univerzal schrieb:ist die Verschärfung ggü. den Privaten (Sendern) umso schlimmer
Tilos Radio (ein ehemaliger Budapester Piratensender) hat's zumindest geschafft, für weitere sieben Jahre auch terrestrisch senden zu können (FM 90.3 MHz):
https://tilos.hu/index (Archiv-Version vom 19.09.2015)Und denen wollte auch Fidesz (nicht nur) extrem ans Bein pinkeln:
http://fm4v2.orf.at/laszlo/10425/main.htmlhttp://diepresse.com/home/politik/eu/622511/Ungarisches-Mediengesetz_EUKommission-in-Sorgehttp://derstandard.at/1545086/Budapester-Sender-Tilos-Radio-erhaelt-30-Tage-SendeverbotAber zurück zum Thema: beim Rumschmökern in Magyar Hírlap bin ich drauf gestoßen, dass Orbán der WELT ein Interview gegeben hat. Eigentlich ein Klassiker:
http://www.welt.de/politik/ausland/article146497225/Am-Ende-werden-die-Muslime-mehr-sein-als-wir.htmlÜberschrift:
"Am Ende werden die Muslime mehr sein als wir"
Vor zehn Jahren waren es nicht Muslime, sondern die wie Kaninchen rammelnden Roma, welche die Ungarn in die Minderheit vögeln.
Aber noch typischer seine Aussage über Flüchtlingsquoten. Er ist dagegen und argumentiert es, und auf die Frage, was sei, wenn eine qualifizierte Mehrheit der EU sich für Quoten ausspreche, die Antwort, dann werde Ungarn dies einhalten, da es Gesetz sei.
Orbán: Pflichtquoten sind gegen die vitalen Interessen aller EU-Länder, und wir müssen Ungarn da verteidigen. Wir sind bereit, darüber zu reden, aber nur auf freiwilliger Basis und erst, wenn der Zustrom gestoppt ist. Das Quotensystem selbst ist aber ein Problem: Die Europäer verstehen nicht, wie die Menschen denken. Wenn Flüchtlinge im Nahen Osten hören, dass Europa Quoten einführt, verstehen sie es als Einladung, zu kommen.
Die Welt: Und wenn ein solches System von der EU mit qualifizierter Mehrheit beschlossen wird?
Orbán: Dann ist das ein Gesetz, und wir müssen es akzeptieren.
Genau das ist Ungarn. Genau das ist Fidesz. Genau das ist Orbán.