@Jimtonic „Der Lohn ergibt sich aus Angebot und Nachfrage, da kannst Du die Unternehmen unterstützen wie Du willst. Das Ergebnis ist das der Gewinn steigt und mehr Steuern hinterzogen werden.
Sorry aber du wirfst hier wild mit Begriffen um dich, die so NICHT im Zusammenhang stehen. Der Preis ergibt sich aus Angebot und Nachfrage.“
Nein, das tue ich eben nicht. Der Lohn ist der Preis für Arbeit. Habe ich viele Bewerber für eine Stelle, nehme ich unter den geeigneten, denjenigen der den wenigsten Lohn verlangt. Allerdings meinte ich den Arbeitslohn, den der Arbeiter bezieht. Ich habe nicht über die Lohnkosten des Arbeitgebers gesprochen.
„Der steigende Gewinn bedeutet aber noch längst keine höheren Bezüge für den Steuerhinterzieher.“
Da ich davon Ausgehe, das die kriminelle Energie konstant ist, realistischer wäre wahrscheinlich eine Steigerung, wird durch höheren Gewinn auch die Summe der Steuerhinterziehungen steigen.
„Die allermeisten aber brauchen qualifizierte Arbeitskräfte, und an denen mangelt es am meisten.“
Warum bin dann ich und so viele andere Arbeitslos. Warum sind seit vielen Jahren die Menschen mit 55 aufwärts in Frührente gegangen. Es gibt genügend qualifizierte Arbeitskräfte, sie werden nicht beschäftigt, weil die Personalchefs einem Wahn unterliegen. Sie fordern Flexibilität, sind aber selber vollkommen unbeweglich. Sie wollen den Idealmenschen den es nicht gibt. Außerdem stellen viele nur Bewerber mit Erfahrungen ein, damit diese dann sofort loslegen können. Einarbeiten will niemand. Dann fehlen eben die Berufserfahrenen Leute. Das Problem liegt wieder einmal bei den Nieten in Nadelstreifen, die nicht voraus denken.
Jetzt spreche ich mal als Soziotherapeut. Ich bin nämlich Flexibel. Der Mensch ist keine Maschine. In der heutigen Welt werden nur noch Arbeitsmaschinen benötigt. Der Mensch zählt gar nichts mehr. Die Kinder sollen früher lernen. Sie haben keine Zeit mehr Kind zu sein. Die Folgen habe ich bei einem Praktikum gesehen. Jugendliche die mit Tabletten ruhig gestellt werden müssen.
Das Abitur wird verkürzt, und es werden verstärkt Kreuzchentest gemacht. Die wichtigste Aufgabe des Abiturs ist meiner Meinung nach kritische selbst denkende Menschen auszubilden. Auch die Fähigkeit sich schriftlich auszudrücken ist sehr wichtig.
Das Studium wird gestrafft. Damit kann man zwar mehr Fachwissen in die Köpfe reinprügeln, aber selbstständig und verantwortlich studieren kann man dann nicht mehr. Und die neuen Akademiker lernen nur Anpassung und Gehorsam. Das ist ja auch so erwünscht. Sie werden unkritisch und glauben alles was der Onkel in den Nachrichten sagt. Die wichtigste Aufgabe des Studiums ist die Fähigkeit zu vermitteln, wissenschaftlich zu arbeiten und selbstständig zu denken. Wenn Du das beherrscht, kannst Du Dir jedes Fachwissen erarbeiten.
Wir hatten wären meiner Zusatzausbildung Soziotherapeut, durch unsere Dozenten ( Psychologen mit eigener Praxis ), über Lebenskrisen und psychosomatische Erkrankungen gesprochen. Es sind oft Menschen die sehr angepasst sind, die später den Zusammenbruch erleiden. Sie jagen den Zielen nach, die ihnen das System eingeprügelt hat, die aber nicht die eigenen sind. Dann kommt der Zusammenbruch. Scheidung, Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Wenn Du Erfolg haben willst, dann kannst Du Dein Privatleben vergessen. Beides zu kombinieren, das funktioniert nicht mehr. Wenn Du dann vierzig bist, dann bist Du hinüber. Du schleppst Dich dann noch 10 Jahre durch, dann wirst Du entsorgt. So sieht unser System aus.
„Wenn die Faulen unter den H4-Empfängern denn nur endlich mal versuchen würden, aus ihrer Lethargie herauszukommen und versuchen würden mehr im Leben zu erreichen, als Essen, Trinken,Schlafen, Fernsehn „
Als psychologisch geschulter Mensch, höre ich heraus dass Du überarbeitet bist, deshalb Aggressionen hast, und die Hartz IV Empfänger beneidest, weil sie weniger Stress haben als Du. Du bist jetzt schon überfordert, was meinst Du was noch alles auf Dich zukommt.
Was stören Dich die faulen Hartz IV Empfänger. Wenn unter den 4 Mio. der Anteil an Faulen 1 Mio. beträgt, so richten sie keinen gesellschaftlichen Schaden an. Erst wenn es Millionen von offenen Stellen gibt, dann wäre es so. Aber es wird in Zukunft immer weniger Stellen geben. Also können die faulen Typen keinen Schaden anrichten. Wir können diese Menschen nicht entsorgen. Wir können sie auch nur schwer ändern. Aber wir können versuchen ihre Kinder von Anfang an in unsere Gesellschaft zu integrieren. Dann sterben diese „faulen Typen“ irgendwann einmal aus. Und gerade wegen der Kinder, sollen die Beiträge erhöht werden. Das kann auch durch Sachmittel erfolgen. Z.B. Schulspeisungen, Taschengeld bei Klassenfahrten, Einkauf von Schreibheften ( Vorteil Mengenrabatt ) etc. Diese Idee finde ich gut. Die Sachmittel müssten alle bekommen, damit es wenigstens hier keine Unterschiede gibt, das bedeutet auch eine Kindergeldsenkung für die arbeitende Bevölkerung. Von diesen Abzügen würden auch die Sachmittel für die anderen Kinder gekauft.
„Wenn man sich aber nur als Bürokaufmann bewirbt und Absagen bekommt, und dann sagt“..........
Du kannst hier nur mitreden, wenn Du mindestens schon 500 Bewerbungen geschrieben hast. Am Anfang tönen alle so wie Du.
„Ich sehe schon an deiner Formulierung, dass du nur wiederholst, was damals in den Medien aktuell war“
Leichtgläubigkeit ist aber mehr Dein Spezialgebiet. Ich sehe hier wirklich wenig Inder. Übrigens eine schallende Ohrfeige, das ein reiches Land, Fachkräfte aus einem ( damals noch ) Entwicklungsland holen muss.
„aber viele könnten durch mehr Arbeitskräfte wachsen, wenn es sich denn rentieren würde.“
Aufgrund der hohen Produktivität ( durch Computerprogramme in der Verwaltung, durch High Tech Maschinen in der Produktion ), ist dieser Effekt sehr gering. So lösen wir niemals das Problem Arbeitslosigkeit.
„z.B. wenn die "Autobahnbrücke ins nichts" doch noch eine Autobahnanbindung bekommt oder die U55 doch noch ins U-Bahn-Netz von Berlin integriert wird.“
Bis dahin ist die vergammelt. Stichwort Wartungskosten.
„Ja, ich denke ich würde Rasenmähen... aber wenn ich damit fertig bin, würde ich mir Gedanken machen, wie ich an diesem Zustand etwas ändern kann.“
Jetzt muss ich aber laut lachen. Denn Spruch habe ich schon so oft gehört. Nicht einmal ein Kaufmann macht so etwas freiwillig. Und wenn Du einmal Rasen gemäht hast, dann ist Dein Lebenslauf verbrannt. Du glaubst an die Märchen die hier erzählt werden, um von der Wahrheit abzulenken.
„...und das ist aufgrund von Ungeeignetheit der Bewerber oftmals der Fall!“
Viele stellen werden abgelehnt, weil sie sittenwidrig sind. Es handelt sich nicht um offene Stellen.Nenne mir eine vernünftige Position die unbesetzt ist.
Ich erinnere mich an einer Ausschreibung der Knappschaft. Die hatten 150 Leute im Ruhrgebiet gesucht ( neues Projekt ).
Die hatten nach einer Woche 15 000 Bewerbungen. Wenn ein Call-Center ausschreibt, und es den Ruf hat, das es schon öfters den Namen geändert hat, es dort üblich ist, drei Monate keinen Lohn zu zahlen, dann ist der Bewerberandrang nicht so groß.
„Ich hoffe wirklich, es kommen nicht wieder die gleichen Sachen in anderer Verpackung, wie auf den vorigen 5 Seiten. Ansonsten habe ich wirklich, und da müsst ihr mich verstehen, keine Lust und Zeit mehr hier zu schreiben.“
Bei einer Diskussion kann man nicht erwarten, dass andere dieselbe Meinung haben. Aber ich denke, dass ich meine Argumente gut begründe, und jedermann hier etwas lernen kann. Genauso wie ich von anderen lerne.
Du musst nun einmal zugeben, dass wir wesentlich mehr praktische Lebenserfahrung, und Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt gemacht haben. Du wiederholst das was Dir die Professoren eintrichtern, und die sind oft auch weit von der Realität entfern.
Ich mache noch einmal den Hobbypsychologen. Du beneidest im stillen die Hartz IV Empfänger, weil Du überlastet bist, und ziemlich viel Angst hast, das Du einmal genau dort landest. Deshalb verdrängst Du das was wir sagen. Du stellst Dich auf der Seite von Westerwelle und diesen Typen. Von da aus kann man von oben herabsehen, und von dieser Position aus, hast Du keine Angst.
Das bedeutet, Du machst Hartz IV Empfänger nieder, aus Angst vor dem eigenem Versagen.
Ich kann verstehen, wenn Du wütend auf mich bist, aber ich wollte Dich nicht kränken. Vielleicht denkst Du einfach einmal drüber nach. Kann ja hilfreich sein. Vielleicht entdeckst Du dadurch einen ganz anderen Weg, der Dich zufriedener macht, und Du kannst spätere Katastrophen vermeiden.