Groucho schrieb:Vor allem hat er wohl auch gesehen, dass es keinen guten Eindruck macht, wenn der neue Präsi den alten auf diese Weise absetzt. Das kann leicht wie armseliges Nachtreten wirken.
Etwas, das man von jemandem wie Trump erwartet, aber nicht von gestandenen Politikern
@GrouchoGenau. Diesen Eindruck hat Biden aber vermieden, in dem er sich nicht für das Impeachment ausgesprochen hat.
Nachtreten kann man ihm persönlich also nicht vorwerfen.
Jetzt, mit dem vorliegenden Abstimmungsergebnis geht das Impeachment nun seinen weiteren Lauf.
@Zz-JonesZz-Jones schrieb:Wo und wann hat er das gesagt?
Du fragst, wieso sollte Biden dem Repräsentantenhaus in den Rücken fallen?
Ich sage, das würde er nie tun, weil er nicht als Autokrat auftritt, wie Trump.
Biden nimmt das Abstimmungsergebnis hin. Ob er davon begeistert ist, wissen wir nicht.
Und es ist doch klar, dass er dazu sagt: Das kriegen wir beides gebacken. Impeachment und
die Anhörung meiner Beamten.
Er kann ja wohl schlecht sagen: Oh je. Das wird ein harter Anfang. Ich hoffe, wir kriegen das hin.
Du hast hier ja oft ausgedrückt, wie sehr du dir wünscht, dass Trump verurteilt wird.
Biden hätten allen Grund, Trump am Boden zu sehen. Wenn ich daran denke, wie Trump Biden persönlich angegriffen hat
(Senil usw.), der Emotionen sind in wichtigen Fragen nie ein guter Ratgeber.
Was jetzt jetzt natürlich passieren könnte:
Wie @Grpucho sagt "Das kann leicht wie armseliges Nachtreten wirken." )Oder sagen wir: ihm ausgelegt werden)
2.) Es wird zwar nur ein Punkt verhandelt werden: Anstiftung zum Aufruhr, trotzdem wird das Prozedere viel Zeit und viel Aufmerksamkeit verschlingen.
Wenn das Impeachment glücken soll, muss man sich darauf 100%ig konzentrieren.
Wenn gleichzeitig die Anhörung der hohen Staatsbeamten durchgezogen werden soll, könnten die Reps sich so oft es geht quer stellen.
Damit würden sie Aufmerksamkeit absorbieren, die die Dems für die "Trumpsache" brauchen.
Wenn das Impeachmetverfahren in die Länge gezogen wird (weil parallel) die Anhörungen der Minister und der hohen Beamten stattfinden, werden die Trumpanhänger krakeelen: Das Impeachment hat keine Substanz. Wenn es Beweise gäbe, würde man damit schnell fertig sein. Das sieht sich und zieht sich.
Schlimmstenfalls stockt es hier und da und wenn das Impeachet am Ende scheitert, weil die Mehrheit im Senat dagegen stimmt, haben sie Trumps Geschichtsandenken zwar eine dicke Kerbe versetzt. Interessant für künftige Generationen (der 1. POTUS, der sich 2. Impeachments stellen musste), aber kurzfristig ist Trump der Gewinner.
So würde er sich sehen und seine Fans würden ihn feiern.
Für Trump als Geschäftsmann zählen die Erfolge auf der Hand. Darum geht in seinen Kopf nicht rein, dass ein Impeachmet eine peinliche Sache ist, - auch wenn er es übersteht.
Man könnte sagen:
Trump ist an Nachhaltigkeit nicht interessiert.
Er findet Mount Rushmore schon beeindruckend und würde sich dort gerne verewigt sehen, aber wenn das nicht geht, dann nicht. Dann schließt er lieber ein paar lukrative Deals ab und verdient Dollars.