Straffällige Asylbewerber sollen (schneller) abgeschoben werden

lawine schrieb:weil du mir das hier unterjubelns wolltest

Versuch doch mal mein Argument zu begreifen! Der Begriff hot spots ist aus der Flüchtlingsproblematik her bekannt und bezeichnet idR Sammlungsorte zur Erstregistrierung an den EU-Außengrenze. Der in deinem verlinkten Artikel gebrauchte hot spot hat ne völlig andere Bedeutung, indem er aber mit dem Flüchtlingsthema verquickt wird, suggeriert er dem eher unbedarften Leser, dass auch in den hot spots und vielleicht gerade dort Flüchtlingskriminalität generiert wird. Damit kannst du diesen Lesern suggerieren, dass hot spots sui generis eine Gebärmutter für Flüchtlingskriminalität sind und daher für die Erstregistrierung ebenfalls arg bedenklich. Man hätte also zumindest einen anderen Begriff für das hier Gemeinte wählen müssen, was deine Quelle allerdings wahrscheinlich ganz bewusst nicht tat. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. bz ist ja nun wirklich eine absolut "seriöse" Quelle. :troll:
B.Z. ist eine Boulevardzeitung aus Berlin, die in der B.Z. Ullstein GmbH, einem 100%igen Tochterunternehmen der Axel Springer SE
(Wiki Berlin, ein weiteres Springer-Blatt). Kann Springer eig. noch was anderes als Boulevard?

@Realo

Realo schrieb: Der Begriff hot spots ist aus der Flüchtlingsproblematik her bekannt und bezeichnet idR Sammlungsorte zur Erstregistrierung an den EU-Außengrenze

ich werd's meinem telekommunikationsanbieter mitteilen....der bietet seinen Kunden (völlig unpolitisch) Hotspots (wieder andere Schreibweise grrrrr) an. wer weiß, was der unbedarfte Kunde nun bei der w-lan Nutzung denkt

@Realo
ansonsten wird im angelsächsischem Raum schon lange von crime hot spots gesprochen. lange , sehr lange vor der aktuellen Flüchtlingskrise von 2015

Wikipedia: Crime hotspots
der terminus wurde korrekt verwendet

Ok das Kotti, in Berlin, isn Problem. Aber was genau ändert sich wenn man "schneller" abschiebt?

Das einzige was helfen würde wäre eine konsequente Strafverfolgung.

so schnell wird man die nicht mehr los dafür gibt es zuviele hürden.
Und wenn man vergleicht was abgeschoben wird und hier bleibt bzw. hierher kommt ist das nur ein tropfen wasser auf den heißen stein....
Am besten kann man so einer fahrlässigen und unverantwortliche situation die bürger und bürgerinnen hier im land ausgesetzt worden sind nur begegnen in den man massiv die sichherheit aufstockt polizei und militär muss überall präsenz zeigen.

@Optimist

Optimist schrieb:Hierzu mus ich meinerseits einen Einwand bringen:

Bevor Du Dir hier erlaubst Einwände zu bringen wäre es angebracht auch mal auf jene einzugehen die man Dir entgegenhielt.
Ich warte zB immer noch auf Belege zu Deiner These warum Nordafrikaner DE als Zielort aussuchen.

@wichtelprinz
Egal wie die Feinheiten bei den Fluchtursachen "ausgelegt" werden...:
ob das Mundpropaganda ist, Hunger, Geldnot (Asylgeld höher als vielleicht in anderen EU Ländern), lasche Justiz, die Unfähigkeit auszuweisen, falsch verstandene Einladungen, Zäune und Knast in anderen Ländern, die schöne Landschaft und das Wetter - die Mehrheit will hierher und soweit ich mir das erlauben kann, habe ich Verständnis für diese Art von Opportunismus.
Es gibt auf Youtube Videos wo regelrechte Beratung stattfindet wie man sich verhalten soll (Pass wegwerfen, das und dies sagen, nicht sagen)....sowie falsche Protzerei was es alles in DE gibt.
Wer das sehen will, soll selber suchen nach diesen illegalen Anleitungen zum Rechtsbruch.

Tja, die sind nicht das Problem, sondern der unbekannte Anteil der kriminell wird, verurteilt wird und nicht abgeschoben wird.


NRW möchte schneller abschieben:
http://www.rp-online.de/nrw/panorama/nrw-will-haeftlinge-aus-nordafrika-schneller-loswerden-aid-1.6318307
Nebenbemerkung, da dies auch ein aktuelles Thema ist: wenn jemand mit Selbstmord droht, muss doch daran gehindert werden.

So machen es die Anderen:
https://www.welt.de/politik/ausland/article151173628/Von-der-Schweiz-lernen-heisst-zuegig-abschieben-lernen.html
*etwas älter, finde die Übersicht gut.

@Abahatschi
Du zeigst gerade wie die Lösung der Schweiz keine sein kann für Europa. -.-

Das Bundesamt für Migration gibt die durchschnittliche Verfahrensdauer mit anderthalb Monaten an. 2015 beantragte die Schweiz 3500 Überstellungen nach Italien, 580 nach Deutschland und 1000 nach Ungarn. Zwischen 2009 und 2013 schob die Schweiz 17.000 Asylsuchende in einen anderen Staat ab, der gemäß des Dublin-Abkommens gezwungen ist, den Flüchtling zurückzunehmen, weil er dort zuerst europäischen Boden betreten hat.

Für die Schweiz ist es ein leichtes mitten in der EU die Asylsuchenden in ein Land wie Italien, Deutschland oder Ungarn abzuschieben.
Da Deutschland aber ein EU Mitgliedstaat ist, kann es nicht die Lösung sein einfach die Asylsuchenden seinem EU Nachbarn abzuschieben. Es kann auch nichtdie Lösung sein, die straffälligen Asylsuchenden einfach seinen EU Nachbarn abzutreten.

Und zum anderen, den "Feinheiten". Da wurde von dem @Optimist eine These aufgestellt die es noch zu belegen gilt.

Die Bullen kategorosieren solche hot spots als "Gefährliche Orte"...nach ASOG haben sie damit das Recht Leute ohne Anlass und Begründung des Ortes verweisen,festsetzen,Platzverweise und Verbote auszusprechen,zu durchsuchen,kontrollieren oder mitzunehmen auch ohne Verdachtsmomente.
Wenn ihnen also Haut oder Haarfarbe nicht passt oder sonstwas.
Ich wohne an einem solchen Ort.
Der Kreuzberg wurde als solcher ausgewiesen...obwohl dort eigentlich gar nichts passiert.
Ich kann da nachts mutterseelenalleine sitzen mit dem teuersten Smartphone,interessiert nicht...allerdings,zur Walpurgisnacht,wenn alle vom Daturatee hackebreit sind,dann verschwinden schon viele Rucksäcke.
Ner Freundin wurde in nem Laden die Lederjacke vom Stuhl weggeklaut als wir kickerten...sie tobte und einer meinte trocken in tiefsten bayerisch..."is hoit a linker Laden"..."wie jetzt,wenn ich meine Jacke behalten will muss ich bei Nazis kickern,danke!"

@wichtelprinz
Wenn man schon auf die Schweiz eingeht (ein Land von mehreren in diesem Artikel) - da steht ganz klar dass die Schweiz das nach Dubliner Vertrag macht.
Die Diskussion warum DE das nicht macht...wurde mehrfach angefangen. Imho -> Unfähig halt: einen Vertrag abschließen, aber nicht einhalten oder auf deren Einhaltung pochen und dann aber auch nicht abschaffen.

@Warhead
OT.

@Abahatschi
Nö logisch Denken reicht eigentlich. Im gegensatz zur Schweiz als nicht EU Land ist nach der Abschiebung in ein EU Land für die Schweiz die Sache erledigt. Im Gegensatz zu Deutschland das seinen EU Nachbar natürlich die Asylsuchenden alle zurückgeben kann aber das Problem in der EU somit noch lange nicht gelöst ist.
Nationales Denken wird wohl das Ende einer EU und eines Dubliner Abkommens bedeuten. Und Du darfst Dir gerne selber ausmalen wie es ohne EU Aussengrenzstaaten sein wird in Deutschland. Denn das Ziel für Migranten in Europa werden immer die wohlhabenden Nationen sein.

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:. Im Gegensatz zu Deutschland das seinen EU Nachbar natürlich die Asylsuchenden alle zurückgeben kann aber das Problem in der EU somit noch lange nicht gelöst ist.

in D aber eben auch nicht, wenn NICHT abgeschoben wird.

Wenn D sich dagegen nach Dublin richten würde und andere Länder mit dem Zurückschicken auch dazu anregen würde, wäre die Situation so, wie es viele (und auch ich) für richtiger erachten:

Es gäbe diese Hotspots an den Außengrenzen. Diese müssten von der EU unterstützt oder vielleicht gleich selbst betrieben werden - sodass die Ankommenden DORT einigermaßen gut leben könnten.
Dann müsste DORT ausgesondert werden, wer Bleiberecht hat oder nicht.
Die aufnahmewilligen Länder könnten dann die Flüchtlinge von dort abholen - vorrangig erst mal die Familien und eben nicht nur die Fittesten.

Nun bin ich gespannt, was es daran wieder auszusetzen gibt.

wichtelprinz schrieb:Nationales Denken wird wohl das Ende einer EU und eines Dubliner Abkommens bedeuten.

Eben nicht, wenn man es so wie oben machen würde.
Dann wären sicherlich auch mehr Länder bereit, Flüchtlinge aufzunehmen und es würde sich nicht alles nur in 2-3 Länder konzentrieren.

wichtelprinz schrieb:Und Du darfst Dir gerne selber ausmalen wie es ohne EU Aussengrenzstaaten sein wird in Deutschland. Denn das Ziel für Migranten in Europa werden immer die wohlhabenden Nationen sein.

Eben deswegen müsste man Anderes tun, als zuzusehen, wie jeder weiterhin nur zu den wohlhabenden will und vor allem mehrheitlich nur die Fittesten und andererseits die Schwachen bleiben zurück...
Das kanns doch nun auch nicht sein, oder doch?

@Optimist

Optimist schrieb:Nun bin ich gespannt, was es daran wieder auszusetzen gibt.

Ausser der Blödheit sich auf das Dublin Abkommen zu verlassen u d due EU Aussengrenzsicherung in den letzten 20 Jahren sträflich vernachlässigt zu haben gar nicht. Ausser natürlich das man in der EU nicht mal fähig ist für einen Verteilschlüssel von Asylsuchenden.
All jene die sich auf das Dublin Abkommen berufen und denken die EU Aussengrenzländer spielen für Deutschland das "Internierungslager" täuschen sich fahrlässig.

Optimist schrieb:Eben deswegen müsste man Anderes tun, als zuzusehen, wie jeder weiterhin nur zu den wohlhabenden will

Und was schlügst Du vor? Gehirnwäsche?

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst. Deutschland als eine der reichsten und wirtschaftlich führensten EU Nationen wird den grösdten Teil des Kuchens übernehmen müssen. Auch bei einem anständigen Verteilschlüssel.

@wichtelprinz
Ich denke logisch - wenn man einen schwachsinnigen Vertrag abschließt sollte man auch in der Lage sein diesen zu beenden. Das Dubliner Abkommen macht gar keinen Sinn, ich bin für die Abschaffung, EU Verdruß entsteht auch wegen idiotischen Regelungen.
Ich habe an sich kein streng nationales Denken bei diesem Thema: alle Straftäter (über eine Bagatellgrenze) sofort aus der EU abschieben. Ich glaube nicht dass ein Asylbewerber der im Haft sitzt und danach hier bleibt eine Zukunft hat, mal abgesehen von den Kosten.

@Abahatschi
Sehr logisch ja.Dann kündet doch das Dublin Abkommen und seht was ihr davon habt -.-

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Ausser natürlich das man in der EU nicht mal fähig ist für einen Verteilschlüssel von Asylsuchenden.

Du scheinst nicht zu begreifen, dass das nichts nützt, wenn nicht mal seitens der Flüchtlinge die Bereitschaft da ist, zB. nach Polen zu gehen.

Nun bin ich gespannt, was es daran wieder auszusetzen gibt.

-->
Ausser der Blödheit sich auf das Dublin Abkommen zu verlassen u d due EU Aussengrenzsicherung in den letzten 20 Jahren sträflich vernachlässigt zu haben gar nicht.

Aber andererseits sowas schreiben, das passt zusammen:

wichtelprinz schrieb:Nationales Denken wird wohl das Ende einer EU und eines Dubliner Abkommens bedeuten.

Dublin könnte mMn eben nur funktiõnieren, wenn man ZUNÄCHST national denkt und dorthin zurück schickt, wo sie herkamen, bis zurück zur Außengrenze. Und dort sh meine Argumemte bezüglich Hotspots.

Die Türkei zB. fungiert quasi auch WIE als Hotspot - und das wollte Merkel so.
Soll vielleicht stattdessen D und noch paar andere wohlhabende Länder als Hotspots fungieren?

wichtelprinz schrieb:All jene die sich auf das Dublin Abkommen berufen und denken die EU Aussengrenzländer spielen für Deutschland das "Internierungslager" täuschen sich fahrlässig.

Das ist Deine Meinung, aber kannst du das auch stichhaltig begründen?

Eben deswegen müsste man Anderes tun, als zuzusehen, wie jeder weiterhin nur zu den wohlhabenden will

--->
Und was schlügst Du vor?

Was schlägst du denn vor, außer alle nach Ö oder D reinzulassen und nicht wieder auf den gleichen Weg zurück zu schicken?
Das ist also DEINE Lösung?
Ich hatte ja nun schon was vorgeschlagen ->Dublin umsetzen. Waren sicherlich schlauere Leute als wir, welche sich das mal ausgedacht hatten.
Man müsste sich halt nur daran halten und die Hotspots unterstützen.

wichtelprinz schrieb:Du kannst es drehen und wenden wie Du willst. Deutschland als eine der reichsten und wirtschaftlich führensten EU Nationen wird den grösdten Teil des Kuchens übernehmen müssen. Auch bei einem anständigen Verteilschlüssel.

D, Schweden und Ö zB haben ja den größten Teil übernommen. Und das soll nun immer so weiter gehen, dass sich Alles auf diese Länder konzentriert?
Wenn DAS für dich die richtige Lösung ist, dann gute Nacht.

Ö hat ja nun zumindest Obergrenzen eingezogen - da gehts und bei D nicht?

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Dann kündet doch das Dublin Abkommen und seht was ihr davon habt -.-

Nur zum Verständnis:
Wer ist "ihr"? Ich verstehe Du lebst nicht in DE, auch nicht in der EU...oder? Dann frage ich mich warum Du hier schreibst.
Und: wenn "wir" ein Abkommen kündigen, welches wir nicht einhalten (können, wollen) - ändert doch zu dem jetzigen Zustand gar nichts.

@Optimist

Optimist schrieb:Die Türkei zB. fungiert quasi auch WIE als Hotspot - und das wollte Merkel so.

ganz und gar nicht.
bei einer Größenordnung von 2,7 Mio Schutzsuchenden aus dem Nachbarland kann davon nicht die Rede sein. die Türkei hat klassische Flüchtlingslager , die Meehrheit der Schutzsuchenden ist irgendwie im Land untergekommen.
das hat mit der Idee von hot spots, nämlich Ankunfts/Prüfungs/Verteil -und Rücküberstellungszentrum in einem zu sein, rein gar nichts zu tun.

in Griechenland sorgten ein paar wenige dafür, dass Gebäude der EU_Asylbehörde in Flammen aufgingen - auch ein hot spot (oder Calais)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-zuenden-auf-lesbos-gebaeude-von-eu-asylbehoerde-an-a-1118009.html
für diese (handvoll) brandgefährlichen Chaoten braucht es mMn kein Asylverfahren mehr.

vorsorglich weise ich darauf hin, dass Brandstiftung auch von Deutschen LSBTTIQ sowie LSBTTIQ anderer Nationalität begangen werden. es scheint sich um ein "menschliches" Phänomen zu handeln

@lawine
okay, mit der Türkei hast du Recht.

Griechenland wäre so ein Hotspot. Hätte man das beizeiten besser unterstützt...
Nicht mal jetzt hat man Lehren gezogen und unterstützt es genügend...

@Optimist
wieder falsch
ein ganzes Land kann kein hot spot sein


auf den großen griechischen Inseln wurden 5 hot spots eingerichtet die laut EU Anforderungen (zum Jahresende 2015) Platz für 20.000 neuangekommene Menschen bieten sollten. Über deren Asylgesuch sollte direkt und vor Ort entschieden werden : unbegründete/abgelhnte Asylbewerber sollten direkt zurück in die Türkei gebracht werden.
anerkannte Asylbewerber dagegen auf Europa verteilt werden.

nichts davon - von der Antragstellung abgesehen- funktioniert.
schon bei der Bearbeitung scheitern die Griechen, trotz EU Hilfe (die auch nicht im vereinbarten Umfang stattfindet, aus unterschiedlichsten Gründen)

GR hat viel weniger Aufnahmekapazität geschaffen, auch ein Jahr danach sind es viel weniger als 20.000 Plätze
über die Asylanträge wird nicht zügig entschieden
abgelehnte Asylbewerber werden nicht in die Türkeii geschickt (aktuell gab es 8 überstellungen, Grund: es wurde kein Asylantrag gestellt)
GR droht, die Flüchtlinge wieder aufs Festland zu bringen (von wo sie den Weg nach Buxtehude oder sonstwohin nehmen )


wie es in Italien mit den hot spots klappt, hab ich grad nicht auf dem Schirm.