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Geht die Welt bald bankrott?

461 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Welt, Schulden, Bankrott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Geht die Welt bald bankrott?

24.05.2015 um 10:19
TeJa, so wird das gewöhnlich verschwurbelt.
xt
nö is so.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Dass damit Geld "vernichtet" wird, behaupten ja auch bloß die Privaten
Fernsehsender, zB. mittels ihres Sprachrohrs Mario Barth.
Dabei fließts nur in die Taschen von Anderen.
Tja wenn wir Mario Barth nehmen, sollt Allmy vielleicht auch noch ne Fernsehsendung werden


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Geht die Welt bald bankrott?

24.05.2015 um 10:22
Zitat von eckharteckhart schrieb:wo denn "woanders" ?
Sprichs doch aus, wenn Du es weißt.
Wahrscheinlcih weil nur die B Kategorie in die Politik geht. Zuviele Anwälte zu wenig Unternehmer dort




Warum treiben sich denn so viele Lobbyisten in staatlicherEntscheidungsträger-Nähe herum?
Ich will da gar nicht so weit gehen, von Korruption zu sprechen.
Oft reicht es, xt
viel ist Relativ. Aber manchmal ist es auch die STimme de Vernunft die Politiker dann von billigen Populismus abhält.
um dem Staat oder der Kommune ein Spaßbad, einen Tunnelbahnhof, einen Airport, eine Phiharmonie auf dem Speicherdach, Mini-Aussichtstürme oder was weiß ich für einen Blödsinn aufschwatzen zu können,
die Entscheidungsträger an ihrer Eitelkeit zu kratzen.
Diese reden das Ganze der Allgemeinheit schön und schon ...t
Na wenn sie das alles haben aufschwazten lassen, (Komischerweise sind es die Öffentlichen Bauvorhabendie regelmäßig teurer werden oder scheitern) erklärt sich die Frage doch on Selbs
t
Welche Lobby drückt denn Philharmonien durch?
Das Schöne daran ist ja, dass oft diejenigen, die dem Staat vorwerfen, nicht mit Geld umgehen zu können,
gleichzeitig irgendwie daran beteiligt sind oder sich klammheimlich darüber freuen, die Allgemeinheit wieder so richtig ausgenommen zu haben.
t
Du Dummheit der Anderen ist dein Vorteil, sagte Churchill schon so schön.


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Geht die Welt bald bankrott?

24.05.2015 um 10:24
Geld=gespeicherte Arbeitsleistung bzw. sollt es sein. Erzielt ein Wertpapier an der Börse Höchstkurse, aber Real steht ein geringere Wert dahinter, wird Geld generiert, wenn Investoren das Papier verkaufen und mit dem Gewinn sich einen Ferrari ufekan.
Nein da wird keine Geld generiet. Was du an der Börse siehst ist zu 99% Sekundärhandel
Zitat von maydaymayday schrieb:Der Ferrari ist mit Geld bezahlt worden, das nicht durch Arbeitsleistung in der Realwirtschaft gedeckt ist. Nur wird die Blase auch mal platzen und sich dadurch die Summe an "virtuellem" Geld wieder reduzieren, aber die Praxis zeigt, dass langfristig dennoch Geld geschaffen wird, durch Innovationen der Finänzler wie z.B. dem Hochfrequenzhandel, Computer handeln mit Computer, tausende Transaktionen pro Sekunde um möglichst viel Gewinn zu generieren.
Nein du misch leider alles bunt durcheinander


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Geht die Welt bald bankrott?

24.05.2015 um 10:49
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Welche Lobby drückt denn Philharmonien durch?
Ach tu doch nicht so, als gänge es um Philharmonie oder Musik, es könnte ebenso gut eine Spielbank auf dem Speicherdach sein.Völlig egal.
Hauptsache, öffentliche Gelder fließen in private Taschen.
Noch prestigeträchtiger wäre freilich eine Spielbank auf dem Vesuv.
Noch mehr Nervenkitzel.

Wenns schief geht, ebenfalls ein Gewinn:
"Wenn die Schulden zu hinderlich werden, stößt man sie ab in den virtuellen Raum, wo sie die Form einer eingefrorenen Katastrophe auf der Umlaufbahn annehmen.
Die Schulden werden zu einem Satelliten der Erde wie die Milliarden Dollar flottierenden Kapitals Satellitenansammlungen geworden sind, die uns unablässig umkreisen.
Und es ist sicherlich besser so.
Denn die Hoffnung, die fiktive und reale Ökonomie zu versöhnen, ist utopisch.
Diese flottierenden Dollarmilliarden sind nicht in reale Ökonomie umwandelbar - glücklicherweise übrigens.
Denn wenn man sie auf wundersame Weise in die Produktionsökonomie zurückfließen lassen könnte, hätten wir damit die wahre Katastrophe.
Gewöhnen wir uns daran, im Schatten dieser Auswüchse zu leben: Finanzspekulation, Weltschuld."

http://www.deutschlandfunk.de/technologie-wie-kommt-das-neue-in-die-welt-1-2.1184.de.html?dram:article_id=270039


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24.05.2015 um 10:52
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Du Dummheit der Anderen ist dein Vorteil, sagte Churchill schon so schön.
Schön blöde, denn das würde voraussetzen, dass er außerhalb der Welt lebte.
Aber ich weiß:
dass er mit seiner eigenen begrenzten Lebenszeit spekulierte:"Nach mir die Sintflut"


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24.05.2015 um 11:03
Zitat von eckharteckhart schrieb:Ach tu doch nicht so, als gänge es um Philharmonie oder Musik, es könnte ebenso gut eine Spielbank auf dem Speicherdach sein.Völlig egal.
Hauptsache, öffentliche Gelder fließen in private Taschen.
Noch prestigeträchtiger wäre freilich eine Spielbank auf dem Vesuv.
Noch mehr Nervenkitzel.
Kein Ahnung frag die Sozen die es angefangen haben.

Und klar Staatsaufträge gehen immer bischen besser. Eben weil die nicht mit Geld gehen können.
Schön blöde, denn das würde voraussetzen, dass er außerhalb der Welt lebte.
Aber ich weiß:
dass er mit seiner eigenen begrenzten Lebenszeit spekulierte:"Nach mir die Sintflut"
???

Ahja, mann kann auch alles irgendwie dialektisch integrieren



ILache nie über die Dummheit der anderen. Sie ist deine Chance[/.






Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleiche Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends.t



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24.05.2015 um 11:07
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends.t
Welche Unkenntnis über die horrend wachsende Ungleichheit hin zum Ende der DDR aus diesen Worten spricht, braucht eigentlich nicht mehr hinzugefügt werden.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/soziale-ungleichheit-auch-in-der-ddr-waren-die-vermoegen-sehr-ungleich-verteilt/7296780-2.html


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24.05.2015 um 11:26
Und noch was zu den Ursachen der verqueren Sichtweise zB. auf Ameisen,
aber besonders auf die gesamte Natur:
Gewöhnung statt Transformation oder Veränderung: Es ist das Charakteristikum postmodernen Denkens, sich von lösungsorientierten Deutungsangeboten endgültig verabschiedet zu haben.
Die Denkfiguren von Jean Baudrillard oder Paul Virilio sind ernüchternd:
Neues kann es nur noch in immer originelleren Formen der Beschreibung geben, die auf immer neue anfallartige Steigerungen einer bereits bestehenden Krankheit reagieren.
Die Entstehung des Neuen scheint durch das blockiert zu werden, was in der Soziologie mit dem Terminus shifting baselines belegt wird.
Er beschreibt das langsame Anwachsen einer zunächst geringen Belastung oder Zumutung, die sich im Laufe eines langen Zeitraums zu einem ausgewachsenen Problem entwickelt, das schwer zu beseitigen ist.
Hätten wir unsere Klimaschutzbestimmungen vor sechzig Jahren erlassen, gäbe es in dieser Größe den Wirtschaftszweig Umwelttechnologie heute wahrscheinlich nicht. Dass die Beantwortung der Frage, wie Neues im Sinne von Rettendem in die Welt kommt, zu einem großen Teil ausgerechnet von der Ökologie erwartet wird, mutet fast wie ein Überforderungsszenario an. Unter den Wissenschaften scheint sie zu einem wahren Hoffnungsträger geworden zu sein - obwohl sie eine der jüngsten ist.

Sieht man am Ende dieser Betrachtungen über die Entstehung des Neuen noch einmal mit der Brille von Niels Bohr auf die Brandnester unserer Zeit, zeigt sich eines:
Komplementäres Denken, das ergänzende Nebeneinander unterschiedlicher Lösungsansätze ist heute in der Versenkung verschwunden.
Um beispielsweise die Folgen der Klimakatastrophe zu bändigen, ja sie überhaupt erst angemessen zu beschreiben, werden vornehmlich die Naturwissenschaften herangezogen. Die Krise unserer Ökosysteme, so die Botschaft, sei nur durch die Intensivierung wissenschaftlich-technischer Bemühungen zu meistern. Je mehr Geld in die Entwicklung erneuerbarer Energien, besserer Müllverbrennungsanlagen oder leistungsfähigerer Deiche und Dämme gesteckt werde, desto wahrscheinlicher sei es, dass Südseeinseln oder Grönland auch noch in fünfzig Jahren in der heutigen Größe existierten.

Die immensen intellektuellen Möglichkeiten, von der Menschheit in den letzten dreihundert Jahren in mühevoller Arbeit angehäuft, versprechen ihr nach wie vor Macht über die Natur und nähren damit den Alleinvertretungsanspruch ihrer Wahrnehmungsweise.

Der Blick für andere Lebenswelten, zum Beispiel die der Pflanzen oder Tiere ist verstellt.
Die Mitwelt, von der wir abhängen, wird zur bloßen Ressource, bestenfalls noch zur Umwelt, die es zu schonen gilt.



Zwei Prämissen, aufgestellt im 17. Jahrhundert von René Descartes und Francis Bacon, machten diese fatale Optik überhaupt erst möglich: zum einen eine wissenschaftliche Methodik, die das Ich außerhalb der zu erforschenden Welt sieht.

Und zum anderen: je distanzierter sich der Betrachtende zu seinen Objekten verhält, je mehr er sich in die Beziehungslosigkeit treibt, desto erfolgversprechender sind seine Operationen.

http://www.deutschlandfunk.de/technologie-wie-kommt-das-neue-in-die-welt-1-2.1184.de.html?dram:article_id=270039


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24.05.2015 um 11:32
Was hält denn die anwesende Runde von der Idee über eine Erbschaftssteuer in Höhe von so um die 50% die privaten Vermögen zu resozialisieren und die Schere wieder zusammen zu führen?

mfg
kuno


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24.05.2015 um 11:35
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Was hält denn die anwesende Runde von der Idee über eine Erbschaftssteuer in Höhe von so um die 50% die privaten Vermögen zu resozialisieren und die Schere wieder zusammen zu führen?
Nichts, wenn nicht kleine Vermögen und Betriebsvermögen in gerechter und gut durchdacher Weise davon ausgenommen werden, aber ansonsten ein Muss.


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24.05.2015 um 11:39
@eckhart

Churchill erlebete die DDR nicht lang genug.

aber alle Experimente liefen daruaf hinaus


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24.05.2015 um 11:41
@kuno7

eben da muss es schon eine richtige Grenze geben, vor allem zwischen "Realkapital und Aktiva" unterschieden werden.

zb betrifft es sonst auch nur wieder Mittelschicht wenn es um Haus und Grundstück geht.


aber ja, ist ein Besteuerungspunkt den man besser gestalten können.


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24.05.2015 um 11:47
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Churchill erlebete die DDR nicht lang genug.

aber alle Experimente liefen daruaf hinaus
Die Freude, mithilfe Churchills "Erkenntnissen" über Sozialismus zu schwadronieren, sei Dir trotzdem unbenommen !

Die, die im vorgeblichen Sozialismus leben mussten -wir- sind jedenfalls 1989 auch deshalb auf die Straße gegangen, weil die Ungleichheit schon lange ein Maß überschritten hatte, das der DDR-Sozialismus an sich selbst gestellt hatte:
Etwa zehn Prozent der Konteninhaber besaßen 60 Prozent der Geldvermögen.

Erinnerst Du Dich nicht an die Meldungen in den Medien?:
Wir protestierenden DDR-Bürger prangerten Privilegien an!
Aber was wir in Wandlitz fanden, war lächerlich.


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24.05.2015 um 12:01
@eckhart
@Fedaykin
Zitat von eckharteckhart schrieb:Nichts, wenn nicht kleine Vermögen und Betriebsvermögen in gerechter und gut durchdacher Weise davon ausgenommen werden, aber ansonsten ein Muss.
Ich würde zu vererbende Unternehmen so versteuern, dass der Staat als Steuer eine Beteiligung in einer Art Genussrecht bekommt, ohne eine Zerstörung oder Zerstückelung der Unternehmen und auch ohne Entscheidungsmöglichkeit.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:zb betrifft es sonst auch nur wieder Mittelschicht wenn es um Haus und Grundstück geht.
Für diese Fälle hätte ich einen Vernünftigen Freibetrag vorgeschlagen.

mfg
kuno


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24.05.2015 um 12:24
@kuno7
Zur Symptombekämpfung auf alle Fälle ganz nett und notwendig.


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24.05.2015 um 12:25
Aber ansonsten erinnert mich das Ende der DDR irgendwie an eine andere Endzeitstimmung.


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24.05.2015 um 12:35
Zumindest könnte eine solche Regelung dem allseits beliebten klumpen des Kapitals entgegen wirken.

mfg
kuno


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24.05.2015 um 12:56
@kuno7
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Zumindest könnte eine solche Regelung dem allseits beliebten klumpen des Kapitals entgegen wirken.
Vielleicht will man dem gar nicht entgegen wirken.

Schulden des Staates bedeuten Schulden der Bevölkerung. Kein Baby kann sich der Pro-Kopf-Schulden-Last entziehen.
Schulden einer Bevölkerung heißt dennoch Schulden "bezahlen". Die Forderungen der Gläubiger zu tilgen. Mit Zins und Zinseszins. Während Staaten anderen Staaten Schulden erlassen (haben), fordern Privatinvestoren i. d. R. alles ein, was einzufordern ist.

Ein Mensch, der private Schulden hat, hat entweder die Schulden abzutragen oder er kann sich insolvent melden. Nach 7 Jahren ist er dann wieder fähig, sich zu etablieren.

Werden die Privatgläubiger den Staaten auch ihre Schulden erlassen?
Ich weiß es nicht.


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24.05.2015 um 13:06
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Vielleicht will man dem gar nicht entgegen wirken.
Kommt drauf an, wer mit "man" gemeint ist?
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Schulden des Staates bedeuten Schulden der Bevölkerung.
Wäre mir neu, dass sie Bevölkerung die Bürgen der Staatsschuld sind. Wenn ein Staat insolvent ist, dann hat dies zwar Konsequenzen für die Bevölkerung, aber die Gläubiger werden dennoch auf ihren Forderungen sitzen bleiben, egal ob privat oder nicht.

mfg
kuno


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24.05.2015 um 13:09
@kuno7
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wäre mir neu, dass sie Bevölkerung die Bürgen der Staatsschuld sind. Wenn ein Staat insolvent ist, dann hat dies zwar Konsequenzen für die Bevölkerung, aber die Gläubiger werden dennoch auf ihren Forderungen sitzen bleiben, egal ob privat oder nicht.
Dann habe ich das wohl falsch verstanden mit den Nachkriegs-Lasten, die die Deutschen nach dem 2. WK akzeptieren mussten. Auf Grundstücke und Immobilien wurden Zwangshypotheken eingetragen. Diese mussten die Eigentümer dann auch bezahlen.

Was denkst du denn, wer Staatsschulden begleicht?


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