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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.690 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

11.02.2025 um 15:44
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Vielleicht ist er das ja
Genau, ein Milliardär hängt den ganzen Tag auf einem Mystery Forum ab und hat nichts besseres zu tun als sie den Leuten mit Geschichten aus dem Paulanergarten auf den Sack zu geben.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es könnte daran liegen, dass es den Erwerb einer Immobilie voraussetzt, die nicht selbst bewohnt wird.
Ach wirklich? Wenn wir doch aber alle in Wohlstand leben wieso können sich dann nicht alle Menschen eine Immobilie leisten?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wo gibt es denn in Westeuropa so viele hungernde Menschen?
Guten Morgen. Es ging um weltweit.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und warum laufen Menschen den kommunistischen Ländern andauernd davon und zwar in kapitalistische?
Tun sie das oder erzählst du wieder Geschichten aus dem Paulanergarten?
Zitat von ToxidToxid schrieb:In Deutschland gibt es keine Armut
Auch du erzählst wieder Geschichten aus dem Paulanergarten.
In Deutschland waren im Jahr 2024 rund 17,6 Millionen Menschen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Das waren 20,9 % der Bevölkerung, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von Erstergebnissen der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen ( EU-SILC ) mitteilt.
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Einkommen-Konsum-Lebensbedingungen/Lebensbedingungen-Armutsgefaehrdung/_inhalt.html


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

11.02.2025 um 15:55
Zitat von ToxidToxid schrieb:In Deutschland gibt es keine Armut an sich,
Mit Verlaub, das ist Unsinn und ich find es schlimm, dass in Deutschland eine Debatte auf Kosten der sozial Schwachen geführt wird, aber das ist halt einfach. Es mag immer Menschen geben, die einen Sozialstaat in dem Punkt ausnutzen und gegen diese sollte man auch vorgehen, es ist aber nicht so, als wären Bürgergeld, Mindestlohn etc zu hoch, im Gegenteil - gerade auch im Hinblick auf Alleinerziehende, kleine Familien etc
Gerade die FDP tut sich bei solchen Themen ja unrühmlich hervor, wobei die sich zum Glück ja auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit befindet


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11.02.2025 um 16:04
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Auch du erzählst wieder Geschichten aus dem Paulanergarten.
Und wieder bist du nicht in der Lage zu differenzieren. In Deutschland fängt dich die Gesellschaft immer auf wenn du tief fällst und du es zulässt, klar ist man im Vergleich dann arm. Aber das ist doch kein Vergleich zu der Armit von der wir hier eingangs geredet haben…
Zitat von abberlineabberline schrieb:auf Kosten der sozial Schwachen geführt wird
Du vergleichst hier sozial schwache Bürger mit Armut? Lies dir bitte die entsprechenden Posts dazu durch, darum geht es doch gar nicht. Der Kapitalismus bei uns sorgt doch erst dafür, dass wir sozial schwache Bürger auffangen können, anders ist das doch gar nicht möglich. Das hat nichts mit der Armut zu tun, in der noch immer 8 % der Menschheit gefangen sind.


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11.02.2025 um 18:24
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass diese Menschen nicht aus Bequemlichkeit Arbeit ablehnen, sondern weil sie einfach nicht ausgebeutet werden wollen?
da du anderen ja "Schwofelei" vorwirfst einfach mal die Frage was du eigentlich unter Ausbeutung verstehst?
Es gibt einen gesetzlichen Mindestlohn und der dürfte von der überwiegenden Mehrheit der AG eingehalten werden.

Im Endeffekt gibst du mit deinem Posting ja zu dass du es in Ordnung findest dass jemand einen Job ablehnen soll wenn ihm der Lohn in irgendeiner Form nicht passt.
Und das dies dann auch öfters vorkommt dass ein Job ohne triftigen Grund abgelehnt wird wenn es hier im Forum schon einige in Ordnung finden.


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11.02.2025 um 18:29
Zitat von ToxidToxid schrieb:Du vergleichst hier sozial schwache Bürger mit Armut?
Das ist Armut, alles andere ist realutätsfern und weltfremd. Es ist eine andere Armut als in manch anderen Ländern, nur schlimmer geht immer und das Argument, dass es hier keine Armut gebe, ist halt typisch neoliberales Denken. Hier ist der Staat durchaus gefordert, mehr zu tun und mehr einzugreifen. Sei es bei Mietendeckeln, Bürgergeld etc


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20.02.2025 um 00:20
Zitat von abberlineabberline schrieb am 11.02.2025:Hier ist der Staat durchaus gefordert, mehr zu tun und mehr einzugreifen. Sei es bei Mietendeckeln, Bürgergeld etc
Zu den Mietkosten, Transferkosten und deren Übernahme:

aus rbb
Zunächst waren in der Soorstraße bis zu 1.500 Plätze geplant. Die CDU schlug eine Reduzierung der Plätze und eine Mischnutzung mit Wohnungen für Studierende vor. Kiziltepes Verwaltung passte die Pläne entsprechend an. Die Kosten des Projekts wurden auf insgesamt knapp 160 Millionen Euro bis 2035 geschätzt, zuzüglich der Umbaukosten von rund 30 Millionen Euro. Laut internen Unterlagen, die dem rbb vorliegen, hätten die monatlichen Kosten bei rund 1,2 Millionen Euro gelegen - so viel, wie die Großunterkunft in Tegel laut Senatsangaben pro Tag kostet.
gesamter Artikel Quelle: https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/12/berlin-gefluechtete-unterkunft-soorstrasse-droht-scheitern-kiziltepe-stettner-spd-cdu.html

Beschlossen wurde jetzt eine Anmietung für 10 Jahre und ein Umfang von 950 Personen. Die Kosten ohne Umbau und Provisionen für Beteiligte sollen 118.000.000 Euro betragen, also geteilt durch 120 Monate und 950 Personen 1.035,09 / Monat. Eine 3-köpfige Familie kommt also anteilig auf 3.105,26. Dafür könnte man sicher in einer guten Gegend oder sogar in einer schönen Stadt wie München angemessenen Wohnraum finden.

So gesehen ist dar Stadtstaat Berlin doch sehr großzügig. Aber ist ja o.k solange wir in Bayern ebenso großzügig von den Berlinern über den Länderfinanzausgleich alimentiert werden. /s


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20.02.2025 um 12:15
Ich stelle mir oft die Frage, ob sich Politiker (und auch Medien), wohl jemals damit beschäftigt haben, wie man die Arbeitsfähigkeit von Menschen in der Regel beurteilt und nach welchen Kriterien. Wie diese Gutachten ablaufen und welche "Fachärzte" diese durchführen.


Was bedeutet arbeitsfähig? Was bedeutet zumutbare Arbeit? Wer legt das fest? Kann es vielleicht zu Fehleinschätzungen kommen?


Das wird in der ganzen Bürgergeld-Debatte nie thematisiert.


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20.02.2025 um 12:25
Zitat von ToxidToxid schrieb am 11.02.2025:Der Kapitalismus bei uns sorgt doch erst dafür, dass wir sozial schwache Bürger auffangen können, anders ist das doch gar nicht möglich.
Kann ich jetzt so nicht stehen lassen. Der Kapitalismus als solcher sorgt überhaupt erst dafür, dass Armut (auch heutzutage und selbst in wohlhabenden demokratischen Ländern) möglich ist. So wird ein Schuh draus. ;-)

Und natürlich gibt es andere Möglichkeiten. Nein, damit meine ich nicht zwingend Sozialismus.
Es wird doch heutzutage so gerne an den Innovationsgeist appelliert. Dabei geht es aber meistens nur um Technologien.
Warum nicht auch mal in politisch-gesellschaftlicher Hinsicht? Fände ich, so als Grundlage des menschlichen Zusammenlebens, zumindest wichtiger als Flüge zum Mars oder die neueste KI-Version.

Übrigens, die Bezeichnung "sozial schwach" halte ich für ungeeignet. "Finanziell schwach" würde es eher treffen, meiner Ansicht nach.


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20.02.2025 um 15:23
Zitat von philaephilae schrieb:Der Kapitalismus als solcher sorgt überhaupt erst dafür, dass Armut (auch heutzutage und selbst in wohlhabenden demokratischen Ländern) möglich ist.
Wenn du relative Armut meinst, dann mag das vielleicht sein. Wie es in der Zeit vorm Kapitalismus aussah und wie es in Ländern ausgesehen hat und auch noch immer so ist, das habe ich bereits verlinkt.
Zitat von philaephilae schrieb:Warum nicht auch mal in politisch-gesellschaftlicher Hinsicht
So eine Entwicklung findet doch ständig statt. Auch der Kapitalismus ist doch keine starre Gesellschaftsordnung. Faktisch jede Regierung versucht zu optimieren, mal funktioniert es besser und mal schlechter.
Zitat von philaephilae schrieb:Übrigens, die Bezeichnung "sozial schwach" halte ich für ungeeignet. "Finanziell schwach" würde es eher treffen, meiner Ansicht nach.
Das sind schon sowas wie Synonyme. Ohne Geld ist eine soziale Teilnahme halt nur bedingt möglich.
Zitat von philaephilae schrieb:Was bedeutet arbeitsfähig? Was bedeutet zumutbare Arbeit? Wer legt das fest? Kann es vielleicht zu Fehleinschätzungen kommen?
Arbeitsfähig bist du, wenn du uneingeschränkt arbeiten kannst. Ein gesunder Mensch kann grundsätzlich jede Hilfstätigkeit ausüben. Einschränkungen in der Hinsicht könnte man von Ärzten feststellen lassen, so wie es ja grundsätzlich auch gemacht wird.

Und zumutbare Arbeit ist jede, die der Gesundheit und der Qualifikation entsprechend auch ausgeübt werden kann. Und festlegen kann sowas der Arzt in Verbindung mit dem Arbeitssuchenden und dessen Vermittler. Und sicher kann es zu Fehleinschätzungen kommen, da hilft dann sicher Kommunikation.


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20.02.2025 um 19:51
Zitat von philaephilae schrieb:Ich stelle mir oft die Frage, ob sich Politiker (und auch Medien), wohl jemals damit beschäftigt haben, wie man die Arbeitsfähigkeit von Menschen in der Regel beurteilt und nach welchen Kriterien. Wie diese Gutachten ablaufen und welche "Fachärzte" diese durchführen
Kann ich dir sagen: Das Jobcenter gibt ein Gutachten in Auftrag, bei einem Arzt der Rentenversicherung.
Dieser bescheinigt volle Arbeitsfähigkeit.
Nicht mal das Jobcenter glaubt diesem Gutachten...
Paar Monate später wird eine Reha bei der Rentenversicherung beantragt, mit dem Ergebnis: Arbeitsunfähig, hat keinen Sinn mehr. (Einfach formuliert). Man will nun wohl doch lieber EU-Rente bezahlen.
Quelle? Ich selbst!


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20.02.2025 um 20:11
Zitat von ToxidToxid schrieb:Zitat von philaephilae schrieb:
Übrigens, die Bezeichnung "sozial schwach" halte ich für ungeeignet. "Finanziell schwach" würde es eher treffen, meiner Ansicht nach.

Das sind schon sowas wie Synonyme. Ohne Geld ist eine soziale Teilnahme halt nur bedingt möglich.
Auch wenn so ursprünglich nicht gemeint:
"Sozial schwach" suggeriert ein schwachse (schlechtes) Sozialverhalten - und nicht, dass die soziale Teilnahme und Beteiligung eingeschränkt ist, weil z.B. die Theaterkarte (zum Normalpreis) nicht bezahlbar ist, oder auch derjenige keine Steuern zahlt (zahlen kann).
"Finanziell schwach" macht das hingegen klarer wovon wenig da ist - Geld, nicht Sozialverhalten -, und auch, dass es wahrscheinlich nicht nur die etwas optionaleren Ausgaben, wie die Theaterkarte, betreffen wird.


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20.02.2025 um 20:20
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:und nicht, dass die soziale Teilnahme und Beteiligung eingeschränkt ist, weil z.B. die Theaterkarte (zum Normalpreis) nicht bezahlbar ist, oder auch derjenige keine Steuern zahlt (zahlen kann).
Doch, genau das heißt "sozial schwach". Es ist ein Synonym für "finanzschwach".
unbemittelt, sozial schwächer, schlechter gestellt, nicht vermögend, minderbegütert, finanzschwach, einkommensschwach, minderbemittelt
Quelle: https://synonyme.woxikon.de/synonyme/sozial%20schw%C3%A4cher.php


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20.02.2025 um 21:33
@mh87

Glaube ich dir gerne, denn ich habe mehrere ähnliche Fälle in meinem Umfeld erlebt. Beziehungweise, geht es in einem davon sogar hin und her zwischen Jobcenter und Rentenstelle, bis heute.

Warum kommt sowas nie zur Sprache?

@Raspelbeere

Mein Verständnis von sozial schwach war ähnlich.
Zitat von ToxidToxid schrieb:Ohne Geld ist eine soziale Teilnahme halt nur bedingt möglich.
Hierin könnte man eines der Kernprobleme erkennen. Wenn man wollte.


@Toxid

Es ist nicht selten, dass diese Ärzte / Gutachter oftmals nicht geeignet sind für den individuellen Fall. Es kommt beispielsweise vor, dass man bei einem Dermatologen landet, obwohl man psychische Probleme hat, oder einem Neurologen, obwohl andere Einschränkungen vorliegen. Der Ablauf dieser Untersuchungen kann entwürdigend sein. Und wehe, man kooperiert nicht, dann ist man ja einer von diesen Abertausenden, ach was, Millionen, die sich verweigern, und denen man am besten alle Leistungen streichen sollte, ginge es nach einigen Politikern.


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20.02.2025 um 21:50
Zitat von philaephilae schrieb:Es kommt beispielsweise vor, dass man bei einem Dermatologen landet, obwohl man psychische Probleme hat, oder einem Neurologen, obwohl andere Einschränkungen vorliegen.
Im Ernst? Du landest bei Dermatologen, wenn du psychische Probleme hast? Dann machst du definitiv was falsch bei der Ärztesuche.
Zitat von philaephilae schrieb:Der Ablauf dieser Untersuchungen kann entwürdigend sein.
Das kann man so sehen, das sind aber Ärzte und die machen sowas andauernd.
Zitat von philaephilae schrieb:Und wehe, man kooperiert nicht, dann ist man ja einer von diesen Abertausenden, ach was, Millionen, die sich verweigern, und denen man am besten alle Leistungen streichen sollte, ginge es nach einigen Politikern.
Reden wir aneinander vorbei? Ich meine nicht den Arzt, der dich untersucht, wenn du in den Knast kommst. Du kannst doch wohl ganz normal zu deinem Hausarzt gehen, wenn du psychische Probleme hast, und der schickt dich garantiert nicht zu einem Dermatologen. Und nach einer gewissen Zeit Krankheit kommt der MDK auf dich zu. Das ist ein ganz normaler Ablauf, da ist nichts entwürdigend. Und dann werden weitere Schritte eingeleitet. Berufliche Rehabilitation, oder über Berufsunfähigkeit usw.


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20.02.2025 um 22:00
@Toxid

Man bekommt vom Jobcenter den Arzt zugeteilt. Den für das Gutachten zuständigen Arzt. Um den geht es.


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21.02.2025 um 06:46
Zitat von philaephilae schrieb:Man bekommt vom Jobcenter den Arzt zugeteilt. Den für das Gutachten zuständigen Arzt. Um den geht es.
Das ist dann in 99 % der Fälle der Amtsarzt und der ist mit Sicherheit weder Psychiater noch Dermatologe. Auch der wird sich die Meinung eines Spezialisten anhören, wenn die Diagnose seine Kompetenzen übersteigt. Und wenn du meinst, er ist im Unrecht, wird dir jeder andere Arzt deine Arbeitsunfähigkeit bescheinigen.


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21.02.2025 um 07:26
Also ernsthaft, während meiner Zeit, habe ich noch nie ein Angebot erhalten, das ich überhaupt hätte ablehnen können. Bei dieser Debatte frage ich mich, wie die Jobcenter diese angedachte Aufgabe bewältigen sollten? Die Zwangsarbeit, soll nach Willen der Union (und sicher auch der AFDP), nach zwei abgelehnten Angeboten kommen.

Wie viel Pendelzeit gilt gerade als zumutbar? Gesamtzeit 3 h? Natürlich kann man den "Kunden" auch mit solchen Angeboten schikanieren. Toll.


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21.02.2025 um 12:54
@Toxid

So läuft das leider nicht. Oder aber, die Fälle, die ich kenne, sind dann eben diese 1% Ausnahmen.

Man kann zwar ein Gegengutachten anfordern, wenn man die Kraft dazu hat und in dem kurzen Zeitraum einen Facharzt findet. Es ist aber nicht gesagt, dass das Jobcenter bzw die Rentenstelle dieses akzeptieren. Man bleibt in der Regel abhängig vom Urteil einer fremden Person, die einen zehn Minuten begutachtet / mit einem spricht.


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21.02.2025 um 13:07
Zitat von philaephilae schrieb:So läuft das leider nicht. Oder aber, die Fälle, die ich kenne, sind dann eben diese 1% Ausnahmen.

Man kann zwar ein Gegengutachten anfordern, wenn man die Kraft dazu hat und in dem kurzen Zeitraum einen Facharzt findet. Es ist aber nicht gesagt, dass das Jobcenter bzw die Rentenstelle dieses akzeptieren. Man bleibt in der Regel abhängig vom Urteil einer fremden Person, die einen zehn Minuten begutachtet / mit einem spricht.
Ganz sicher funktioniert das so, auch unabhängig vom Jobcenter. Wenn selbst die Initiative ergreift, muss es nichtmal bis zum Amtsarzt kommen. Auch ein Hilfeempfänger kann ganz normal zum Arzt gehen und sich auf alles mögliche krankschreiben lassen. Und wenn keine Genesung in Aussicht ist, dann übernimmt die Krankenkasse. Und wenn keine Reha erfolgreich ist, dann übernimmt die Rentenkasse.

Verklickert man aber seinem Vermittler, dass man nicht arbeiten kann, aus welchen Gründen auch immer, und man ist einfach zu träge sich selbst zu kümmern, dann macht er das für dich. Mit Amtsarzt usw…. Bei mir zum Beispiel hatte damals mich mein Hausarzt und mein Orthopäde für arbeitsunfähig in meinem Beruf eingestuft. Das ging dann noch über die BG Bau usw. Um noch Ansprüche zu klären, aber das war dann abgeschlossen.

Ich musste nur zum Amtsarzt, weil ich eine berufliche Rehabilitation haben wollte. Und der hat mich dahingehend nur untersucht, ob ich dafür geeignet bin. Das hab ich aber alles selbst angestoßen, da ich die Umschulung ja wollte. Alles aber nicht aus einer Arbeitslosigkeit heraus, aber der Prozess wird ähnlich sein.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.02.2025 um 13:12
Zitat von ToxidToxid schrieb:Mit Amtsarzt usw…. Bei mir zum Beispiel hatte damals mich mein Hausarzt und mein Orthopäde für arbeitsunfähig in meinem Beruf eingestuft. Das ging dann noch über die BG Bau usw. Um noch Ansprüche zu klären, aber das war dann abgeschlossen.
Ist das schon länger her?
Normalerweise musst du für eine bestätigte Arbeitsunfähigkeit in einem Beruf eine Schweigepflichtentbindung für deine behandelnden Ärzte ausfüllen, die dem Amt vorlegen, das Amt bzw der Amtsarzt holt sich dann bei den Ärzten Informationen ein und dann kommt es zu einer Begutachtung durch einen unabhängigen Arzt von Amtsseite aus, der dann ein Gutachten erstellt und feststellt, ob du für den Beruf noch geeignet bist.

War zumindest bei mir so und das ist erst ein paar Wochen her.


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