Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@nadiine
Weil viele Flüchtlinge aus patriarchalischen Gesellschaften kommen und das zumindest lokal auch in Deutschland leben. Frauen denken, ihre Rechte wären sicher. Sie müssen aber verteidigt werden. Alice Schwarzer hat die Gefahr schon viel früher gesehen.

Alice schwarzer ? Och nö nicht diese fementalistische emanze... ;)

Ein bespiel :

Ich bin deutsche sprich beide elternteile auch . Mein Erzeuger machte sich nach meiner geburt aus dem staub , mein (Stiefvater ) ein Türke nebenbei fand mich süss und nahm mich seit ich 1 jahr alt war wie selbstverständlich als sein eigenes kind. Noch nicht genug ? ok :)

Mein Expartner (deutsch) war der meinung das ich mich , neben meinem vollzeitjob , noch um den Haushalt zu kümmern habe. Und wenn nicht haben wir ja zum Glück noch die lockere hand ;) nie kam auch nur ein nachbar fragen ob irgendwas passiert sei . Jetzt mit meinem neuen freund (halb albaner ) gibt es nichts dergleichen. Letztens hatten wir eine etwas lautere, sich über neue BODENFLIESSEN handelde Diskussion. Es hat keine 10 min gedauert da stand eine aufmerksame Nachbarin vor der Tür und fragte mich ob sie die polizei rufen solle... und ich bin nicht umgezogen ! :)

@nadiine
Ich bin zwar oft mit dem @inspektor einer Meinung, aber Deine Antwort gerade war eine wirklich gute Antwort. Chapeau.
Habt ihr euch jetzt auf schöne Bodenfliessen einigen können? Und hat die "aufmerksame" Nachbarin zum Ausgleich wenigstens mitgeholfen beim Verlegen? :D

@nadiine
Ich habe mein ganzes Leben in Arbeiterstadtteilen gelebt und kann Deine Erfahrungen mit einzelnen Migranten nur bestätigen. Egal, woher die Menschen kamen, sie haben dieses Land um ihre Herzlichkeit, Bescheidenheit und Menschlichkeit bereichert.

Seit einigen Jahren machen sich aber unter einzelnen Migrantengruppen, hauptsächlich bei jüngeren Männern, konservative Strömungen bemerkbar. Die einzelnen Migranten suchen ihresgleichen und schotten sich bewusst gegen Deutsche ab. Auch die Rolle der Frau sehen sie anders.

Ich hoffe, dass diese Menschen ihren Weg in ein tolerantes und modernes Deutschland finden. Und dass man in Stadtteilen zusammenlebt und miteinander redet, wie das vor zwanzig Jahren noch war, und sich nicht lauter Gruppen verschiedener Nationalitäten bilden, die nichts miteinander zu tun haben wollen. Diese Gefahr besteht aber, wenn einzelne Gruppen zu groß werden.

@nadiine
Mir hat ein albanischer Arbeitskollege aus dem Kosovo letztens ein albanisch kosovarisches Sprichwort (nach seiner Aussage) erzählt : Wenn du dein Pferd oder deine Frau schlägst, dann wissen beide warum.

Ich weiss nicht warum und mit welchem Hintergrund mir der albanische Kollege dieses "Sprichwort" erzählt hat, ich habe ihn nur etwas verstört angestarrt und nichts darauf geantwortet, ich war sprachlos.

Was ich damit sagen will ist dass es ueberall Arschloecher gibt, es gibt Deutsche Arschloecher( wie dein Ex),albanische Arschloecher ( wie mein Arbeitskollege) usw. usf.

Es ist auch eine Tatsache dass viele "Biodeutsche" gegenüber Ausländern voreingenommen sind ( vor allem gegen Suedlaender ), ich habe dies selber oft erlebt.
Beispiel Supermarkt:Ich stehe an der Fleischtheke und bestelle in perfektem Hochdeutsch 5 Schweinesteaks , die ältere Dame erklärt mir daraufhin ganz langsam( damit der Ausländer auch versteht) dass dies Schweinefleisch ist, daraufhin antwortete ich ihr dass mir das bewusst sei weil ich gerade bei ihr 5 Schweinesteaks bestellt habe, sie hatte mich verwirrt angeschaut und mir mitgeteilt ( wieder schön langsam ) dass dies Schweinefleisch sei und sie mich nochmals darauf hinweist.
Das war mir dann alles zu blöd und ich bin einfach gegangen.

@SouthBalkan
Ich habe oft solch dummes Verhalten von Deutschen beobachtet. Auch blöde Erziehungsversuche, als wäre man in Deutschland den anderen Menschen überlegen. Ich bin für ein ausgewogenes Miteinander. Aber das Miteinander finde ich schon sehr wichtig, sonst sinkt die Lebensqualität erheblich. Und das Miteinander ist auch gefährdet, wenn die Gesellschaft zu sehr heterogenisiert.

Ich verstehe immer nicht, wo das Problem ist, wenn untereinander Menschen sich in ihrer Muttersprache unterhalten, statt in der Landessprache?

In Schweden hab ich mich, wenn ich mit deutschsprachigen Leuten zusammen war, auch auf Deutsch unterhalten.
Unabhängig davon, ob da noch eine Reihe Schweden rumlief.
Nur, wenn Schweden auch in das Gespräch miteinbezogen werden sollten oder andere, die kein Deutsch konnten, nahmen wir Englisch.

Wie die Menschen sich privat unterhalten, ist doch eben ihre PRIVATsache.
Was geht mich das an?

Auch im Bus oder in der U-Bahn, wenn da ein paar Leute sich auf ihrem afrikanischen Dialekt unterhalten und telefonieren, arabischsprachige Personen auf Arabisch reden, Russen Russisch, ist das doch deren Angelegenheit, nicht meine. Es geht mich doch nichts an, was die sagen. Unhöflich finde ich das nicht.
Unhöflich finde ich es eher, auf die Gespräche anderer zu lauschen.

@Kc
Das ist ja auch kein Problem. Ein Problem ist aber, wenn von manchen Gruppen öffentliche Räume komplett in Beschlag genommen werden und dadurch andere verdrängt werden.

@SouthBalkan

SouthBalkan schrieb:Es ist auch eine Tatsache dass viele "Biodeutsche" gegenüber Ausländern voreingenommen sind ( vor allem gegen Suedlaender ), ich habe dies selber oft erlebt.
Beispiel Supermarkt:Ich stehe an der Fleischtheke und bestelle in perfektem Hochdeutsch 5 Schweinesteaks , die ältere Dame erklärt mir daraufhin ganz langsam( damit der Ausländer auch versteht) dass dies Schweinefleisch ist, daraufhin antwortete ich ihr dass mir das bewusst sei weil ich gerade bei ihr 5 Schweinesteaks bestellt habe, sie hatte mich verwirrt angeschaut und mir mitgeteilt ( wieder schön langsam ) dass dies Schweinefleisch sei und sie mich nochmals darauf hinweist.
Das war mir dann alles zu blöd und ich bin einfach gegangen.

Vor ein paar Wochen saß ich in der Bahn, vor mir ein junger Mann und 2 Mädchen.
Der fragte daraufhin in sehr gutem Deutsch ein älteres Ehepaar gegenüber, wann der Zug denn in ... halte/sei.
Die Frau antwortete "5 Minuten (zeigte dabei völlig übertrieben auf ihre Uhr). Kollegen? Kollegen? Wir auch austeigen"
Ich denke schon "Was soll das?". Der Mann erklärte daraufhin, dass die beiden Mädchen seine Cousinen seien und er sie zur Asylbewerberunterkunft bringen wolle und dass er aber in Köln lebe. Das hielt die Dame aber nicht davon ab, weiter mit ihm wie mit einem Kleinkind zu reden. Auch wenn sie es vermutlich gut gemeint hat, wäre ich wohl zickig geworden, wenn die nicht daraufhin ausgestiegen wären. Ist mir unbegreiflich sowas.

inspektor schrieb:Ein Problem ist aber, wenn von manchen Gruppen öffentliche Räume komplett in Beschlag genommen werden und dadurch andere verdrängt werden.

Liebes Volk ohne Raum, wer verdrängt denn wo und wann wen von welchen öffentlichen Räumen?

Besetzen Roma-Familien Fussballstadien und die Freunde kurzbehoster Ledertreter müssen draussen bleiben?

Trommelt der Neger die Konzerthalle und das Stadttheater leer?

Schubsen Syrer-Horden Alkoholiker von Parkbänken, obwohl die da doch Dauerwohnrecht haben?

Oder wagt sich der Falschhäutige in unsere Einkaufszentren, an denen draussen dransteht "Nur für Weisse"?

Ach ja, und natürlich nimmt der Herr Scheinasylant mit seinen zwei Bentleys unseren Parkplatz weg. Das wollen wir mal nicht vergessen.

Wir sind ein Volk ohne Raum! So lasst uns denn gen Ostland reiten. Hallo Polen, Ukrainer, Russen - da sind wir wieder!

@Fierna

Ein Universitätsprofessor hat ein verstopftes Klo. Also ruft er einen Klempner. Er denkt sich: "Na ja, so ein Klempner ist ein schlichtes Gemüt. Der wird meine elaborierte Sprache nicht verstehen. Erst recht, wenn er vielleicht ein Migrant ist. Also muss ich mir Mühe geben, mich möglichst einfach und verständlich auszudrücken."

Der Klempner, aus Polen stammend, erscheint und fragt den Professor, was denn das Problem sei. Der antwortet ihm: "He Du, Klo kaputt. Nix geht mehr. Scheisse nix geht weg. Du heilemachen."

Der Klempner behebt den Schaden und berichtet abends seiner Frau: "Sie mögen ja das Volk der Dichter und Denker sein, diese Deutschen, aber ihre Intellektuellen sind nicht mal in der Lage, in ganzen und verständlichen Sätzen zu sprechen."

@Doors
Was ist mit der Dortmunder Nordstadt oder DU-Marxloh oder Köln-Kalk?

@inspektor

inspektor schrieb:Ein Problem ist aber, wenn von manchen Gruppen öffentliche Räume komplett in Beschlag genommen werden

Wie und wo das? Bei uns sind es an sich nur die Alkolixe die öffentliche Parks, Plätze ect., vorwiegend mit Getränke-Nachschub-Infrastruktur ( Netto, Aldi, Kioske ), in Beschlag nehmen.

@inspektor

Da wohnen Menschen. Genau wie anderswo. Warum sollten sie das nicht?

Ich könnte ja auch behaupten, dass beispielsweise der öffentliche Raum Hamburger Elbchaussee komplett von Millionären in Beschlag genommen wurde und ich da nicht wohnen kann/darf/will.

@Doors
Das stimmt ja auch. Und, findest Du es in Ordnung?

Doors schrieb:"Sie mögen ja das Volk der Dichter und Denker sein, diese Deutschen, aber ihre Intellektuellen sind nicht mal in der Lage, in ganzen und verständlichen Sätzen zu sprechen."

Ich finde sowas echt nicht witzig. Ich gehe stark davon aus, dass ich ziemlich biestig würde, wenn man mit mir wie mit einem kleinen Kind oder jemandem, der an dauerhafter kognitiver Einschränkung leidet, redet und ein "Ja, das sind halt alte Leute" wäre mir an dieser Stelle vermutlich egal.
Das ist reichlich unverschämt.

Kc schrieb:Auch im Bus oder in der U-Bahn, wenn da ein paar Leute sich auf ihrem afrikanischen Dialekt unterhalten und telefonieren, arabischsprachige Personen auf Arabisch reden, Russen Russisch, ist das doch deren Angelegenheit, nicht meine. Es geht mich doch nichts an, was die sagen. Unhöflich finde ich das nicht.
Unhöflich finde ich es eher, auf die Gespräche anderer zu lauschen.

Die gesprochene Sprache im Land ist aber auch die gelebte Sprache. Es mag komisch sein, aber im öffentlichen Raum, in dem man von Fremdsprachen umgeben ist, fühlt man sich als Bürger auf Dauer auch nicht heimisch. Zum einen, weil man nicht weiß, was jemand um einen herum spricht, zum anderen weil es natürlich befremdlich wirkt.

So gesehen, ja, es steht eigentlich jedem zu, außerhalb des Arbeitsplatzes die Sprache seiner Wahl zu sprechen, aber schön muss man das nicht unbedingt finden. Man muss sich da fragen, wie will man seine Kinder irgendwann erziehen? Zweisprachig? Ich fände es umänglicher, wenn man sich der Muttersprache des Landes bedienen würde, in das man integriert ist, weil das ein Bekenntnis zum Land ist, in dem man lebt. Aber das ist mehr ein moralisches Ideal, als dass ich es in einem Gesetz festhalten lassen würde.

@Nevrion

In Nordfriesland werden im Alltag fünf Sprachen gesprochen: Friesisch, Süderjütisch, Plattdeutsch, Hochdeutsch und Dänisch.

oder aber auch:

"Önj Nordfraschlönj wårde önj e warkeldäi fiiw spräke brükd: friisk, sönerjüsk, plååttjüsch, huuchtjüsch än dånsch."

@Doors
Mehr Sprachen als Menschen. :-)

@inspektor

In Schleswig-Holstein ist Deutsch Amtssprache, wobei juristisch unklar ist, ob damit nur die hochdeutsche Sprache gemeint ist oder auch das Niederdeutsch (Platt)

Die Niederdeutsche Sprache, meist als Plattdeutsch bezeichnet, ist nach der europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen als Regionalsprache gemäß Teil III der Charta, die dänische Sprache (meist in Form des Sydslesvigdansk) und die friesische Sprache (in den Dialekten des Nordfriesischen) als Minderheitensprachen gemäß Teil III sowie Romanes als Minderheitensprache gemäß Teil II der Charta im Land Schleswig-Holstein anerkannt.

In grenznahen Gemeinden zwischen Niebüll und Flensburg wird daneben noch Südjütisch (Plattdänisch) gesprochen, das allgemein als Dialekt der Dänischen Sprache angesehen wird, darüber hinaus im Flensburger Raum Petuh, teilweise auch Missingsch.

Damit ist Schleswig-Holstein das an traditionell gesprochenen Sprachen reichste Land. Als ausgestorben gelten hingegen die einst in Friedrichstadt gesprochene niederländische Sprache und das in einzelnen Städten bis zur Nazizeit teilweise gesprochene Jiddisch.

Nach Annahme des Friisk Gesäts durch den Landtag im Jahr 2004 gilt im Kreis Nordfriesland und auf Helgoland (Kreis Pinneberg) friesisch als Amtssprache. Im Kreis Nordfriesland finden sich so auch zweisprachige Ortsschilder auf Deutsch und Friesisch, in anderen Kreisen solche auf Hoch- und Niederdeutsch. (Wikipedia, erhebl. gekürzt)