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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.194 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.02.2010 um 22:04
@Waldfreund

Dann muss aber auch die Frage nach einer Höhe des Privatkapitals gestellt werden, welches ich Steuerfrei halten darf. Und dies darf nicht weniger sein als der Wert, den jemand ohne Arbeit erzielen kann.
Nehmen wir mal einen Alleinstehenden mit 2 Kindern (1498 Euro mtl.)

Die Formel für die Kapitalwertermittlung

Ertrag= Zinssatz mal Kapital

müsste dann folgendermaßen umgestellt werden

Kapital= Ertrag geteilt durch Zinssatz

Das sähe dann in Zahlen so aus: 359.520 € = 1498 Euro mal 12 (1 Jahr) / 5% (p.a.)

Man benötigt als Kapitalist ein Vermögen von 359.520 Euro um das gleiche Einkommen zu haben wie die Alleinstehende mit zwei Kindern, welche von der Stütze lebt.

Die marxistische Lehre muss im modernen Sozialstaat ergänzt werden um folgende Definition:

Definition: Ausbeutungsgleichheitsgrenze
Die Ausbeutungsgleichheitsgrenze ist die Summe an Kapiital, die ein Kapitalist besitzen muss um auf gleiche Art und Weise das Proletariat ausbeuten zu können wie ein Faulenzer.

Erst wenn der Kapitalist die Ausbeutungsgleichheitsgrenze überschreitet beutet er den Werktätigen in der gleichen Art und weise aus wie ein Faulenzer, der im modernen Sozialstaat von der Stütze lebt.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.02.2010 um 22:05
@Valentini , fühlst Du Dich angesprochen ? hast Du eine Doppelidentität ?
Zitat von zertifiziertzertifiziert schrieb:Das ganze funktioniert natürlich auch nur wenn ich irgendwelche Faulpelze die Probleme da mit haben Morgens pünktlich , gewaschen und ordentlich gekleidet zu erscheinen auch umgehend wieder feuern kann. Was aber wieder vorraus setzen würde das dieser Faulpelz dann nicht mit ähnlichen Bezügen sich wieder in die soziale Hängematte legen kann.
Zitat von zertifiziertzertifiziert schrieb:Autobahnen bauen und ähnliches ? Da gab es glaube schon mal einen der solche Projekte umsetzte.
Wäre aber heutzutage auch nicht mehr möglich da sich sofort irgendwelche Baumknutscher an die nächste Krüppelkiefer ketten würden.
Zitat von zertifiziertzertifiziert schrieb:Muss man sich nur anständig benehmen , dann bekommt man auch problemlos einen anständigen Job !
@eckhart

eckhart schrieb:
Immer wenn seine Schriftfarbe beginnt, eine leicht bräunliche Färbung anzunehmen , hört er von selbst auf, zu schreiben


Es ist der Debatte recht wenig hilfreich die Gegenposition ständig mit Begriffen wie "Faschist", "Sozialdarwinist", "Sozialrassist",... zu beleidigen denn dies lässt eher auf einen Meinungs- und Gesinnungsfaschismus deinerseits schließen



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21.02.2010 um 22:05
@farkas

Die Geldzahlungen für ALG2 und Eineurojob liegen über 10 Euro brutto.
Man nutzt dieses Geld bzw. das gesamte ALG2 und baut damit eine Selbstversorgung auf, knüpft die Zahlungen an Arbeitsverträgen und schließt die Lücke durch Produktivität und Erträge. Sozialer Wohnungsbau, Dienstleistungen, Möbelproduktion, Ernährung usw..

Was ist daran so schwierig?


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21.02.2010 um 22:06
@eckhart

Nein, ich fühle mich weder angesprochen, noch fühle ich mich irgendwie auf den Schlips getreten.
Ich wollte nur mal auf ein großes Grundproblem bei solch schwierigen Diskussionen hinweisen


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21.02.2010 um 22:08
@adas
also falsch ist nichts daran-
so ungefaehr hatte es auch , silvio gesell, mal vorghabt
ich hatte nur nicht verstanden wie du es gemeint hast:-)


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.02.2010 um 22:09
@Valentini
es ist aber auch nicht i.o., wenn menschen soziale hilfeleistungen brauchen, um zu überleben - stigmatisiert werden als : faul, schmarotzer, unqualifziert . ..
und dann noch betont wird, dass man sie zwingen, drücken, drängen muss

erinnert das doch sehr an längst vergangene zeiten -


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21.02.2010 um 22:10
@adas
Der Mensch wieder in den Mittelpunkt stellen. Er braucht Sicherheit, um eine Familie zu gründen. Er braucht Einkommen um seine Kinder zu erziehen. Er darf keine Ängste haben, in den Abgrund zu stürzten. Er ist nicht unendlich mobil. Er ist eben ein Mensch.

Diese Tatsache muss dann mit den heutigen Anforderungen im Berufsleben kombiniert werden. Es geht auf Dauer nicht gegen den Menschen. Sonst haben wir, massenweise psychisch Kranke Menschen, Alkoholismus, Gewalt und Dummheit.

Das ist zwar jetzt nicht sehr konkret was ich sage, aber dennoch wesentlich. Es muss viele Debatten geben, und alle klugen Menschen sollten sie mitbestimmen. Es kann kein Diktat von den Reichen geben, sondern es muss von allen Bevölkerungsschichten akzeptiert werden.

Es muss eine Wende kommen, das hat nicht mit Kommunismus zu tun, sondern mit Gerechtigkeit und Vernunft.


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21.02.2010 um 22:11
@kiki1962

Sie pauschal als Faul oder Sozialschmarotzer zu beleidigen ist nicht ok aber Unqualifizierte müssen auch so genannt werden können wenn sie eben keine Qualifikation nachweisen können.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.02.2010 um 22:12
@Valentini
Was hiermit geschehen ist, nur vermisse ich noch die gerechte Strafe für die Beleidigungen.
Zitat von ValentiniValentini schrieb:Es ist der Debatte recht wenig hilfreich die Gegenposition ständig mit Begriffen wie "Faschist", "Sozialdarwinist", "Sozialrassist",... zu beleidigen denn dies lässt eher auf einen Meinungs- und Gesinnungsfaschismus deinerseits schließen



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21.02.2010 um 22:13
@Valentini
nicht alle sind ohne erlernten beruf - und es gibt durchaus ingenieure, die keinen job haben - . .


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21.02.2010 um 22:15
@kiki1962

Raffst du es nicht oder willst du es nicht kapieren? Niemand sagt dass es die meisten sind und wenn die Rede von Unqualifizierten ist, dann ist eine ganz bestimmt benannte Personengruppe damit gemeint denn dann wird ja auch kein Rundumschlag betrieben, sondern ganz differenziert beschrieben


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21.02.2010 um 22:18
@Valentini
So differenziert, wie Du mit mir umgehst ! :D


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21.02.2010 um 22:19
@Waldfreund

Sicher hat das nichts mit Kommunismus zu tun, ich will den ersten Arbeitsmarkt auch nicht verändern, sondern nur, wenn er seiner Aufgabe nicht gerecht wird, muss es eine Alternative geben, die diesen Zustand vernünftig regeln kann.

Hier haben die Politiker auf ganzer Linie versagt.


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21.02.2010 um 22:19
@eckhart

Wenn ich denn über Gering- und Unqualifizierte rede, dann spreche ich doch nicht von dir


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21.02.2010 um 22:22
@Valentini
„Erst wenn der Kapitalist die Ausbeutungsgleichheitsgrenze überschreitet beutet er den Werktätigen in der gleichen Art und weise aus wie ein Faulenzer, der im modernen Sozialstaat von der Stütze lebt.“

Ich bin auch gegen Faulenzer. Aber ich habe selbst mit vier Berufen kaum die Chance etwas zu tun. Es müsste irgendwie flexibeler Möglichkeiten geben Leute zu beschäftigen.

Es dürfte aber auch nicht sein, dass jugendliche keinen Abschluss haben. Das können wir uns wirklich nicht leisten.

Eine Idee wäre es eine staatliche Agentur für Arbeitslose, die bedürftigen hilft. Zu Selbstkosten. Dann könnten die Sätze niedrig gehalten werden ( aber bitte nicht niedriger als jetzt ), und sie könnten vielen Menschen helfen. Rentner beim Einkauf. Kostengünstige Renovierungen. Die Leute hätten Arbeit und würde, und die Arbeitslosen, Rentner, Kranke etc. eine vernünftige Wohnung und Kontakte. Und sie könnten sogar noch ausbilden.

Es könnten auch Gesprächskreise und gemeinsame Ausflüge ( die kann man auch billig halten) stattfinden. Gemeinsames kochen wäre auch schön. So würdest Du viele vom Alkohol fernhalten.
Gegenseitige Hilfe und Annerkennung, das wäre schon hilfreich.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.02.2010 um 22:24
@Valentini
Zitat von ValentiniValentini schrieb:aber Unqualifizierte müssen auch so genannt werden können wenn sie eben keine Qualifikation nachweisen können.
davon gibt es nicht so viele - glaube mir - und es ist erbärmlich, dass man dieser sich nicht wirklich annimmt - z.b. durch sinnvolle kurse mit entsprechenden abschlüssen

aber bedauerlicher weise müssen diese menschen zu maßnahmen wo der einzigste aspekt ist: pünktlich kommen, aushalten und bis zum ende bleiben

es gibt noch einiges zu bewältigen - aber stattdessen setzt unsere führungselite auf stundenlange debatten . . eine zusammenarbeit mit arbeitsloseninitiativen, vereinen , gewerkschaften wäre endlich wünschenswert - die wissen was notwendig ist, was die richtigen förderungen sind usw.


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21.02.2010 um 22:24
@Valentini
Zitat von ValentiniValentini schrieb:Wenn ich denn über Gering- und Unqualifizierte rede,
fühle ich mich ja auch nicht angesprochen.
nur wenn du mich ansprichst:
Zitat von ValentiniValentini schrieb:Es ist der Debatte recht wenig hilfreich die Gegenposition ständig mit Begriffen wie "Faschist", "Sozialdarwinist", "Sozialrassist",... zu beleidigen denn dies lässt eher auf einen Meinungs- und Gesinnungsfaschismus deinerseits schließen



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21.02.2010 um 22:28
@Waldfreund

Ich unterstelle kein Faulenzen, auch wenn gemäß mkeiner Schätzung dies ca. 20-25% der Leistungsempfänger sein dürften, sondern hatte diesen Begriff gewählt weil ich auf der anderen Seite auch das Extrem gewählt hatte, nämlich den Kapitalisten. Ich wollte nur mal beide Extreme gegenüberstellen.

Jugendliche ohne Abschluss? Ja, ein großes Problem welches aber auch zumeist nur eine bestimmte einzugrenzende Schicht betrifft. Nicht nur, aber zumeist. Doch wie machen wir den Eltern aus den schwwierigen Kulturkreis klar, dass Bildung hier mehr wert ist als irgendwelche anderen mitgebrachten Werte...?
Zitat von WaldfreundWaldfreund schrieb:Gegenseitige Hilfe und Annerkennung, das wäre schon hilfreich.
Ja, das wäre hilfreich, in der Tat; aber eher sehr unwahrscheinlich, da sich die Debatten erhärten werden...das sind Graben- und Klassenkämpfe und die werden selten mit gegenseitiger Hilfe und Anerkennung ausgefochten


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21.02.2010 um 22:30
@eckhart
ich glaube es fehlt an empathie generell - wenn man beleidigungen gegen bestimmte gruppen loslässt, wenn man sie so offen diskriminiert, dann sind das durchaus faschistoide züge - @Valentini es ist ausgrenzung der schlimmsten art - und die forderungen entsprechen auch keinem freiheitlichen grundsatz mehr

würde steht in unserem grundgesetz ist unantastbar - - vergiss es : greifen sie zu - ist die aufforderungen . .


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.02.2010 um 22:31
@adas
„wenn er seiner Aufgabe nicht gerecht wird, muss es eine Alternative geben, die diesen Zustand vernünftig regeln kann. „

Vielleicht gefällt Dir ja mein Vorschlag, den ich gemacht habe.

Die Menschen mit einbinden. Jeder kann was, jeder ist nützlich. Natürlich hat das System viele Menschen so sehr geschädigt, das sie nicht mehr in die Gesellschaft zurückfinden. Sicherlich war auch bei einigen eigenes Verschulden ( ich will aber nicht richten ) dabei. Aber wir können in Zukunft aus den gemachten Fehlern lernen.

Ich bin z.B. in meiner Familie eingebunden. Wir helfen uns gegenseitig, und ich fühle mich noch sehr gut. Ich kann trotz allem ganz gut leben, nur die Pauschalbeschimpfungen regen mich auf.

Wenn unsere Gemeinschaft eine große Familie wird, dann können wir die Probleme bewältigen.
Man wird natürlich nicht alle Menschen erreichen, ich bin nicht naiv. Aber man wird viele Menschen bewegen, und unsere Lebensqualität würde sich erhöhen.

Ich glaube, das ist ein gutes Schlusswort für heute.

Bis bald, war eine nette Diskussion mit Euch.
@Valentini
@eckhart
@kiki1962
@farkas


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