@Optimist Auf der anderen Seite will auch kaum noch einer eine Konservative Partei. Einzig und allein Rentner wollen das und die sind irgendwann nicht mehr da.
Glaubt wirklich jemand, in 20 Jahren würde noch irgendwer eine Partei wählen, die gegen homo ehe ist, ein kruzifix in schulen hängen haben will und auf Autos statt grüner Energie setzt?
Ich glaube das nicht. Die WerteUnion wirkt jetzt attraktiv, weil man glaubt, man würde die AfD stimmen kosten. Aber letztendlich wählen junge leute grün und die leute, die die AfD wählen, kommen nicht zur CDU zurück nur weil die ein bisschen konservativer wird.
Die Grünen sind die neuen Konservativen. Die CDU wird zwischen ihnen und der AfD aufgerieben.
Ich sage nicht, dass ich eine tolle lösung parat habe für die CDU (die SPD kann wenigstens nach links schwenken ohne populismen wie die Linke), aber es ist klar, dass 'konservativer' keine Lösung ist.
Merkel hat das erkannt, darum hat sie, wann immer möglich, die Partei von dieser Richtung weggeschwenkt.
Unter Merkel war die CDU die Partei des Status Quo, und das mochten die meisten Deutschen. Man hat sich einigermaßen modernisiert, um neue Stimmungen aufzugreifen, aber wollte eigentlich die Zeit festhalten.
"Alles ist gut und wenn ihr mich wählt, dann bleibt auch alles gut" hat geklappt.
Jetzt aber sehen wir den Hunger "Die Katastrophe kommt auf uns zu, und wenn wir nicht alles besser machen, werden viele Menschen leiden". Das ist kein Thema, was die CDU aufgreifen kann. Merkel hätte das vielleicht gekonnt und die Klimadebatte irgendwie eingehegt. Sie wollte ja eigentlich, stieß da aber auf probleme und widerstände.
März ist ein Abwiegler bei dem Thema, AKK ist soweit ich weiß die einzige, die das Thema einigermaßen besetzen will von den Führungskräften in der CDU. Damit wäre sie auch gut beraten.
Wäre ich stratege derCDU, würde ich mich als 'Partei für alle' inszenieren, als Praktiker. Die keine ideologien kennen sondern nur nachdenken, was denn für das Volk am besten ist. Die perfekten Zentristen. Ich glaube so könnte man besser klarkommen als mit einem konservativismus schwenk.