@canales Wenn du hier geboren und ausgebildet wirst zahlst du bis zu deiner Rente in die Sozialsysteme ein.
Wenn du mit 30 hier ankommst und keine Qualifikation hast (vielleicht nichtmal die Sprache sprichst) führt das zu keiner Entlastung sondern zu einer Belastung. Die Kinder die hierherkommen machen die Minderheit aus, und bis die ausgebildet sind und arbeiten vergeht eine Weile.
Nachtrag: bzw. zu einer Altersarmut ungekannten Ausmaßes in ca. 35 Jahren. Die Migranten von heute werden die Mindestrente bekommen, die Rente der Menschen die seit ihrer Geburt hier leben wird unter dieser Belastung auch schmelzen. Das Problem entsteht ja schon jetzt durch unterbrochene Arbeitsleben.
@Heide_witzka Darum ging es:
Comguard2 schrieb:Ok, die Kinder kommen in den nächsten 10 - 25 Jahren auf den Arbeitsmarkt... und was machst du in der Zwischenzeit? Und mit den Eltern?
Insofern frage ich bei dieser Aussage nochmal nach:
Heide_witzka schrieb:Ich weiss jetzt nicht ob deine erste Frage sich auf die Lösung des Facharbeiterproblems mit Hilfe der vorhandenen Arbeitslosen bezog, aber die Geschichte bis hierher hat gezeigt, dass das Problem mit den vorhandenen Arbeitslosen bisher nicht zu lösen war.
Die Bildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten sind da.
Woran liegts deiner Meinung nach?
Verschiedene Möglichkeiten: wir haben die Sockelarbeitslosigkeit erreicht und für die Leute die jetzt noch arbeitslos sind gibt es keine Jobs mehr/wollen nicht arbeiten. Oder, wenn es arbeitslose Fachkräfte gibt, ist der Leidensdruck der Industrie noch nicht groß genug um bessere Löhne zu zahlen oder ältere Arbeitnehmer einzustellen. Wie soll die unkontrollierte Einwanderung jetzt den Fachkräftemangel lösen?
Ach ja, und:
Heide_witzka schrieb:Wer so etwas behauptet sagt eine ganze Menge mehr über sich aus als über das behandelte Thema.
Solche angedeuteten Unterstellungen mag ich nicht besonders.
Heide_witzka schrieb:Ich kenne deine Welt ja nicht, aber ich hab mit den Kindern solcher Einwanderer/Zuwanderer studiert.
Dieser Satz von dir zeigt, dass du keine Ahnung von Statistiken hast. Wenn ich mich über den steigenden Verkehr auf der Straße beschwere und du sagst "weiß ja nicht wo du lebst, vor meinem Haus fahren nicht viele Autos" stimmt das ja auch nicht?
Fakt ist: die Kinder von Migranten haben im Schnitt niedrigere Bildungsabschlüsse.
https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/WorkingPapers/wp13-schulische-bildung.pdf?__blob=publicationFilehttp://www.berlin-institut.org/fileadmin/user_upload/Neue_Potenziale/Neue_Potenziale_online.pdf (Archiv-Version vom 23.09.2015)Im Schnitt, das heißt natürlich nicht, dass die nicht studieren. Nur eben weniger. Die Zahlen gleichen sich den der Einheimischen erst nach Jahrzehnten an - wie dadurch ein drohender Fachkräftemangel behoben werden soll erschließt sich mir nicht.