Quiron schrieb:Trump ist im Grunde genommen ein riesiger Feigling. Mit seinen Twitter-Tiraden ist er immer großmäulig und wirft großzügig mit Beleidigungen um sich, gegen Merkel, gegen May, gegen wen auch immer. In persönlichen Treffen ist das dann immer ganz anders, dann sidn die Leute "wunderbar" oder vergangen Interviews sind Fake-News oder er wurde falsch zitiert. Den Leuten die Kritik offen ins Gesicht zu sagen, dazu reicht es nicht. Ein solcher Charakter hat natürloch gegen einen Vollprofi wie Putin keine Chance.
@QuironDein Post ist ein interessanter Denkanstoß.
Zuerst dachte ich: Stimmt! So sieht es ja wirklich aus.
Inzwischen denke ich, dass nicht Feigheit dahintersteckt, sondern tatsächlich Kalkül.
Die Twittermeldungen, die er ständig raushaut - und die oft so dumm und daneben sind, sind für seine Anhänger bestimmt.
In diesen Kurznachrichten fasst er dumb und kurz zusammen, was er meint, denkt, vorhat, gemacht hat, machen will.
Diee Texte sind für die Dummis gedacht, die ihn wählen. Das ist so gesehen Wahlkampf.
Und wenn sich seine Gegner darüer aufregen, um so besser. Seine Anhänger erwarten genau das:
Ihre persönlichen Ausbeuter, die sogenannte "Elite", die Absahner, die Frivolen, Unmoralischen, das Establishment regt sich auf.
Seine Treffen mit Politikern hat mit seinen Twittermeldungen fast nichts zu tun.
Die Twitterei ist nur ein Sidecick.
Wie schlau, doof, feige er in den persönlichen Gesprächen tatsächlich ist, kann man nur feststellen, in dem man diese Begegnungen beobachtet.
Eine Querverbindung zwischen Twitterei und Gespräch lässt sich nicht ziehen.
Das sind ganz verschiedene Aufgabenbereiche, für Donald Trump jedenfalls.