Johnny_T schrieb:Das sind nun mal die Spielregeln, die Donald Trump nun diktiert. Will Europa nicht untergehen, muss es lernen, danach zu spielen. Klingt zwar völlig irre, ist aber so. Es sei denn, ihr könnt erklären, wie man mit Trump diplomatisch umgeht? Es gibt nämlich keinen rationalen Zugang zu Trump. Darum muss Europa Politik machen, entgegen den Interessen der Republikaner. Die sind nämlich Russland-Hasser. Wenn die Reps. sehen, dass Europa den Interessen ihres Präsidenten entgegenhandelt, dann werden sie auch Druck auf Trump ausüben, seine Politik zu ändern.
Das paßt alles nicht so recht zusammen, was du da schreibst.
Wenn Europa nach Trumps Spielregeln tanzen muß, wie du sagst, dann hat es keine Freiheit, sich gegen ihn oder die Republikaner aufzulehnen. Der Versuch den Russen Luft zu verschaffen, indem man Europa gegen die USA hetzt ist in gewisser Weise nachvollziehbar und die Gelegenheit scheint günstig, aber es ist
1) zu durchschaubar
2) in sich nicht so simpel, weil die USA mehr sind als Trump. Und die Bezihungen Europa-USA sind jahrzehntelang erfolgreicher gewesen als die mit Russland bzw. der Sowjetunion.
3) auch zu sehen, dass Europa ohnehin immer mehr getrieben werden wird (gibt auch noch China, was wir hier im Moment kaum spüren) wenn es sein Machtpotenzial falsch oder gar nicht ausbaut und nutzt. Wenn es dieses Potenzial aber nutzt, sollte es zunächst seine Unabhängigkeit ausbauen, anstatt sich nur Gedanken zu machen, welchem Machtblock es sich andienen will.
Meine Gedanken dazu sind allerdings auch nicht ausgegoren, das räume ich gerne ein.