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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.513 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 18:53
Gerecht wäre es, wenn nicht der die menschenunwürdig bezahlte Stelle ablehnende Sanktioniert würde, sondern der Betrieb, der diese "Löhne" anbietet.
Das Problem an Hartz sind nicht jene, die gezwungen sind sich damit ihr Überleben zu sichern, sondern jene, die von diesem politisch gewollten "Prekariat" leben: die Hartz 4 subventionierten Unternehmer sind es, die sozial "schmarotzen" .
Die könnte man in Sachern Fordern mal daran erinnern, daß sie Löhne zu zahlen haben von denen ein Mensch leben kann und es nicht angeht, daß diese "Unternehmer" sich in der sozialen Hängematte ausruhen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 19:01
@felixkrull

8 Euro die Stunde für einen völlig unqualifizierten Arbeiter hat nichts mit menschenunwürdig zu tun.

Und selbstredend bin auch ich dafür dass man gegen sittenwidrige Löhne (wie diese definiert sind habe ich ja schon geschrieben) vorgehen muss


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 19:12
@Valentini

8 € wohl nicht- solnage sie an einen Vollzeitjob gebunden sind- was meist eben eher nicht der Fall ist.
Diese ganzen Minijobs und "Zeitarbeiten" sind einfach nur eine Frechheit - aber annehmen MUSS man sie.
Nicht nur hat jeder Bürger, der keinen Betrieb (oder Eigenvermögen) hat irgendwo eine Pflicht zu seiner Lebenserhaltung aus eigener Kraft beizutragen, sondern es hat auch jeder Bürger, der einen Betrieb hat dazu beizutragen, das eben dieses durch real gerechte Löhne möglich ist.
Die Arbeitslosen halte ich persönlich nicht für ein Problem.
Schließlich waren und sind sie logisches Ziel der Industrialisierung- das "Problem" ist nur, das anders als geplant der Geiz der "Unternehmer" nun der gerechten Verteilung des von ALLEN erwirtschafteten Reichtums verhindert.
(Das "Proletariat" hat seinen Teil zur erfolgreichen Umsetzung der Industrialisierung geleistet- so langsam sind die "Unternehmer" auch mal dran.)
Dem gilt es nun seitens der Politik entgegenzuwirken.
Wenn wir schon jemanden "brandmarken", dann doch bitte die Verursacher und nicht die Opfer der heurigen Mißstände.



Und das ist noch nicht Alles...


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 19:18
@felixkrull

Abgesehen von der Tatsache dass extrem viele ALG2-Bezieher ein "importiertes Problem" sind, spreche ich mich natürlich ausdrücklich für einen Mindestlohn aus. Einen Mindestlohn von 8 Euro/Std..


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 19:18
der gerechten Verteilung

die gerechte Verteilung soll das heißen


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 19:24
1. Importiert ist das richtige Wort- schließlich haben wir sie "bestellt" - nun brauchen wir auch nicht rumzujammern, daß sie da sind.
2. Ein Mindestlohn und eine Mindestarbeitszeit vielleicht- 3 Std Jobs sind einfach nur Anlass zum Fremdschämen, aber keine Arbeitslandschaft.
Und vor allen Dingen muss die Zeitarbeit mal wieder gerecht werden: Höhere Löhne für die Zeitarbeiter, als für die Festangestellten wäre eine Lösung (Zeitarbeiter leisten schließlich auch mehr - Stichwort: zusätzliche Belastungen: Pendeln, Springen, Planungsunsicherheit etc.).


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 19:24
@Valentini
war das


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 19:31
@felixkrull

Nein, man hat die "ALG2-Importe" (ich nenne sie jetzt mal so ohne es böse zu meinen) nicht geholt, sie sind gekommen und zwar freiwillig und am meisten sind sie durch die Niederlassungsfreiheit in Europa gekommen und dem Familiennachzug.
Dies war in doppelter Absicht ganz im Sinne von großen Unternehmen.
1) Verschaffte es die Möglichkeit günstig an Arbeiter zu kommen
2) Konnten so die Lähne stark gedrückt werden weil sie sich selbst damals immer für günstiger angeboten haben.

Aber dies wäre ein Unterthema.

Zeitarbeit...generell bin ich ein Befürworter, allerdings sehe ich eben auch den starken Missbrauch. Zeitarbeiter werden immer dringend gebraucht, um kurzfristige Engpässe zu überbrücken und ich kann auch nicht versthen dass es da keine (rechtliche) Vorschrift gibt, die besagt dass diese genau das gleiche verdienen müssen für die gleiche Arbeit wie der dortige Festangestellte


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 19:39
@Valentini

Wer hat diese Niederlassungsfreiheit denn beschlossen? Nicht "wir"? Ich denke doch. DAS war eine politische Entscheidung. Eine Dumme zwar, aber was soll´s? :D
Damit die Unternehmer größere Freiheit haben, was ganz logisch bedeutet: größeres Angebot an Arbeitskräften, als Nachfrage an Arbeitsstellen - ergo Arbeitslose und zwar: mehr als vorher, denn die "Auswahl" soll ja größer werden.
Verursacht haben diese Wanderung nicht die Wanderer, sondern unsere Vertreter haben dazu aufgerufen (wieder) ergo: wir haben sie gerufen/bestellt.
Und bei den ZAern - wie gesagt- ich meine sie müssten mehr verdienen, als die Festangestellten, weil sie eben auch mehr leisten und (oft) größere Aufwendungen haben.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 19:45
@felixkrull

Über das Aktio->Reaktio-Verhalten müssen wir in der Tat nicht mehr diskutieren und ich habe schon damals gewarnt, was passieren wird. Die üblichen Antworten waren:"Es ist doch toll wenn sich hier alle die wollen niederlassen können..." und Kritiker wurden im Keim erstickt...waren dann ja alle rechtsextrem.
Nun haben wir das Dilemma und es wird ab nächstem Jahr noch weitaus schlimmer werden. Also alles ganz im Sinne von Großunternehmen und ihren Vasallen in der Politik...so wie Joschka Fischer und die behämmerten anderen Idioten.

Ich mache den Menschen, welche die Möglichkeit genutzt haben, keinerlei Vorwurf denn ihr Handeln ist für mich nur verständlich und nachvollziehbar aber deswegen lasse ich es mir nicht nehmen auf die dadurch entstandenen Misststände hinzuweisen.

Aber zurück zu den Zeitarbeitnehmern...

Ich sehe jetzt nicht wo sie Mehraufwendungen haben wenn sie zur gleichen Arbeitsstelle fahren wie ich und dort die gleiche Arbeit erledigen. Ich sehe sie dann eher als gleichwertig an und dementsprechend sollten sie auf jeden Fall das gleiche erhalten


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 19:57
@Valentini

Ich finde Clement zwar um einiges derber, was die Folgen seiner politischen Misshandlungen angeht, als den Fischer aber suum cuique ;)
Zitat von ValentiniValentini schrieb:aber deswegen lasse ich es mir nicht nehmen auf die dadurch entstandenen Misststände hinzuweisen.
Ich habe da nichts gegen.
Nur finde ich es nicht ganz sachlich diese "Importe" dafür als Aufhänger zu nehmen.
Das Problem sind nicht die Migranten, sondern die hieseigen Umstände, die eine gesunde Arbeitslandschaft garnicht wünschen.

Aber zurück zum Thema:
Es gibt nicht zuviele faule Hartz4 Empfänger, sondern zuviele geizige Unternehmer - denn die Hartzer sind nicht faul- es gibt faktisch einfach nicht genug Arbeit für alle - weil die Industrialisierung eben das ist und war, was sie ist und war...
Ihr Ziel war es ganz vielen mit ganz wenig Arbeit einen möglichst großen Wohlstand zu gewährleisten.
Die Wirtschaft ist diesen Weg einerseits konsequent gegangen (hat halt das Rückverteilen vergessen), andererseits hat die Gesellschaft es aber nicht geschafft oder ist es noch nicht angegangen sich von ihren Feudalstrukturen zu lösen, so das heute ein Arbeitsloser UNBERECHTIGTERWEISE genauso stigmatisiert wird, wie er es zu Zeiten des sog. Wirtschaftswunders geworden wäre.
Unser Selbstbild ist nicht mit der Zeit gegangen.
Arbeistlose sind nicht das Problem- sie sind die "Krone der Gesellschaft", denn sie sind gewollter Ausweis unseres Wohlstands.
Es wird langsam Zeit, das wir umdenken.



Und das ist noch nicht Alles...


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 20:02
@lesmona

Ja ich bin der Meinung, dass arbeitsfähige Bürger, die nicht arbeiten und sei es für einen geringen Lohn, die Gesellschaft belasten und sich unwürdig verhalten.

Jeder kann irgendeine Arbeit finden, und wenn er Teilzeit putzen geht oder Fritten brät.

Ich finde es erstaunlich, dass es zwar als unwürdig betrachtet wird, solche Arbeiten zu machen, nicht aber untätig das Geld der arbeitenden Steuerzahler zu nehmen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 20:05
@felixkrull

Das Problem ist halt weitaus größer als manche denken wollen...
In einer Zeit der globalisierten Wirtschaft, in der es ungleiche Konkurrenzverhältnisse gibt, ist es zu billig einfach zu sagen: "Der böse UNternehmer zahlt zu wenig..." Die Globalisierung hat dafür gesorgt dass unser hoher Lebensstandard zusehends in Frage gestellt wird. Ist aber normal denn soll es den anderen besser gehen, also eine Angleichung stattfinden, so muss es uns zwangsläufig schlechter gehen.

Nun kann man ein ewig gestriger bleiben und ständig sagen "Damals ging es uns besser und auch die Arbeitnehmer sind besser bezahlt worden..." oder man kann sich den veränderten Verhältnissen anpassen. NATÜRLICH nicht um jeden Preis und natürlich nicht kampflos! Die eine Seite (welcher es wesentlich schlechter als uns geht und deswegen finde ich es immer lächerlich wenn hier von Armut geredet wird) kämpft für eine Verbesserung und wir kämpfen gegen eine Verschlechterung. Treffen werden wir uns in der Mitte. Das heißt aber eben dass wir Abstriche machen müssen damit es anderen etwas besser geht. Wer das nicht einsieht,....


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 20:05
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:untätig das Geld der arbeitenden Steuerzahler zu nehmen.
So ein Schmarren! Hartz4 Bezieher zahlen auch Steuern. Nicht so viel. Das ist so. Aber sie zahlen Steuern.
Dieser Sozialneid hat weder Hand noch Fuß (auch, wenn er verdammt danach riecht :D ).


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 20:05
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb: Ja ich bin der Meinung, dass arbeitsfähige Bürger, die nicht arbeiten und sei es für einen geringen Lohn
Um was zu bezwecken?

Das Lohndumping noch salonfähiger wird?

Warum gibts überhaupt menschenunwürdige Löhne?

Na weil es immer Menchen gibt die dafür arbeiten.
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb: Jeder kann irgendeine Arbeit finden, und wenn er Teilzeit putzen geht oder Fritten brät.
Vorschlag abgelehnt, würde ich sagen wenn man mir das anbieten würde.

Hätte ich keine Aubildung würde das natürlich anders aussehen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 20:07
Daumen hoch @Puschelhasi
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Ich finde es erstaunlich, dass es zwar als unwürdig betrachtet wird, solche Arbeiten zu machen, nicht aber untätig das Geld der arbeitenden Steuerzahler zu nehmen.
mal jemand der es mal auf den Punkt bringt.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 20:09
Zitat von ValentiniValentini schrieb:Wer das nicht einsieht,
Der ist der legitimen Meinung, das dem eben nicht so sein muss.
Ich kann z.B. nicht erkennen, das jene, die sich in unsäglicher Hybris als Leistungsträger bezeichnet wissen wollen irgendwo im gleichen Maß an dieser Seite der Globalisierung teilhaben, wie jene, die am unteren Ende der Verdienstskala sitzen.
Im Gegenteil!
Und Gerechtigkeit ist halt was anderes.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 20:10
@insideman
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Hätte ich keine Aubildung würde das natürlich anders aussehen.
Hindert Ausbildung am willen seine eigenen Brötchen zu verdienen.


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29.05.2010 um 20:11
@DonFungi


Steht wo denn ?


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

29.05.2010 um 20:12
@felixkrull

Selbstverständlich gibt es am Lohngefüge etwas auszusetzen aber dies ändert nichts an der Tatsache dass wir im Ganzen gesehen zu Abstrichen bereit sein müssen wenn wir eine gerechtere Welt als Vorbild anstreben wollen.
Ich habe mich hier auch schonmal für eine Lohnobergrenze ausgesprochen und auch dafür, dass es mehr als unredlich ist über mehr als eine Milliarde Euro als Privatvermögen zu verfügen. Da stimmt etwas nicht... da stehe ich doch ganz nahe bei dir


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