@Geisonik Man sollte sicherlich nicht islamistischen Terrorismus aus den Augen verlieren und stattdessen wachsam sein.
@Heide_witzka weist aber ganz richtig daraufhin: In Deutschland kann man dahingehend keine große Gefahr erkennen.
Gab es überhaupt schon einen ,,erfolgreichen" islamistischen Anschlag in Deutschland? Und auch die bekanntgewordenen, vereitelten Versuche sind nicht sehr zahlreich.
Die Annahme, man würde sich nun lauter potenzielle Terroristen ins Land holen, wenn man zu viele Asylbewerber reinlässst, ist nicht völlig abwegig, aber ziemlich spekulativ.
Mit Sicherheit sind unter den Asylbewerbern auch fundamentalistischer, gewalttätiger und krimineller eingestellte Menschen. Das ergibt sich aus reiner Logik, größere Zahlen an Menschen erhöhen auch die Chancen, dass sich unter ihnen Gefährder befinden.
Diese Gefahr kann man auf verschiedene Weisen, unter anderem mit genauer Kontrolle und Organisation minimieren aber nicht völlig auslöschen.
Einfach komplett auf Asyl zu verzichten, wie das die rechtspopulistische AfD nun will, ist keine Option, nicht, wenn wir nicht unseren Grundwerten den Status geben wollen:,,Je nach Gutdünken auswechselbar".
Denn dann sind es keine Grundwerte mehr, keine Grundrechte, nichts, worauf man sich verlassen kann. Dann sind sie wertlos.
Auch im Angesicht von Herausforderungen und Gefahren sollten wir nicht grundlegende Werte unserer Gemeinschaft aufgeben, denn damit machen wir uns alle zu potenziellen Opfern jeweils stärkerer Mächte.
Angesichts der Tatsache, dass in den vergangenen Wochen immer wieder Asylbewerberheime und andere, entsprechende Einrichtungen angezündet und angegriffen wurden, angesichts erneut marschierender Rechtsextremer und auch angesichts der Tatsache, dass NSU viele Jahre lang ungehindert morden durfte und sich einem praktisch der Eindruck aufdrängt, die Sicherheits- und Ermittlungsbehörden, sowie ihre politischen Dienstherren, waren entweder grenzenlos naiv und unfähig oder aber sie ließen NSU absichtlich agieren, angesichts dieser Tatsache lässt sich der Rechtsterrorismus eindeutig als die aktuellste Gefahr in Deutschland identifizieren!
Und nichts anderes ist es, Häuser anzuzünden, in denen schon Menschen leben oder in welche Menschen einziehen sollen, als Terrorismus, als Rechtsterrorismus. Denn Fremdenfeindlichkeit und Rassismus sind die Beweggründe dafür!
In dieser Beziehung akzeptiere ich persönlich auch keine Ausreden von wegen:,,Der arme Täter hat sich eben überfordert gefühlt von den ganzen Ausländern, der hatte nur Angst...".
Das berechtigt auf keinen Fall zu solch extremen Taten.