Die Antideutschen

@Fierna
Zum Beispiel ist die Verlegung der US Botschaft ein Symbol gegen die zwei Staaten Lösung. Die Botschaften fast aller Länder sind nicht ohne Grund nicht in Jerusalem.
Alles kleine Doofis? Alle sicher nicht, aber halt so sektiererisch und schräg von den Einstellungen her, dass sie sogar bei vielen Linken nur für Kopfschütteln sorgen. Und nicht wirklich relevant. Sollen sie halt machen, so lange sie friedlich sind und andere in Ruhe lassen.

Fierna schrieb:In den USA versteht man sich nicht als "Volk" aus irgendeinem Abtsammungswahn heraus...was relativ selbsterklärend ist.
Deshalb ist Nationalismus in den USA auch etwas anderes als in Deutschland.

Und was da das Problem ist, habe ich dir erklärt....oder es versucht.

Naja es gibt in Amerika nicht weniger Rassismus als in Deutschland. Das zeigt schon Konflikte zwischen Schwarzen und Weissen und die ablehnung von Lateinamerikanischen Einwanderern und Muslimischen Einwanderern. Und auch in Deutschland galt das reine Abstammungsprinzip in Sachen Staatsbürgerschaft nur im dritten Reich, den Deutschland war ja lange Zeit keine Einheit sondern zersplitttert und das einzigste was die Deutschen zusammen gehalten war die Sprache. Sicherlich ist es schwer die Deutsche Staatsbürgerschaft(Es sei den man kommt aus Russland, dann geht das ganz schnell, warum das so ist weiss ich nicht) aber rein auf Abstammungsprinzip war das auch in Deutschland die absolute Ausnahme.

abberline schrieb:gegen die zwei Staaten Lösung

Was soll denn auch bitte noch ein Staat, der von einer muslimischen Terrorsekte regiert wird?

Hayura schrieb:Naja es gibt in Amerika nicht weniger Rassismus als in Deutschland.

Ja, nur begründet das niemand damit, dass irgendwer kein "Bioamerikaner" wäre sondern primär mit Hautfarbe.

Hayura schrieb:Und auch in Deutschland galt das reine Abstammungsprinzip in Sachen Staatsbürgerschaft nur im dritten Reich

Ich rede nicht von Gesetzen sondern von Identität und dass man Deutschsein seit Anfang des 19 Jhr über Abstammung definiert.
Was man sich nat auch auf staatlicher Ebene widerspiegelt, schließlich hatte man hier auch nach dem NS ein ius sanguinis und wir führen Statitiken über Migrationahintergründe etc etc

@paranomal
Was das Israel-Palästina Konflikt angeht ist ein Zweistaatenlösung in weiter Ferne, aber jede andere Lösung ist noch weiter entfernt. Araber und Juden gehören zu diesen Landstrich und haben schon immer in der Gegend gewohnt umso mehr muss man akzeptieren das Araber und Juden dieses Land immer bewohnt umso eher man das akzeptiert umso besser. Leider gibt es auf beiden Seiten extreme die den Umstand nicht akzeptieren und solange dieser so viel zu sagen haben wird sich das leider nicht ändern.

@Fierna
So würde ich das im Bezug auf Amerika nicht sagen gerade weisse Rassisten in Amerika sehen die USA als eine weisse Nation wie die Weissen die Herren sind. Dieses Bewusstsein gibt es auch in Amerika...

Hayura schrieb:Was das Israel-Palästina Konflikt angeht ist ein Zweistaatenlösung in weiter Ferne, aber jede andere Lösung ist noch weiter entfernt.

De facto gibt es ja bereits ja ein staatsähnliches Palästina. Man hat seit 14 Jahren seine "judenfreien Gebiete" und darf sich selbst verwalten. Wie man sieht führt das aber zu nichts, da jedes israelische Zugeständnis zu einer Verschärfung der Gefahrenlage führte. Und den Staatenlosen die weiterhin im den Flüchtlingslagern der arabischen Nachbarstaaen festsitzen, ist damit sowieso nicht geholfen.

@paranomal
Man kann den Nahostkonflikt lösen, wenn man endlich mal bereit ist das grosse Ganze zu sehen.

Hayura schrieb:So würde ich das im Bezug auf Amerika nicht sagen gerade weisse Rassisten in Amerika sehen die USA als eine weisse Nation wie die Weissen die Herren sind. Dieses Bewusstsein gibt es auch in Amerika...

Ja, weiß, weiß, weiß...genau das, was ich sagte. Es geht nicht darum, Amerikaner zu sein sondern weiß.
Und "weiß" ist auch keine Identität, die der US-Rassist für sich beansprucht sondern international.

Das ist eben nicht das, was man als "völkisches Denken" definiert, wenngleich es Rassismus ist.

Deshalb benutzen die auch "aryan" als Synonym für "weiß". Weil sie überhaupt nicht verstehen können, was das bedeutet. Was historisch auch vollkommen Sinn ergibt.
Genausowenig wie man ihnen erklären könnte, warum Hitler einen Vernichtingskrieg gegen Polen und die Sowjetunion führte.

In den USA sind es eher so Rassetheorien 18 Jhr. Deshalb ist die ganze Rassismusforschung dort auch völlig unterkomplex und es zudem vollkommener Quark, dass das auf die gesamte Erde übertragen wird.

Ich weiß davon ab auch nicht, warum du das jetzt auf Rassisten reduzierst.
Ich sagte, dass man sich in den USA nicht als "Volk" definiert und das ist nunmal so.

Fakt ist nun aber, dass es Völker und Nationen gibt. Das ist per se auch nichts schlechtes, so lange einer nicht sagt, er sei besser und wichtiger als der andere. Es geht ja auch um positive Dinge wie Solidarität, Hilfsbereitschaft, Sozialsysteme auf regionaler Ebene uswusw... auf einen zentralistischen Weltstaat hätte ich zumindest keine Lust

@abberline

Die meisten Nationen bestehen allerdings aus vielen "Völkern" und Staatsangehörigkeiten kann ich wechseln. Obendrei sind, wie die Geschichte zeigt, Staaten und Nationen keine Unveränderlichkeiten. Grenzen verschieben sich, Staaten verschwinden, fusionieren oder trennen sich. Daher würde ich auch gern den Begriff "Volk" durch "Staatsangehörige" ersetzen.

@Doors
Sicher in vielen Punkten richtig, ein Staat besteht normalerweise aus Staatsangehörigen verschiedener Völker. Das darf nur nicht wertend in X ist besser als Y gemeint sein. In jedem Volk, in jedem Staat gibt es Individuen. Daher tu ich mich schwer, wenn "die Deutschen", "die Japaner", "die Amerikaner oder "die Russen" kritisiert oder hochgejubelt werden.

Ja, der Asiate ist fleissig und der Deutsche pünktlich, der Afrikaner faul und der Italiener geil.

Ich bin einmal in Frankreich von einem extrem unfreundlichen Kellner extrem langsam bedient worden. Zwei Jahre später ist mir ähnliches noch einmal wiederfahren.
Daraus könnte ich den Schluss ziehen: Alle Franzosen sind langsam, alle Kellner sind unfreundlich. Ob ich mit dieser Erwartungshaltung noch mal nach Frankreich fahren möchte? Oder überhaupt ein Restaurant betreten? Weiss man doch: Kennt man einen, kennt man alle! :)

Eigentlich sind Antideutsche typisch Deutsches. Denn es ist typisch Deutsch sein Land oder Kultur entweder total zu vergöttern und über allen zu stellen, sich selber als Maß aller Dingen oder das gegenteil ist auch typisch, sein Land zu verachten, nichts für das Land und die Kultur übrig zu haben. Das undeutscheste ist ein Patriot der für offene Grenzen, für Multikulti und für ein offene Gesellschaft. Was es in anderen Ländern gibt, scheint bei den deutschen oft ein widerspruch zu sein.

Hayura schrieb:typisch Deutsch

Deutschland ist nur ein geographisch abgestecktes Gebiet mit Variationen in den Ausdrucksformen und so.

Hayura schrieb:sein Land zu verachten, nichts für das Land und die Kultur übrig zu haben

Und?
Aber da unterliegt man noch immer internalisierter deutscher Ideologie.

@Hayura
Gibt es eigentlich auch Anti Antideutsche? Oder Anti Anti Anti Deutsche? Ja, dieser seltsame Verein ist wahrlich "typisch deutsch"... und unbedeutend.

@Doors
Genau so ist es. Viele Menschen pauschalisieren ganze Länder und Völker. Ich hoffe allerdings, du hast in Frankreich noch ein gutes Restaurant gefunden😉 sonst empfehl ich Dir eins.
Zählt "Engländer können kein Elfmeterschießen", eigentlich auch als pauschales Vorurteil? Darauf einen leckeren, englischen Tee

abberline schrieb:Fakt ist nun aber, dass es Völker und Nationen gibt. Das ist per se auch nichts schlechtes, so lange einer nicht sagt, er sei besser und wichtiger als der andere.

Es geht um die Idenitifikation von Volk und Nation. Und wenn aus Volk keine fetischistische Identität macht, ist mir absolut schleierhaft, was das dann überhaupt noch aussagt.

abberline schrieb:Es geht ja auch um positive Dinge wie Solidarität, Hilfsbereitschaft, Sozialsysteme auf regionaler Ebene uswusw...

Wenn ich sowas wie Hilfsbereitschaft und Solidarität an einen "Volks"-Gedanken knüpfe, ist die Wertung bereits inhärent.

Um mal simpel Wikipedia zu zitieren... der Begriff Volk bezeichnet Gruppen von Menschen, die aufgrund bestimmter kultureller Gemeinsamkeiten sowie zahlreicher Verwandtschsftsgruppen, kultureller Verwandtschaft, gleicher Sprache, politischer Schicksalsgemeinschaft etcetc verbunden sind. Ausserdem gibt es auch ein subjektives "sich bekennen" zu einem Volk.
Also alles nichts negatives, denn dies beinhaltet nicht, ein Volk über das andere zu stellen. Ein friedliches Gemeinsam ist doch viel schöner.

@abberline

Doch, zusammengesponnene Gemeinsamkeiten, zusammengesponnene "Verwandtschaft", zusammengesponnene Schicksalsgemeinschaft ist durchaus negativ und mitunter gefährlich.

Vor allem in der Zeit des Nationalsozialismus wurde auch der Begriff des „Volkes“ häufig als Schicksalsgemeinschaft beschrieben.

Der Begriff ist – wie die Ausdrücke „Blutgemeinschaft“, „Volksgemeinschaft“ und „Blut- und Schicksalsgemeinschaft“ – ein in der Ideologie und Sprache des Nationalsozialismus oft gebrauchtes Schlagwort.

Wikipedia: Schicksalsgemeinschaft

@Fierna
Man muss aber nicht immer alles durch die Nazibrille sehen, sondern kann sich heutzutage zum Glück auch positiv zu etwas bekennen. Diese Diskussion gibt es nur in Deutschland