Aldaris schrieb:Beteiligungen an Unternehmen, Kredite für Unternehmen oder das Auftreten als Mäzen sind etwas anderes als das Investieren in fragwürdige Finanzprodukte oder das 'Gammeln-Lassen auf Konten'. Jedwede Verwendung, die der Realwirtschaft oder der Gesellschaft dient, ist positiv zu werten. Es sei denn, die Investitionen werden in Unternehmen oder Produkte investiert, die wiederum als fragwürdig beurteilt werden müssen, z.B. Mittel für die Rodung des Regenwaldes.
Sich als Mäzen zu präsentieren ist die eine Sache. Sich im Hintergrund an umweltzerstörenden oder sozialfeindlichen Unternehmen zu beteiligen, die andere. Außerdem dienen die ominösen Stiftungen vieler Superreicher v.a., um Steuern einzusparen. Nebenbei müssten dann auch die Aktivitäten dieser Stiftungen mal auf den Prüfstand gestellt werden.
Heutzutage lässt keiner mehr Geld auf seinem Konto gammeln außer der dumme Bürger.
;) Man muss das leider so hart sagen, aber die Renditen auf Sparbriefen und anderen Geldverbrennungsanlagen sind so mickrig, dass sie jeder Anleger als Beleidigung des gesunden Menschenverstandes auffassen muss.
Das meiste an Vermögen der Superreichen liegt in Form von Immos und Aktienkapital vor. Wobei Aktienkapital nur theoretisches Vermögen ist, weil nicht realisiert.
eckhart schrieb:Seit PEGIDA wissen wir, dass dann vermutlich eher rechtsextreme Bestrebungen mehr Zulauf bekommen würden.
Daran ist aber auch die Mainstream-Presse Schuld, die laufend Hass gegen Muslime usw. verbreitet. V.a. vor dem Hintergrund der Dauerdiskussion um den Islamismus ist das tödlich. Und du kannst mir nicht erzählen, die Regierenden wüssten nicht um die Gefahr des Erstarken rechtsextremer Strukturen in ganz Europa. Wo wird denn von dort mal gegengesteuert?
Aldaris schrieb:Das ist zwar richtig, aber das muss einen Staat nicht zwangsläufig davon abhalten, bestimmte 'Werte' hochzustilisieren und deshalb einen Grund zu finden, Kriege zu führen. Man denke da an nationalistische und imperialistische Bestrebungen. Eventuelle Regierungsumstürze, die dazu führen, dass plötzlich rechtsextreme Regierungen an der Macht sind, könnten zu protektionistischen Bestrebungen führen und zu Aggression. Ich würde das zumindest im Hinterkopf behalten.
So wie in der Ukraine?
;)Da stelle ich mal die Gegenfrage: Wenn die USA sich auf einen World War gegen Russland/Asien oder Stellvertreterkrieg von Europa gegen Asien einlassen wollten, was würde ihnen TTIP dann noch nützen? Gerade die geplanten Handelszonen sind das große Ziel Amerikas, um die EU langfristig an sich binden. Ein verheerender Krieg wäre da das Rekord-Minusgeschäft des 21. Jahrhunderts...