paranomal schrieb:In Frankreich war die Idee von Staatsvolk bei ihrer Entstehung etwas emanzipatives. Man konnte sich als Masse der Bürger einer Nation gegen den Adel behaupten. Im Falle Deutschland war das ganze von Anfang an eine problematische Kopfgeburt, die bereits im Verlauf des Wartburg-Festes zu den ersten Bücherverbrennungen geführt hat.
Man hat sich ja auch quasi jeglichem Impuls der französischen Revolution verweigert bzw entzogen.
Auch hatte man eig keinerlei politisches Programm vorzuweisen sondern lediglich einen riesigen Minderwertigkeitskomplex, den es zu überkompensieren galt.
Auch hatte man damals schon direkt den Juden als Feind des "Volkes" ausgemacht.
Antisemitismus und antiwestlicher Quark waren quasi identitätsstiftend.
abberline schrieb:Ich kann mich durchaus positiv auf meine Heimat und viele der derzeitigen Werte beziehen, ohne dass ich das über jemand stelle.
Darum geht es nicht, sondern die wie ich sagte die Indentifikation von Volk mit Nation.
Dass es beim Deutschsein um irgendwelche Werte des GG ginge ist sowieso grober Unsinn, schließlich werden für diese Leute deutsche Antidemokraten ja nicht plötzlich weniger deutsch, genau wie "Ausländer" durch Verfassungstreue genausowenig als deutsch gelten.
abberline schrieb:Fakt ist allerdings, dass es diese Diskussion nur hier gibt und woanders nur der Kopf geschüttelt wird
Beleg mir den "Fakt" mal.