010 um 14:13
@Jimtonic
„Ein Bachelor-Abschluss ist nicht mehr als ein Grundstudium mit Grundkenntnissen... damit beeindruckst du kaum jemanden. Daher werde ich auch mit Master weitermachen.“

Danke das Du mir das bestätigst, den Eindruck habe ich nämlich auch gehabt. Ist es aber nicht so, das nur 50 % des Studiengangs dann den Master machen können. Habe ich zumindest gelesen. Kannst mich aber korrigieren, wenn es nicht so ist.

„Menschenkenntnis scheint nicht deine Stärke zu sein. Ich bin nicht wütend auf H4-Empfänger“

Dann verstehe ich Dich nicht, warum Dich das Thema so aufregt. Ich habe Dir das Gedankenschema ja geschildert.

1.) Du denkst Hartz IV Empfänger sind faul, deshalb bekommen sie keinen Job. Ich bin fleißig, ich bekomme einen Job.

2.) Du denkst es gibt hochqualifizierte Hartz IV Empfänger- Ich bin fleißig, aber das heist noch lange nicht das ich einen Job bekomme.

Bei dem ersten Gedankengang kannst Du Deine Angst vergessen. Deshalb ist es für Dich besser, wenn Hartz IV Empfänger, faul und dumm sind. Und so denken viele.

„Du wirfst mir immer vor, ich hätte keine Lebenserfahrung und das mag ja auch sein. Du vergisst dabei aber, dass du selbst deine Erfahrungen zu einer ganz anderen Zeit gemacht hast, als ich.“

Ich werfe Dir das nicht vor. Ich glaube einfach dass Du nicht weißt, wie man sich nach 500 Bewerbungen fühlt ( bei mir sind es schon 1000 ). Stell Dir einmal vor Du verhaust hintereinander fünf Klausuren. Selbstzweifel und Motivation werden wohl sinken. Und bei Klausuren hast Du noch mehr Einfluss, als ich. Du kannst tüchtig lernen. Ich kann meinen Lebenslauf nicht ändern.

Ich behaupte auch nicht, dass ich alles weis, nur weil ich ein paar Jahre älter bin. Aber politisch und wirtschaftlich bin ich sicher genauso gut informiert wie ihr. Das ist eine Sache des Interesses. Allerdings wie es an der Uni zurzeit läuft, das weis ich nicht mehr aus erster Hand.

„Nun ich will es dir sagen... wenn ich mal Geld verdiene, und 6000 Euro meiner Steuerausgaben jährlich an H4-Empfänger gehen, dann ist mir das eindeutig zu viel.“

Entschuldige, aber im Moment lebst Du auch auf Kosten der Anderen. Auch wenn Du Dich selbst finanzierst, das Studium kostet ja auch etwas. Und ob Du jemals viel Steuern zahlen wirst, das steht noch in den Sternen. Ich habe das damals auch geglaubt.

Ich weis es zu schätzen, das Du hier Deine Zeit opferst. Ich hoffe es ist dabei doch etwas für Dich herausgekommen ist. Dann wünsche ich Dir viel Erfolg und noch ein schönes Wochenende.

Ein Lerntipp vom Hobbypsychologen. Lerne nur wenn Du entspannt bist. Sport, Yoga und gesunde Ernährung sind hilfreich. Durch meine Yoga Übungen ( Wechselatmung ), war ich bei den mündlichen Prüfungen total ruhig. Ich hatte Ruhepuls.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

13.02.2010 um 14:20
@DonFungi

Ich arbeite in der Branche, die diese Zukunft so aussehen lässt und es existieren schon Werke, wo mannlos produziert wird und deren Prozesses von Maschinen überwacht und teils instndhalten.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

13.02.2010 um 14:33
@Badbrain
Instandhalten können Maschinen nun auch schon?


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

13.02.2010 um 14:33
@Badbrain
Sind tolle Aussichten für eine Gesellschaft dessen Existenz vom System Arbeit abhängt.
Na ja ... wir werden sehen wo dieser Individualismus hin führt. Jedenfalls können wir von weiteren technischen Errungenschaften aus gehen die menschliche Arbeit gänzlich ausschliesst.

Bravo! ... Wirtschaft und Staat, ihr habt den Faktor Mensch gut verwaltet.
Das Exzessive vorwärts Treiben gleicht einer Vollgasfahrt in eine Sackgasse.
Am ende dieser Gasse ist das Ende bzw. steht eine Mauer.


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