@cejar Btw, ist es etwas anderes, stolz auf sein Land zu sein, als stolz darauf zu sein, das man Deutscher ist.
Zum Einen argumentieren deine Mitstreiter immer mit der Behauptung, man könne nicht stolz auf etwas sein, was man nicht selbst geleistet hat. Zum Anderen ist dieser Wahlspruch ~20 Jahre nach dem Holocaust schon eine andere Nummer als heute.
Die gesamte Grundstimmung Deutschlands war in den 50ger und 60gern noch wesentlich konservativer als heute. Über alle politischen Parteien hinweg! Die SPD wollte die verlorenen ostpreußischen Gebiete an Deutschland zurück erlangen und die CDU kämpfte gegen den Kommunismus. Begriffe wie "Volk" und "Heimat" waren damals noch fester Bestandteil der politischen Rhetorik im Wahlkampf. Du kannst nicht ernsthaft leugnen wollen, daß sich an dieser konservativen Mentalität bis heute sehr viel verändert hat und unser heutiger politischer Mainstream - verglichen mit damals - links von der Mitte steht. Als nicht ganz so altes Beispiel nehme ich diese Aktion der Grünen:
Wenn eine Partei in den 50gern ein Denkmal derer verhüllt hätten, denen man den Wiederaufbau nach dem 1. Weltkrieg verdankte...wäre dies das politische Ende dieser Partei gewesen. Sowas hätte sich damals noch nicht einmal die SED getraut!
@canales Der Artikel den ich zitiert habe vergleicht nicht, sondern stellt Fakten dar.
Diese Fakten über europäische Gastarbeiter während des Wirtschaftsaufschwungs stehen aber in keinem Zusammenhang mit der aktuellen Flüchtlingswelle...und dennoch suggerierst du, man könne aus jenen Fakten Prognosen für die Syrer ableiten. Und damit betreibst du ideologische Schönmalerei.
Alles, was ich daraus schließe ist, dass für Einwanderer, bzw. die nächsten Generationen gute Perspektiven vorherrschen in der BRD.
Laut deinen "Fakten" bestehen diese guten Perspektiven aber nicht für alle Einwanderer - sondern nur für Europäische, die während eines starken wirtschaftlichen Aufschwunges nach Deutschland kommen und sich dann aus eigener Initiative gut in die deutsche Gesellschaft integrieren.
Dies dürfte mit einer der Gründe sein weshalb so viele die BRD mögliches Ziel sehen.
Oder die soziale Großzügigkeit Deutschlands.
@paranomal Das ist ein häufiges Missverständnis unter Konservativen. Es gibt keinen linken Mainstream. Nur einen liberalen, der jeden befreienden Moment ehemals emanzipativer Kämpfe assimiliert und den Regeln des Marktwesens unterworfen hat.
Ne, ist klar. Es gibt halt keinen linken Mainstream. Manchmal frage ich mich, ob dir deine ideologischen Seifenblasen eigentlich selbst peinlich sind...aber danke für den Blick in den roten Propaganda-Katalog mit seinen "kämpferisch-revolutionären" Dreizeilern. :oD
@Nerok Hätten unsere Vorfahren immer auf Konservativismus bestanden dann säßen wir jetzt noch in Höhlen und würden uns mit Kot beschmeißen...bloß nichts verändern..ist ja alles super so wies ist.
Wären wir den Progressiven immer hinterher gelaufen anstatt das Bewährte weiter zu reichen, wäre unsere gesamte Spezies in nur einer Generation vor dem selben Busch mit giftigen Beeren gestorben.
Das du mir gerade von deinen Kot-Spielen überhaupt erzählen kannst, verdankst du diesem fürchterlichen Konservativismus, der die Frechheit besaß dir eine Muttersprache zu bewahren, mit der du dich in deiner ganzen Heimat verständlich machen kannst.
@Optimist Optimist schrieb:Desweiteren begreifen Manche hier nicht,das Deutschland ALLEINE nicht der GESAMTEN Welt helfen kann.
Aber sie kommen anstatt das zu verstehen, mit der chrislichen Nächstenliebe um die Ecke.
Naja...die meisten dieser Gutmenschen bieten diese Hilfe aber nicht aus ehrlicher, "christlicher Nächstenliebe" an...sondern, weil sie sich in der Rolle des hilfsbereiten Philanthrop gefallen (der die Zeche am Ende nicht selber zahlen muß), der aufgrund seiner "moralischen Überlegenheit" mit dem mahnenden Finger auf Andere zeigen darf.
http://www.taz.de/!5079013/(Beispiel 2012)
Dieses "Refugees welcome" hat sich einfach zu einer Modebewegung entwickelt, durch die sich die Welt in bitterböse, ultrarechte "besorgte Bürger" und weltoffene, sympathische Menschenretter einteilt. Und wer will da nicht lieber zu den Guten gehören - zumal auch gerade in einigen großen Medien viele Falschinformationen im Umlauf sind, mit der die Notwendigkeit bedingungsloser Hilfsbereitschaft unterstrichen wird.
So wird uns dort ein Bild von diesen Flüchtlingen vermitteln, als gäbe es keine Asylbewerber aus Regionen, deren Zustand eben nicht so schlimm ist, daß er eine Anerkennung im Sinne des Asylverfahrens zulässt. Statt dessen wird uns suggeriert, daß JEDER Flüchtling dringend unsere Hilfe bräuchte - obwohl das faktisch überhaupt nicht den Tatsachen (im Sinne des Asylrechtes) entspricht.
@SimpleSimon SimpleSimon schrieb:Wenn quasi die ganze Welt nach Deutschland will, dann nützen auch die ganzen Quoten nichts. Wie willst du das sonst durchsetzen. In der EU herrscht Freizügigkeit für EU-Bürger. Früher oder später will dann sowieso jeder nach Deutschland und pocht auf seine Freizügigkeit. Dann wollen irgendwann mehrere Milliarden Leute nach Deutschland. Allein der Anreiz, erstmal über die Quote rein zu kommen, geparkt zu werden und dann später nach Deutschland zu können, würde zu einer humanitären Katastrophe führen, weil sich praktisch die ganze Welt auf den Weg machen würde. Die Quoten führen auf Dauer zu einer (ich wiederhole mich) Katastrophe, weil dann eine habe Milliarde von den anderen Staaten zu uns will und zwei Milliarden an den Außengrenzen.
Dieses komplexe Problem könnte man zu großen Teilen sehr einfach beheben, indem man sich in Deutschland KONSEQUENT darauf einigt Asylanten nur noch durch Sachleistungen (Gutscheinen) zu versorgen...und Hilfsbereitschaft übersteigende Angebote zu streichen - siehe dazu die Debatte über die (fast) bedingungslosen Universitätszugänge für Asylanten. Es ist moralisch nicht kritikwürdig "nur" zu helfen. Ich frage mich, wie es angesichts der aktuellen Überforderung durch die immense Anzahl der Flüchtlinge überhaupt noch diskutiert werden kann darüber hinaus noch Anstrengungen zu unternehmen, die nicht nur nicht notwendig sind - sondern darüber hinaus den Flüchtlingsstrom nach Deutschland und damit unsere Überforderung noch verstärken werden.