frauZimt schrieb:Und wer hat das von ihr gewünscht? Ohne enge Absprache macht sie so etwas bestimmt nicht.
Sicherlich hat sie einen Kreis von Beratern, insbesondere innerhalb ihrer eigenen Familie, die natürlich von dem Brexit überhaupt nichts hält. Alleine schon, weil der Brexit das Königreich zu zerbrechen droht und das britische Ansehen in der Welt dramatisch schädigt, es also gut sein kann, dass die ganzen Länder, die immer noch die Queen als Staatsoberhaupt anerkennen, sich ein eigenes Oberhaupt leisten wollen - zu ihren Lebzeiten wollen sie das ihr allerdings nicht antun.
The royal family is seriously considering making a dramatic intervention in the referendum debate with an announcement that it supports Britain remaining inside the European Union.
https://www.theguardian.com/uk-news/2016/apr/01/exclusive-royal-family-considering-dramatic-brexit-interventionAllerdings hat die Regierung des Tages keinen Einfluss auf ihre Reden und Entscheidungen, und diese schon mal gar nicht. Welche vernunftbegabte Person möchte schon in die Nähe von Leuten, wie Theresa May, gerückt werden?
frauZimt schrieb:Weil sie sich nicht sprachlich äußern darf, weder schriftlich noch mündlich.
Sie darf sich nicht politisch äußern. Ein Ergebnis der Glorious Revolution, also eine jahrhundertealte Tradition. Andere Mitglieder der royal family dürfen sich aber politisch äußern, und sie selbst verfügt eben über ein Arsenal von Anspielungen, wie auch in diesem Fall.
frauZimt schrieb:Aber gesagt hat sie jetzt zum ersten Mal etwas-oder?
Zuletzt hat sie in der Weihnachtsansprache auf den Brexit angespielt, ohne diesen mit Namen zu benennnen.