@Kc Die Bewertung einer bestimmten Gruppe von Menschen in Bezug auf dessen Kriminalität lässt sich auch statistisch erfassen und unterliegt keineswegs immer einer emotionellen Wahrnehmung. Umgekehrt kann man auch behaupten, dass der unbeherrschte Drang, Menschen helfen zu wollen, ein emotioneller Trieb ist, der in erster Linie befriedigt werden will, unbeachtet der Konsequenzen, die sich aus dem komplexen Spektrum der Gesellschaft und der Ökonomie ergeben könnten. Zu vergleichen mit einer Person, die im Park die Enten füttert, obwohl das Brot, welches den Enten vorgeworfen wird, sich negativ auf ihre Verdauung auswirkt und deshalb auch verboten ist. Aber das Bedürfnis, unbedingt mal was Gutes zu tun, wurde gestillt. Merke: Gut Gemeint und Gut Gemacht sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge.
Auch ist es naiv zu meinen, man vertrete die einzige "sachlich-logische" Ansicht und alle, die dieser wiedersprechen, argumentieren ausschließlich emotional. Das hat schon religiösen, missionarischen Charakter. Die Diskussion kann man natürlich sachlich-logisch, wie auch emotional betreiben und es ist keine Frage der Seite "sachlich-logisch" und "emotional", sondern eine Frage des Standpunktes und dieser kann jeweils sachlich-logisch, oder emotional begründet werden.
Was in der ganzen Asylgeschichte fehlt ist ein Kompromiss aus allen Standpunkten, der zu einem Konzept führt, welches auch umgesetzt werden kann. Ein Kompromiss ist: Gut, ist nicht das was wir uns vorstellten, aber immer noch besser als das, was die anderen Vorgeschlagen haben.