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Frei Wild plötzlich links, was steckt dahinter?

427 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: AFD, Frei, Pegida ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frei Wild plötzlich links, was steckt dahinter?

23.08.2015 um 19:04
@z3001x
Ja, doch. War unterhaltsam, und dass du nicht widerlegt bekommst, was die These gewesen ist, war auch irgendwie gleich klar. Gut, dass du mir da im Kern beipflichtest. ;)


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Frei Wild plötzlich links, was steckt dahinter?

23.08.2015 um 19:09
@dunkelbunt
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Mit etwas weniger Polemik hätte ich es vllt auch so beurteil. Aber das ewig aufgeregte daher Polemisieren langweilt mich dann doch eher.^^
Das kann ich verstehen, geht mir auch öfters so.
Sollte jemand von Freiwild zufällig auf diesen Thread stoßen, würde er sich wundern, worüber hier alles schon disktutiert worden ist :D


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Frei Wild plötzlich links, was steckt dahinter?

23.08.2015 um 19:17
@dunkelbunt
Passt schon, wenigstens ist Dein kleines Stimmungstief schnell verflogen :D. War auch gar nicht nötig. Ich wollte Deine Darstellung nur etwas ausführen und vertiefen - völlig konstruktiv.
Was das "Belegen" angeht, da ist wohl ein Studienfach zu belegen, wenn man das Thema Gehirn, Psyche, Vererbung ernsthaft angehen will. Das sprengt einfach den Rahmen, es in Usenet-Posts abzufrühstücken.

Die Angst vor dem Fremden äußert sich nebenbei bemerkt auch manchmal in der Angst vor der fremden Welt der Genetik.

So dann noch nen schönen Abend. Genug Zeit verbrannt für heute.^^


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23.08.2015 um 19:20
@z3001x
Ja, dir auch. ^^

Und ich werde mir diese Militärstudien bei Gelegenheit mal ansehen. Kannte ich noch nicht, hast mein Interesse geweckt.


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Frei Wild plötzlich links, was steckt dahinter?

23.08.2015 um 20:04
lol.. denkt mal mit. das sind südtiroler. die sind nicht links. die wollen nur nicht das die südtiroler landsmänner in bozen nicht mehr die züge richtung germany voll machen können.
wenn jetzt deutschland die grenzen dichtmacht , dann ist party im südtirol. ist doch logisch.


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23.08.2015 um 20:30
@Warhead
Ich weiß, dass linksradikale so was nicht gerne hören. Ein Mensch der nicht bliebig formbar ist, passt halt nicht in die unrealistischen Ideen hinein :D


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23.08.2015 um 20:32
Es ist größtenteils die Umwelt die den Charakter schafft,Erfahrungen hinterlassen ihre Fingerabdrücke ebenso wir es Erziehung tut...ich würd dem genetischen tunf zumessenAnteil an der Charakterbildung nicht zuviel Bedeutung zumessen
Zum großen Teil mit Sicherheit aber kennst du zufällig die Forschungsergebnisse die belegen, dass z.B der Testosteronanteil der aufs Baby wirkt, elementar für später Verhaltensweise und der sexuellen Ausrichtung ist, unabhängig des echten Geschlechts?


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23.08.2015 um 20:35
weiter im Text, mal ein anderes Beispiel

Dass eine hohe Konzentration von Testosteron im Blut den Menschen aggressiv macht, ist bekannt. Neu ist, dass das Sexualhormon auch soziales Verhalten unterstützt. Testosteron fördert bei Männern den Verzicht auf persönliche Vorteile zum Wohle einer übergeordneten Gruppe.

Testosteron ist bekannt für seinen Einfluss auf das Verhalten in Situationen von Konkurrenz bzw. Wettbewerb und Bedrohung, und man verbindet mit dem Hormon eher negative Eigenschaften wie erhöhte Aggressionsbereitschaft, Dominanz oder unsoziales Verhalten. Obwohl es auch Studien gibt, die einen prosozialen Effekt von Testosteron nachweisen konnten, wurden bisher Faktoren wie „Gruppenzugehörigkeit“ nicht in Testosteron-Verhaltensstudien einbezogen. Daher hat Luise Reimers, Doktorandin im Forschungsteam von Jun.-Prof. Dr. Esther Diekhof (Arbeitsgruppe Neuroendokrinologie in der Abteilung Humanbiologie am Biozentrum Grindel der Universität Hamburg) erforscht, inwiefern Testosteron das Verhalten während einer Konkurrenzsituation zwischen Gruppen beeinflusst.

Und das Ergebnis?

Die Daten zeigten, dass Testosteron bei Männern z.B. den Verzicht auf persönliche Vorteile zum Wohle der eigenen Gruppe oder eine erhöhte Kooperationsbereitschaft gegenüber eigenen Gruppenmitgliedern fördert. Dies galt vor allem in Situationen, bei denen sie sich für die eigene Gruppe einsetzen und gegen andere behaupten mussten.

Also das Gegenteil von Egoismus.


http://news.doccheck.com/de/newsletter/1871/12610/?utm_source=DC-Newsletter&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=Newsletter-DE-DocCheck+News-2015-05-22&user=7364146cda52937d8114b8ef94568627&n=1871&d=28&chk=55811a1aac412194965f2b27623f3309


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Frei Wild plötzlich links, was steckt dahinter?

23.08.2015 um 20:39
Erkenntnisse über Transsexualität.

Für den Hirnforscher Georg Kranz von der Medizinischen Universität Wien passt dieses Ergebnis gut ins Bild. Schließlich gehe man mittlerweile davon aus, dass sich die Anlagen zur Transsexualität bereits im Mutterleib bilden und nicht umkehrbar sind. „Die geschlechtliche Prägung des Körpers – und damit auch die späteren Hormonwerte – und die des Gehirn geschehen zeitlich versetzt während der Schwangerschaft.“ Werde im ersten Drittel der Schwangerschaft viel Testosteron und gegen Ende weniger ausgeschüttet, könne das Produkt ein biologischer Mann mit weiblicher Prägung sein.

http://www.nzz.ch/wissenschaft/medizin/hormone-sind-nicht-der-grund-fuer-transsexualitaet-1.18583393


Ergo ist doch der "genetische" Einfluss weitaus höher zu bewerten als mancher es wahrhaben möchte, manche Einflüsse scheinen nicht überwindbar, mache ausschließlich sozialer Natur ...

Beste Grüße


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23.08.2015 um 20:40
@unreal-live
Prima, dann haben wir aggressives Rudelverhalten gegen aggressives Einzelgänger-Verhalten.
Was davon finden wir positiver, in einer modernen Gesellschaft?


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23.08.2015 um 20:48
@FF

Dafür gibts die Photohormone die gegensteuern, und Männer trinken bekanntlich genug Bier ;-)


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23.08.2015 um 20:48
@unreal-live
Pränatales Testosteron und postnatales Tesosteron scheinen das Gehirn auf eine bestimmte Art zu formatieren.
Es gibt Frauen, die wegen eines Defekts der Nebennierenrinde deutlich mehr Testosteron produzieren als andere Frauen.
Diese Frauen haben ein stärkeres Interesse an technischen Dingen als andere.


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Frei Wild plötzlich links, was steckt dahinter?

23.08.2015 um 20:50
@nananaBatman
@unreal-live
Das mag ja wie gesagt für mache Personengruppen durchaus zutreffend sein, dass ihre Genetik stärker auf ihr Verhalten einwirkt, als bei anderen vergleichbaren Personen. Nur ist das deshalb dann auch innerhalb ihrer ganzen Ethnie so? Bezweifle ich stark.


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Frei Wild plötzlich links, was steckt dahinter?

23.08.2015 um 20:51
@nananaBatman
Ab wann gilt etwas als "Defekt"... wenn es nicht der Norm entspricht?


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Frei Wild plötzlich links, was steckt dahinter?

23.08.2015 um 20:53
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Nur ist das deshalb dann auch innerhalb ihrer ganzen Ethnie so? Bezweifle ich stark.
Oh Gott, das würde ich nie behaupten, bin doch kein Sarrazin


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Frei Wild plötzlich links, was steckt dahinter?

23.08.2015 um 20:55
@FF

Dann wenn die Störung der Hormonbildung in die eine oder andere Richtung driftet und es sich z.B zu einem AGS entwickelt...


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23.08.2015 um 20:56
@FF
Wenn man in seinem Leben ständig Tabletten schlucken muss, dann würde ich das schon als Defekt bezeichnen.


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23.08.2015 um 20:57
@unreal-live

Hab sein Buch nicht gelesen, und weiß auch nicht worauf er seine Behauptungen stützt. Es ist mir aber auch nicht bekannt, dass irgendwelche ernstzunehmenden Leute irgendwas davon bestätigen konnten.


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23.08.2015 um 21:04
@dunkelbunt

Ich hätte nur etwas für gewisse Krankheiten - Störungen anzubieten :

Neue Studien zeigen: Verhaltensstörung ADHS ist mindestens zur Hälfte genetisch bedingt


Besonders Kinder sind von dem Aufmerksamkeitsmangel-Syndrom ADHS betroffen. Wie man den kleinen Zappelphilippen, Tran-Susen und Tagträumern helfen kann, darüber streiten sich die Forscher bis heute. Dagegen stimmen sie bei der Frage der Ursachen weitgehend überein: Die Verhaltensauffälligkeit ist mindestens zur Hälfte erblich bedingt. Das soziale Umfeld beeinflusst jedoch die Stärke des ADHS und kann es sogar zum Verschwinden bringen.

http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/61109/


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23.08.2015 um 21:43
Oh, gerade Ausgegraben, wenn das mal keine Ansage ist

http://www.theguardian.com/science/2015/aug/21/study-of-holocaust-survivors-finds-trauma-passed-on-to-childrens-genes

Study of Holocaust survivors finds trauma passed on to children's genes


SpoilerGenetic changes stemming from the trauma suffered by Holocaust survivors are capable of being passed on to their children, the clearest sign yet that one person’s life experience can affect subsequent generations.

The conclusion from a research team at New York’s Mount Sinai hospital led by Rachel Yehuda stems from the genetic study of 32 Jewish men and women who had either been interned in a Nazi concentration camp, witnessed or experienced torture or who had had to hide during the second world war.

They also analysed the genes of their children, who are known to have increased likelihood of stress disorders, and compared the results with Jewish families who were living outside of Europe during the war. “The gene changes in the children could only be attributed to Holocaust exposure in the parents,” said Yehuda.


Holocaust survivors' grandchildren call for action over inherited trauma
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Her team’s work is the clearest example in humans of the transmission of trauma to a child via what is called “epigenetic inheritance” - the idea that environmental influences such as smoking, diet and stress can affect the genes of your children and possibly even grandchildren.

The idea is controversial, as scientific convention states that genes contained in DNA are the only way to transmit biological information between generations. However, our genes are modified by the environment all the time, through chemical tags that attach themselves to our DNA, switching genes on and off. Recent studies suggest that some of these tags might somehow be passed through generations, meaning our environment could have and impact on our children’s health.

Other studies have proposed a more tentative connection between one generation’s experience and the next. For example, girls born to Dutch women who were pregnant during a severe famine at the end of the second world war had an above-average risk of developing schizophrenia. Likewise, another study has showed that men who smoked before puberty fathered heavier sons than those who smoked after.

The team were specifically interested in one region of a gene associated with the regulation of stress hormones, which is known to be affected by trauma. “It makes sense to look at this gene,” said Yehuda. “If there’s a transmitted effect of trauma, it would be in a stress-related gene that shapes the way we cope with our environment.”

They found epigenetic tags on the very same part of this gene in both the Holocaust survivors and their offspring, the same correlation was not found in any of the control group and their children.

Children in the Auschwitz-Birkenau concentration camp. Facebook Twitter Pinterest
Children in the Auschwitz-Birkenau concentration camp. Photograph: Imagno/Getty Images
Through further genetic analysis, the team ruled out the possibility that the epigenetic changes were a result of trauma that the children had experienced themselves.

“To our knowledge, this provides the first demonstration of transmission of pre-conception stress effects resulting in epigenetic changes in both the exposed parents and their offspring in humans,” said Yehuda, whose work was published in Biological Psychiatry.

It’s still not clear how these tags might be passed from parent to child. Genetic information in sperm and eggs is not supposed to be affected by the environment - any epigenetic tags on DNA had been thought to be wiped clean soon after fertilisation occurs.

However, research by Azim Surani at Cambridge University and colleagues, has recently shown that some epigenetic tags escape the cleaning process at fertilisation, slipping through the net. It’s not clear whether the gene changes found in the study would permanently affect the children’s health, nor do the results upend any of our theories of evolution.

Whether the gene in question is switched on or off could have a tremendous impact on how much stress hormone is made and how we cope with stress, said Yehuda. “It’s a lot to wrap our heads around. It’s certainly an opportunity to learn a lot of important things about how we adapt to our environment and how we might pass on environmental resilience.”

The impact of Holocaust survival on the next generation has been investigated for years - the challenge has been to show intergenerational effects are not just transmitted by social influences from the parents or regular genetic inheritance, said Marcus Pembrey, emeritus professor of paediatric genetics at University College London.

“Yehuda’s paper makes some useful progress. What we’re getting here is the very beginnings of a understanding of how one generation responds to the experiences of the previous generation. It’s fine-tuning the way your genes respond to the world.”

Can you inherit a memory of trauma?
Researchers have already shown that certain fears might be inherited through generations, at least in animals.

Scientists at Emory University in Atlanta trained male mice to fear the smell of cherry blossom by pairing the smell with a small electric shock. Eventually the mice shuddered at the smell even when it was delivered on its own.

Despite never having encountered the smell of cherry blossom, the offspring of these mice had the same fearful response to the smell - shuddering when they came in contact with it. So too did some of their own offspring.

On the other hand, offspring of mice that had been conditioned to fear another smell, or mice who’d had no such conditioning had no fear of cherry blossom.

The fearful mice produced sperm which had fewer epigenetic tags on the gene responsible for producing receptors that sense cherry blossom. The pups themselves had an increased number of cherry blossom smell receptors in their brain, although how this led to them associating the smell with fear is still a mystery.




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