weiter im Text, mal ein anderes Beispiel
Dass eine hohe Konzentration von Testosteron im Blut den Menschen aggressiv macht, ist bekannt. Neu ist, dass das Sexualhormon auch soziales Verhalten unterstützt. Testosteron fördert bei Männern den Verzicht auf persönliche Vorteile zum Wohle einer übergeordneten Gruppe.
Testosteron ist bekannt für seinen Einfluss auf das Verhalten in Situationen von Konkurrenz bzw. Wettbewerb und Bedrohung, und man verbindet mit dem Hormon eher negative Eigenschaften wie erhöhte Aggressionsbereitschaft, Dominanz oder unsoziales Verhalten. Obwohl es auch Studien gibt, die einen prosozialen Effekt von Testosteron nachweisen konnten, wurden bisher Faktoren wie „Gruppenzugehörigkeit“ nicht in Testosteron-Verhaltensstudien einbezogen. Daher hat Luise Reimers, Doktorandin im Forschungsteam von Jun.-Prof. Dr. Esther Diekhof (Arbeitsgruppe Neuroendokrinologie in der Abteilung Humanbiologie am Biozentrum Grindel der Universität Hamburg) erforscht, inwiefern Testosteron das Verhalten während einer Konkurrenzsituation zwischen Gruppen beeinflusst.
Und das Ergebnis?
Die Daten zeigten, dass Testosteron bei Männern z.B. den Verzicht auf persönliche Vorteile zum Wohle der eigenen Gruppe oder eine erhöhte Kooperationsbereitschaft gegenüber eigenen Gruppenmitgliedern fördert. Dies galt vor allem in Situationen, bei denen sie sich für die eigene Gruppe einsetzen und gegen andere behaupten mussten.
Also das Gegenteil von Egoismus.
http://news.doccheck.com/de/newsletter/1871/12610/?utm_source=DC-Newsletter&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=Newsletter-DE-DocCheck+News-2015-05-22&user=7364146cda52937d8114b8ef94568627&n=1871&d=28&chk=55811a1aac412194965f2b27623f3309