Straffällige Asylbewerber sollen (schneller) abgeschoben werden
28.09.2016 um 10:20Heide_witzka schrieb:Hiesse das denn, dass die Tat des Kapitäns dem Islam anzulasten wäre?Du meinst er hat nur zufällig die 6 betenden Christen über Bord geschmissen und es hätte jeden anderen treffen können? Eventuell auch Muslime beim Gebet?
Heide_witzka schrieb:Es sind die kruden Auffassungen einer Einzelperson, nicht der Islam.Und diese Auffassungen hat er woher? Aus der Tageszeitung? Dem Kaffeesatz? Oder doch von einem Imam aus einer Moschee?
Heide_witzka schrieb:Schön, dass du bei der Klärung so aktiv mitgeholfen hast.Kein Problem. Ich helfe gern dabei Verwirrungen allerseits entgegen zu wirken.
insideman schrieb:Ich denke was gemeint ist ist, dass rückständige "abergläubige" Christen und sonst wer ebenfalls zu sowas fähig wären, dies also nicht mit dem Islam vordergründig begründet werden kann.Man tut ja hier gerade so, als würden ähnliche Taten andauern von allen Religionen verübt. Dem ist nun aber leider nicht so und es gibt da durchaus Tendenzen:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article157586994/Muslimische-Fluechtlinge-bedrohen-Christen-mit-dem-Tod.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/christliche-fluechtlinge-in-deutschland-durch-muslime-verfolgt-14246066.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/christliche-fluechtlinge-bis-zu-40-000-nicht-muslime-im-fluechtlingsheim-drangsaliert-14223089.html
Weiterhin lässt sich dieses Problem nicht nur hier unter Flüchtlingen beobachten sondern auch in den Herkunftsländern.
Wikipedia: Christenverfolgung#Islamische Welt
Das christliche Hilfswerk Open Doors, das eigene Recherchearbeit leistet,[3] schätzt, dass rund 100 Millionen Christen weltweit verfolgt oder diskriminiert werden.[4] Seinem Weltverfolgungsindex von 2012 zufolge finden die stärksten Christenverfolgungen in islamisch geprägten Ländern statt.[5]Die Drangsalierung und die Verfolgung von Christen ist in islamischen Ländern keine Seltenheit und schon eher Alltag. Zu behaupten das hätte nichts mit dem Islam als Religion zu tun ist nicht nur naiv, es verdrängt ein riesiges Problem unserer Zeit.
(...)
Fast alle islamisch geprägten Staaten haben im Laufe ihrer Geschichte seit 1948 Menschenrechtserklärungen unterzeichnet oder eigene verfasst. Im Unterschied zu den westlichen, humanistisch geprägten Erklärungen bildet in vielen islamischen Ländern jedoch die Schari’a das Fundament der Rechtsordnung, so in der Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam von 1990. Die Bindung von Menschenrechten an ausschließlich muslimische Glaubensvorstellungen bringt es mit sich, dass es einen allgemeinen Rechtsschutz für alle Menschen in den meisten islamischen Ländern nicht gibt.
Die Länder, in denen Christen am meisten verfolgt werden, sind mehrheitlich Staaten, in denen der Islam die Religion der Mehrheitsbevölkerung ist. Laut Weltverfolgungsindex 2012 befinden sich unter den zehn Staaten, in denen Christen den größten Verfolgungen ausgesetzt sind, neun islamisch geprägte Länder (Afghanistan, Saudi-Arabien, Somalia, Iran, Malediven, Usbekistan, Jemen, Irak und Pakistan).[5][28] Insgesamt befinden sich unter den fünfzig indexierten Staaten 38 islamische Länder.[5] In Ländern wie Saudi-Arabien, Iran, Somalia, den Malediven, Jemen und Afghanistan ist der Islam Staatsreligion.[29] Die Türkei, die sich als laizistischer Staat versteht, erkennt viele Christengemeinden nicht als juristische Person an und verbietet ihnen die Rechte einer Vereinigung (Besitz von Bankkonten oder Immobilien) und die Ausbildung von Priestern. Die vor allem orthodoxen und katholischen Christen in der Türkei leben mit regelmäßigen, auch körperlichen, Angriffen.[30] Bundespräsident Christian Wulff wies bei einem Staatsbesuch im Oktober 2010 darauf hin, dass Religionsfreiheit ein Menschenrecht ist, und traf Vertreter der christlichen Minderheiten.[31]
2006 gab es anlässlich des „Karikaturenstreites“ und des Regensburger Zitats von Benedikt XVI. zudem in Pakistan und den Palästinensergebieten vor allem Übergriffe auf Einrichtungen westlicher Länder sowie einzelne Übergriffe auf Kirchen und Christen.[32] Nach dem Anschlag auf koptische Christen im ägyptischen Alexandria Anfang 2011 forderte Benedikt XVI. die Regierungen der Staaten des Nahen Ostens dazu auf, die Christen besser zu schützen. Das Außenministerium in Kairo wertete die Bemerkungen des Papstes über die Situation der Christen in Ägypten als eine inakzeptable „Einmischung in die inneren Angelegenheiten“ des Landes.[33]
Indonesien nimmt im Weltverfolgungsindex 2014 die 47. Stelle ein. Gegenüber den Vorjahren haben sich die Angriffe auf Christen mehr als verdoppelt. Indonesien gehört daher zu den Staaten, in denen sich die Lage der Christen in den vergangenen Jahren bedeutend verschlechtert hat.[34][35][36] In der indonesischen Provinz Aceh haben die Behörden die Christen 2012 aufgefordert, ihre Kirchen wieder abzubrechen.[37] Teils werden auch Kirchen von Moslems abgerissen, obwohl eine Baugenehmigung vorlag.
Das einzige Beispiel für einen mehrheitlich von Moslems bewohnten Staat, in dem Christen nicht verfolgt werden, ist Gambia.[38] Grund hierfür ist die eindeutig säkuläre Verfassung des Staates. Aber auch hier gibt es bereits Einschränkungen, z. B. Behinderung von Modernisierungsmaßnahmen an Kirchen.
Aber sicher alles nur Zufall ...