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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Stalin, Tschetschenen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

26.03.2015 um 12:42
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Man kann V. Putin ja vieles vor halten, doch seit er die Finger im Spiel hat, in der Politik, geht es allen Russen besser.
Zugegeben, würde man allerdings alle möglichen Varianten durchgehen, dann dürfte er nur im Mittelfeld landen.


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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

26.03.2015 um 12:47
@nocheinPoet
Das große Problem von Putin ist, er hat keine Exit Strategie, er hat Angst vor einer "bunten" Revolution. Das könnte über ihn zusammenbrechen und er könnte auch im Knast landen oder schlimmeres. Die große Zustimmung ist da nichts wert, die hatte Hitler auch mal, wenn man über Jahre nichts auf dem Teller hat und keine Freiheit, dann ist das schnell dahin.
Diese Sicht teile ich nur mit dir, wenn ich mich auf deinen Standpunkt stelle.
Russland lebt von seinen Rohstoffen und das kann nicht auf Dauer gut gehen.
Das stimmt teilweise. Die OPEC-Länder oder/und Emirate leben ganz gut mit ihren Rohstoffverkäufen.
Die Wirtschaft ist am Boden, da wurde nichts entwickelt,
Teile ich auch nur teilweise, bzw. mit Nachfragen.

Im Verhältnis zu welcher Zeit ist die Wirtschaft am Boden?

Wenn sich ein Kranker gerade mal aufrappelt und alle Kraft zur Genesung brauchte, dann kann man von ihm nicht auch noch einen Marathon (in der Zeit der Genesung) erwarten.

Ich weiß, dass die Russen intelligent sind. Und auch, dass die Bildung in Russland vorangetrieben wird.

@taren
Zitat von tarentaren schrieb:Was sollte daran schlimm sein, wenn ein Land ansonsten nicht regiert werden kann oder nur mit Gewalt, dann sollte es geteilt werden. Warum sollten die Russen deswegen verarmen, evtl. ist genau das Gegenteil der Fall...
Wenn die Geschichte (der Geo-Politik und -Wirtschaft) davon zeugen würde, von dem was du "Wohlstand der Bevölkerung" nennst, dann hätte ich keine Sorgen.

Ja, komisch - ich mache mir Gedanken um schwache Länder und Menschen. ... sollte das vielleicht sein lassen.


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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

26.03.2015 um 15:26
nocheinPoet schrieb:
Russland lebt von seinen Rohstoffen und das kann nicht auf Dauer gut gehen.

Das stimmt teilweise. Die OPEC-Länder oder/und Emirate leben ganz gut mit ihren Rohstoffverkäufen.


nocheinPoet schrieb:
Die Wirtschaft ist am Boden, da wurde nichts entwickelt,
Teile ich auch nur teilweise, bzw. mit Nachfragen.
Aus dem Buch,
"Wohin steuert Russland unter Putin?: der autoritäre Weg in die Demokratie" von 2004

29,8 Prozent BIP Wachstum in vier Jahren. Auslandsschuldenreduzierung. Gold und Waehrungsreserven stiegen auf einen Wert mehr als 80 Millarden Dollar. Anstieg der Löhne .

Mehr Rubel in den Kassen durch senkung der Mehrwertsteuer für Unternehmer. Senkung der Einkommens und Unternehmensbesteuerung.

Auch wird natürlich erwähnt das der wirtschaftliche Aufschwung seine Zeit benötigt und nicht von einer Sekunde auf die Nächste sich bei jeden und überall bemerktbar macht.

Wohl bemerkt ist das eine Ausgabe von 2004 das sich bis 2014/15 die Daten geändert haben steht sicherlich nicht ausser Frage. Auf statistica kann man die Bilanzen von 2004 bis 2014 einsehen.

Oder aus ahk.de


Bruttoinlandsprodukt (BIP, nom.)
- Mrd. Rbl
2013: 66.755; 2014: 72.680*; 2015: 78.141*
- Mrd. US$
2013: 2.096,8; 2014: 2.057,3*; 2015: 2.098,8*
BIP je Einwohner (nominal)
- Rbl
2013: 464.546; 2014: 505.776*; 2015: 543.781*
- US$
2013: 14.591; 2014: 14.317*; 2015: 14.606*
BIP-Entstehung (%)

2013: Landwirtschaft, Jagd u. Forstwirtschaft 3,8; Fischerei 0,2; Bergbau 10,8; Verarbeitende Industrie 14,8; Erzeugung u. Verteilung von Strom, Gas u. Wasser 3,4; Bauwirtschaft 7,2; Groß- u. Einzelhandel 18,3; Hotels u. Restaurants 1,0; Transport u. Kommunikation 8,5; Finanzdienstleistungen 4,9; Immobilienhandel u. Vermietung 12,0; Staatsverwaltung, Sozialversicherung 6,7; Bildung 3,0; Gesundheitswesen u. soziale Dienstleistungen 3,8; Sonstige Dienstleistungen 1,6

Das ein riesen Land wie die RF nicht nur durch den Handel von Rohstoffen überleben kann, möchte ich gar nicht anzweifeln, doch bezweifle ich das die RF sich nur darauf beschränken wird in Zukunft.


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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

26.03.2015 um 15:32
Ist das jetzt schon wieder ein Wirtschaftstrhead?

Russland wird in den nächsten 10 Jahre wenig bieten können jenseits von Rohstoffen. Gerade weil der Hang zur Autorität einen brain Drain in wichtigesn Bevölkerungschichten verursacht.


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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

26.03.2015 um 15:35
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:das schlimmste was putin eigentlich passieren kann ist das der äusere feind nicht mehr exestiert. ich sehe da gewisse paralelen zum iran.
Dann wäre doch die logische Konsequenz auf unsere heftigen Gegenreaktionen zu verzichten, und damit den schlimmsten Fall für ihn auszulösen.


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26.03.2015 um 15:40
@dunkelbunt
Welche "heftigen" Gegenreaktionen meinst Du ? Ich halte die Gegenreaktion für Unangemessen. Man hätte schon eher größere Sanktionen auspacken müssen. Sieht man jetzt wieder sehr schön an Minsk II, wie alles unterminiert wird. Russland kanns sichs ja leisten...


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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

26.03.2015 um 15:55
@dunkelbunt

ihm Narrenfreiheit zu gewähren würde ja nix nützen. Solange die Medien unter Kontrolle sind ist es völlig egal wie real oder irreal der Feind von draußen ist.


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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

26.03.2015 um 15:59
@Fedaykin
Das musst du jetzt eigentlich eher mit @interrobang klären. Ich hab nur seinen Gedanken etwas weiter gesponnen.


Im übrigen glaube ich nicht wirklich dran, dass sich die Leute im Zeitalter der Information so leicht hinters Licht führen lassen, ohne auch nur etwas real greifbares zur Hand zu haben. Das würde schon recht schnell auffliegen, wenn man sieht, dass einem eigentlich gar keiner was will, und nur der Präsi den Kasper macht, um z.B. seinen Tron zu sichern.


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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

26.03.2015 um 16:02
Anna Politkovskaja
Tschetschenien – Die Wahrheit über den Krieg
mit einem Vorwort von Dirk Sager

Putins autoritäres Reich fürchtet die Wahrheit, die Anna Politkovskajas Buch Tschetschenien – Die Wahrheit über den Krieg enthüllt. Dieses Buch berichtet vom Schicksal der Menschen in Tschetschenien, von den Opfern des Krieges. Es ist ein einziges ›J’accuse‹. Anna Politkovskaja klärt auf über das kaum beschreibbare Leid der tschetschenischen Bevölkerung. Erst die Geiselnahme in einem Moskauer Musical-Theater machte wieder aufs Neue die von der Weltöffentlichkeit verdrängte tschetschenische Tragödie sichtbar.In drei Teilen beschreibt dieses Buch den Krieg: Anna Politkovskaja berichtet von dem Leben der Tschetschenen im Krieg, den Übergriffen auf die Zivilbevölkerung, von einem Alltag, in dem Folter, Hinrichtungen, Plünderungen und Entführungen an der Tagesordnung sind. Anna Politkovskaja analysiert, welche Auswirkungen dieser Krieg auf das Leben in Russland selbst hat, wie ein Rassismus gegen alles Nicht-Russische zunimmt. Und schließlich beschreibt sie die Interessen der neuen ›Generalsoligarchen‹, die an der Fortführung dieses Krieges, dem illegalen Handel mit Erdöl und Waffen verdienen. Anna Politkovskajas Prognosen für Tschetschenien sind düster: Seit Russland sich nach dem 11. September der Antiterror-Koalition angeschlossen hat, schweigt der Rest der Welt noch mehr als zuvor. "Tschetschenien – Die Wahrheit über den Krieg" fügt Bilder von einem Land im Krieg zusammen; ein Mosaik aus den Schicksalen der Leidenden und eine akribische Analyse der Akteure und ihrer Motive.
Über die Autorin:

Anna Politkovskaja geboren 1958, erhielt 2001 den Preis der russischen Journalistenunion und wurde in New York mit einem Preis für mutigen Journalismus ausgezeichnet. 2003 erhielt sie die Hermann-Kesten-Medaille vom PEN-Zentrum Deutschland und den "Lettre Ulysses Award for the Art of Reportage" von der Kulturzeitschrift Lettre International. 2004 erhielt sie den Olof-Palme-Preis, vergeben von Olof Palme Gedächtnisfond für internationale Verständigung und gemeinsame Sicherheit.

Am 7. Oktober 2006 wurde Anna Stepanowna Politkovskaya im Flur ihres Moskauer Wohnhauses mit mehreren Schüssen hingerichtet.

220px-Mogila Anna Politkovskaya



http://www.o-ton.radio-luma.net/htm/anna-politkovskaya-tschetschenien-die-wahrheit-ueber-den-krieg.shtml (Archiv-Version vom 21.04.2014)


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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

26.03.2015 um 17:48
@smokingun | @Fedaykin
Zitat von smokingunsmokingun schrieb:Seit Russland sich nach dem 11. September der Antiterror-Koalition angeschlossen hat, schweigt der Rest der Welt noch mehr als zuvor.
Ja ist beschämend, aus dem ersten Beitrag des Threads:
Russische Kampfflugzeuge und Panzer bombardierten wahllos Wohnviertel, Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten. Russische Scharfschützen schossen auf Warteschlangen an Bushaltestellen und auf Trauergäste bei Beerdigungsfeiern.

Mindestens 73.000 Menschen waren bis Mitte 1995 durch die russischen Angriffe umgekommen, 500.000 wurden vertrieben:

Tschetschenen, Inguschen, Armenier, Juden, Osseten, Dagestaner und Angehörige anderer Nationalitäten ebenso wie die russische Volksgruppe, die in der Region seit Generationen ansässig ist. Doch das nur 900.000 Personen zählende Volk der Tschetschenen, die zu den Ureinwohnern des Kaukasus gehören, wurde das Hauptopfer der Bombardements und Massenvertreibungen. An ihm begingen russische Truppen - ein halbes Jahrhundert nach Stalin - einen zweiten Völkermord.
Bei "Völkermord" wird sicher wer hellhörig werden. Und auch bei "bombardierten wahllos Wohnviertel, Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten" sollte es hier doch nun ein Aufschrei der Empörung geben und irgendwelche "Aufforderungen", aber kein Wort, nichts, wie war das mit Doppelmoral und Standards?

Weiter aus dem ersten Beitrag:
Im November 1991 erklärten die Tschetschenen die Unabhängigkeit ihrer Republik. Genau wie die baltischen Republiken, die Ukraine, Weißrussland u.v.a. machte Tschetschenien von seinem Selbstbestimmungsrecht Gebrauch, wie es ihm die 1991 noch gültigen Verfassungen der UdSSR und der Russischen Föderation garantierten. Da die russische Verfassung für die Tschetschenen keine Bedeutung mehr hatte, beteiligten sie sich nicht an Volksabstimmungen und Wahlen in Russland, sondern entwickelten ihre eigene Staatlichkeit. Mit seiner Invasion brach Moskau also das Völkerrecht.
Da ist also ein Volk, das sich unabhängig erklärt und Russland unterstützt das nicht, nein hält sich nicht mal an das von 1991 durch die Verfassungen der UdSSR und der Russischen Föderation garantierten Selbstbestimmungsrecht, sondern startet eine Invasion und bricht das Völkerrecht. Wo bleibt hier die Empörung?

Und warm regt sich keiner auf, dass es da gegen Russland keine Sanktionen gab?

Und um was ging es Russland? Dazu weiter aus dem ersten Beitrag:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ein wesentlicher Grund für die Invasion war die Erschließung von Ölvorkommen am Kaspischen Meer durch ein Konsortium westlicher Firmen in Zusammenarbeit mit Aserbaidschan. Russland kann nämlich den lukrativen Transit nur kontrollieren, wenn die Pipeline über Tschetschenien führen würde. Dazu muss Tschetschenien unter russischer Kontrolle sein.
Also ums Geld, wirft man doch den USA vor, so in der Ukraine deswegen aktiv zu sein. Auch hier sollte mal wer was fordern oder verurteilen, zumindest mal ein wenig Empörung zeigen. Denn da gab es so etwas:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Die russische Armee betrieb eine Strategie der verbrannten Erde. Raketen, Bomben, Artillerie und Minenwerfer wurden gegen unverteidigte Dörfer eingesetzt. Russische Soldaten warfen Handgranaten in Keller, in denen sie Menschen vermuteten, und verfolgten Flüchtende mit Flammenwerfern. Ganze Regionen wurden durch das Militär abgeriegelt, Hilfsorganisationen in der Arbeit behindert. Der Gesellschaft für bedrohte Völker liegen Berichte über Massaker, Plünderungen und Vergewaltigungen durch Militärs und Soldaten der Sondereinheiten vor. Inzwischen (November 1996) mehren sich auch die Hinweise darauf, dass Splitter- und Nagelbomben, Vakuumbomben und Chemiewaffen zum Einsatz gekommen sein dürften.
Es gab Lager in denen Zivilisten gefoltert wurden, man denke an die Empörung als die Folterungen durch die USA bekannt wurden, die Russen haben da auch nicht gekleckert sondern geklotzt:
An 20 Orten im Kriegsgebiet richteten die russische Armee und die Sondereinheiten des russischen Innenministeriums seit Dezember 1994 sogenannte Filtrationslager ein: Zeitweise bis zu 4.000 Zivilisten wurden als angebliche Kombattanten unter menschenunwürdigen Bedingungen in stillgelegten Eisenbahnwaggons - wie im nordossetischen Lager Mosdok - , aber auch in Fabriken und anderen Räumlichkeiten gefangengehalten und gefoltert. Freigekommene Häftlinge berichteten über folgende Foltermethoden: stundenlanges Schlagen bis zur Bewusstlosigkeit mit Gummipeitschen und Schlagstöcken, Schläge mit Schlagstöcken ins Gesicht, Ausdrücken brennender Zigaretten auf der Haut, Elektroschocks, Brechen der Rippen, Hetzen von scharfen Hunden auf die Gefangenen.
Und deswegen es gibt auch Kritik am Westen, weiter aus dem ersten Beitrag:
... die deutsche Bundesregierung erklärte dieses Kriegsverbrechen zur inneren Angelegenheit. Die russische Invasion in Tschetschenien kostete 1995 nach Schätzungen der renommierten Schweizer Tageszeitung Neue Zürcher Zeitung NZZ täglich drei bis fünf Millionen US-Dollar. Trotzdem gewährte der Internationale Währungsfond (IWF) Russland im April 1995 einen Kredit in Höhe von 6,8 Milliarden US-Dollar: den zweitgrößten Kredit in seiner Geschichte.

IWF-Direktor Michel Camdessus hatte Boris Jelzin lediglich aufgefordert, den Krieg in Tschetschenien zu einem Konflikt niedriger Intensität herabzuschrauben, um das Vertrauen im Investitionsbereich wiederherzustellen. Vergeblich appellierte die Gesellschaft für bedrohte Völker an die deutsche Bundesregierung, alle Zahlungen und Kredite einzufrieren, solange Moskaus Truppen in Tschetschenien Völkermord begehen. Die deutsche Bundesregierung weigerte sich, gegen Russland Sanktionen zu verhängen: die demokratischen Reformen dürften nicht gefährdet werden.
Ich habe mich damals sehr über die deutsche Regierung und generell über die Haltung des Westen zu diesen Verbrechen aufgeregt. Da hätte man damals schon viel härter reagieren müssen, oder besser, man hätte mal reagieren müssen, aber stattdessen gab man Russland noch großzügig einen Kredit in Höhe von 6,8 Milliarden US-Dollar und hat es bagatellisiert.

Wem es nicht aufgefallen ist, ich kritisiere hier mal eben den Westen.


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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

26.03.2015 um 18:10
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wem es nicht aufgefallen ist, ich kritisiere hier mal eben den Westen.
Ja, das ist sehr wichtig. Auch sollte der Westen mehr sich selbst gegenseitig und öffentlich kritisieren, bevor er die Verbrechen anderer beanstandet, sonst ist er einfach nicht glaubwürdig genug. Wenn die Sanktionen immer nur dann verhängt werden, wenn sie gerade einem selbst nützen, aber nur selten, wenn sie einem nicht so in den Kram passen, ist es eben schwer für die Regierungen weltweit die Vorgaben wirklich ernst zu nehmen.

Ist vergleichbar mit einem korrupten Polizisten, der einem anderen korrupten Bürger vorschreiben will selbst nicht korrupt sein zu sollen.
Da darf sich der Bürger schon mal fragen, wie der auf drauf kommt, sowas zu fordern.


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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

26.03.2015 um 18:46
@dunkelbunt
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Auch sollte der Westen mehr sich selbst gegenseitig und öffentlich kritisieren, bevor er die Verbrechen anderer beanstandet, sonst ist er einfach nicht glaubwürdig genug.
Nun dann dürfte Russland ja nun kein Wort der Kritik am Westen üben und mal bei sich selber anfangen. Der Westen ist doch gut dabei, die Nummer mit der Folter kam auf den Tisch und vieles andere auch.

Ich finde man sollte immer Unrecht benennen dürfen.


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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

26.03.2015 um 18:54
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich finde man sollte immer Unrecht benennen dürfen.
Ja, das finde ich sowieso auch.


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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

26.03.2015 um 19:25
@nocheinPoet

dann kam Putin und sein 2. feldzug mit dem flächendeckende bombardament der städte was er 1999 quasi als wahlkampf insziniert und um auch von den ermittlungen die gegen ihn liefen abzulenken.

Auch die Witwe des sowjetischen Bürgerrechtlers und Friedensnobelpreisträgers Andrei Sacharow, Jelena Bonner, bezichtigt die russische Führung, mit dem neuen Tschetschenien-Krieg innenpolitische Probleme zu überdecken.

Der ehemalige russische Menschenrechtsbeauftragte Sergej Kowaljow, von Boris Jelzin wegen Kritik am ersten Tschetschenien-Krieg aus dem Amt gejagt, bezeichnet den russischen Bombenkrieg in Tschetschenien als rassistisch motivierte "faktisch ethnische Säuberung", die gezielt durch die Putin-Regierung gesteuert werde. .

Am 5.9. 1999 begann die russische Luftwaffe mit neuen Bombenangriffen auf Ortschaften in Tschetschenien. Bis zum 1.11.1999 waren nach Angaben verschiedener internationaler Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen rund 200.000 Tschetschenen vor den russischen Bombenangriffen in das benachbarte Inguschetien und nach Südrussland geflohen. Schätzungsweise ebenso viele Menschen irrten innerhalb Tschetscheniens umher. Die Gesamtzahl der Flüchtlinge betrug somit 350.000 bis 400.000: die Hälfte der tschetschenischen Bevölkerung.

Die russische Armee riegelte am 23.10.1999 die Grenzen Tschetscheniens komplett ab. Am 31.10.1999 wurde auch die wichtigste Verbindungsstraße nach Georgien, in den Süden, bombardiert und unpassierbar gemacht. Zuvor hatten sich auf diesem Weg noch etwa 2.500 Flüchtlinge - ausschließlich Frauen, Kinder und Greise - in dramatischen, mehrtägigen Fußmärschen über das Hochgebirge nach Schatili in Georgien retten können. Nach Angaben der Deutsch-Kaukasischen Gesellschaft seien diese Menschen bei der Flucht von der russischen Luftwaffe bombardiert worden.

Russische Flächenbombardements .:

Tschetschenische Städte und Ortschaften wie Grosny, Gudermes, Schali, Sernowodsk usw. werden russischer Luftwaffe und Artillerie täglich systematisch bombardiert.

Artillerie, Kampf-Jets und Raketen werden eingesetzt. Flüchtlinge berichteten, russische Kampfhubschrauber feuerten auf alles, was sich bewegt.

Das Massaker auf dem Basar in Grosny am 21.10.1999 :.

Am Nachmittag des 21.10.1999 (gegen 17 Uhr) feuerten die russischen Truppen acht Raketen auf den belebten zentralen Basar der tschetschenischen Hauptstadt Grosny ab. Dem russischen Fernsehsender NTW zufolge wurden 188 Menschen getötet und über 400 verletzt. Nach einem Bericht der tschetschenischen Menschenrechtlerin Z.G. waren die überwiegende Mehrheit der Opfer Frauen beim Einkaufen. Bei den Geschossen habe es sich um Boden-Boden-Raketen gehandelt. Die meisten Opfer forderten die zweite und dritte Rakete, die in einen Bus sowie mitten in die Menschenmenge ...

Das russische Verteidigungsministerium und Ministerpräsident Wladimir Putin bestritten am 22.10.1999, dass es überhaupt einen Angriff auf den Markt in Grosny gegeben habe.


Bombardierung von markierten Fahrzeugen des Roten Kreuzes .:.

Nach Angaben des Internationalen Roten Kreuzes in Genf wurden 25 Menschen, darunter zwei Rotkreuz-Mitarbeiter und Kinder, getötet, als die russische Luftwaffe am 29.10.1999 einen Flüchtlingskonvoi bei der Ortschaft Schami-Jurt angriff. 70 Menschen seien verletzt worden. Es habe sich um eine Kolonne von 5 Fahrzeugen gehandelt. Alle Fahrzeuge seien mit dem Emblem des Roten Kreuzes klar markiert gewesen.

Erschießungen von Zivilisten, Plünderungen und Beraubung von Flüchtlingen durch russische Truppen in den eroberten Gebieten Tschetscheniens:


Der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) liegt ein Bericht der tschetschenischen Menschenrechtsorganisation "Frauen des Nordkaukasus" vor, wonach die russischen Truppen in den von ihnen kontrollierten Gebieten offenbar Zivilisten hingerichtet haben. In den Regionen "Naurski Rayon" und "Gorogorski Rayon" sollen in der letzten Oktoberwoche 1999 "Säuberungen", verbunden mit Hausdurchsuchungen und Plünderungen, durchgeführt worden sein.


Die GfbV befürchtet, dass Russland in den eroberten Gebieten erneut Konzentrationslager für Tschetschenen im wehrfähigen Alter errichtet, wie schon 1994-1996. Damals wurden in sogenannten "Filtrationslager" Hunderte Tschetschenen ab 14 Jahren bestialisch gefoltert und hingerichtet. Massengräber wie die im berüchtigten Lager PAP-1 in Grosny konnten nicht exhumiert werden, weil die russischen Streitkräfte sie beim Abzug 1996 verminten.


http://www.gfbv.it/3dossier/cecenia/cecen-dt.html


->Putin war schon 1999 ein massenmörder


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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

26.03.2015 um 19:35
Hier wird mal deutlich wie RT deutsch dann sich alles zurechtbiegt. Der sender beschwert sich das man die Tschetschenen als Seberatisten bezeichnet obwohl es in Russland doch Terroristen sind (Achtung ich unterstütze diese Gewalt nicht) aber dann in der Ostukraine sind die Terroristen dann Freiwillige Helfer und die Westukrainer Faschisten.

RT Deutsch sagt halt auch ich drehe mir die Welt wie sie mir gefällt

https://www.youtube.com/watch?v=TJm2p-mjmOA (Video: Der Terror kehrt nach Tschetschenien zurück)


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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

26.03.2015 um 19:39
Aus wikipedia.de:
Es soll hier glaube ich um die als Tschetschenische Republik Itschkerien bezeichnete sich ab 1991 der von tschetschenischen Separatisten ausgerufene, international nicht anerkannte unabhängige Staat, der ab seiner Niederschlagung durch russische Truppen 1999 eine aus dem Untergrund aktive, militante Gegenregierung zur Tschetschenischen Republik der Russischen Föderation darstellte, gehen.

Der Herr Dudajew wurde höchstens von einigen selbsternannten Stammesfürsten gewählt, die eigentlich irgendwann mal geplanten Wahlen hat er durch Stürmung des Regierungsgebäudes mit Waffengewalt und inklusive Tod des zuständigen ehemaligen sowjetischen Regionalleiters auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.
Ein paar Wochen später hat er dann den den Staat Itschkerien ausgerufen und allles nichtrussische oder unislamische verboten hat. In den darauffolgenden Monaten floh die Hälfte der Bevölkerung aus dem Land oder wurde vertrieben (die meisten aber nicht alle waren ethnische Russen).

Entschuldigt bitte, ein finsterer Krieg mit chaotischen Verhältnissen, da hat Jelzin echt nur scheisse gebaut.
Ich will da auch nichts relativieren, aber der Teil der Geschichte fehlt völlig bei dem gfbv.de link, lässt sich aber problemlos in allen anderen Quellen finden.


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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

26.03.2015 um 19:53
Habe dieses Video vom letzen Jahr oktober eben gefunden.
Das sind Tscheschenen die auf seiten der Westukraine ist. Ser interessant was der Kommandeur zu sagen hat:
Tscheschenen kämpfen für die Ukraine: Putin soll 42.000 ermordete Kinder nicht vergessen

Deutsche Untertitel

Youtube: Tscheschenen kämpfen für die Ukraine: Putin soll 42.000 ermordete Kinder nicht vergessen (de subs)
Tscheschenen kämpfen für die Ukraine: Putin soll 42.000 ermordete Kinder nicht vergessen (de subs)
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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

26.03.2015 um 20:18
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wem es nicht aufgefallen ist, ich kritisiere hier mal eben den Westen.
Klingt nicht danach.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Man kann V. Putin ja vieles vor halten, doch seit er die Finger im Spiel hat, in der Politik, geht es allen Russen besser.
Übertreibe nicht. Begründung? In welchem Verhältnis stehen die Zahlen zu dem besseren Leben der Menschen? Die Entwicklung eines Landes und die Zahlen, haben rein gar nichts mit Verbesserung der Lebenszustände zu tun. Wer sagt, dass die Zahlen ohne Putin nicht besser oder der Lebensstandard nicht besser gewesen wäre? Die meisten Veränderungen oder Verbesserungen beruhen auf einem normalen Lebenswandel. Der Mensch strebt nun mal nach Verbesserung!

Das hat rein gar nichts mit Regierung zu tun. Es wird zwar gesagt: Die Zahlen lügen nicht. Die Zahlen sagen aber nicht über die Effektivität/Qualität der Regierung aus. Auch kann keiner die Verbesserung oder Verschlechterung ohne diese Regierung abschätzen.

---
Fest steht, der Krieg diente für die Wahlen und als PR-Aktion für Putin. So wie es auch in der westlichen Welt in der gleichen Form bekannt ist.

Sicherlich hat der Krieg in Tschetschenien vieles verändert und der Lebensstandard (Illusion) hat sich enorm verändert. Nun, es bleibt immer noch totalitärer Staat mit Regierung aus Moskau. Auf den ersten Blick geht`s den Menschen besser, die Überwachung, die Entführungen und die ständige Angst lässt die Republik wie ein großes Sicherheitsgefängnis aussehen.

Die Menschen werden ständig überwacht, vergewaltigt, entführt oder getötet. Nur geschieht es nicht in der Form, in der es für Tschetschenien üblich ist. Sondern organisierter durch militärische Aktionen von Ramsan.

Den Menschen wird ein freier Staat vorgespielt, dabei lebt jeder dort in Angst und muss ständig befürchten vom Militär abgeholt zu werden. Zum Geburtstag von Ramsan oder Putin, müssen die Menschen auf die Straßen und ihren Führer anfeuern. Lieder über ihn singen und die erkämpfte Freiheit singen. Die natürlich jeder in der Schule auswendig können muss. Kommt euch das bekannt vor?

Wer sich weigert, oder glaubt er kann sich den Feierlichkeiten und Paraden entziehen - wird gemeldet, und wen er Glück hat, verliert er nur sein Job. Was schon als Glücksfall angesehen wird!

Die Kinder werden manipuliert. Überall, sogar an Schulen läuft rund um die Uhr der Putin und Kadyrow im Fernsehen, mit seinen Reden und der vorgespielten Freiheit.

Die Heranwachsende Jugend wird kämpferisch zu Kampfmaschinen ausgebildet, jederzeit bereit für Russland und den Führer in den Krieg zu ziehen.

Die Frauen haben sich an Traditionen zu halten (Kopftuch). In der Öffentlichkeit ist Zurückhaltung vorgeschrieben und bloß kein Widerspruch erlaubt. Folgen? Von öffentlichen Schaustellung nimmt man in Tschetschenien mittlerweile Abstand (Frauen). Die Bevölkerung soll weiterhin glauben, die Regierung kämpft für ihre Freiheit und auf den Straßen sei alles in Ordnung.

Dabei weiß jede Frau - jederzeit können die Militärs mit ihrem gepanzerten Hammer vor der Tür auftauchen und die Frau kann hoffen, dass sie bloß nicht abgeholt wird, sondern lediglich von dem Militärs in eigenen vier Wänden von allen nacheinander vergewaltigt wird.

Öffentliche Schaustellungen (Männer) werden direkt im Fernsehen übertragen, dabei werden auch die Eltern abgeholt und können sich direkt im Fernsehen zu ihren Söhnen äußern. Sozusagen vom Führer eine gerechte Strafe erbetteln, die nur als PR-Maschinerie für die Freiheit und als manipulierte Aufklärung dient. Den Menschen vor der Glotze wird vorgespielt, dass die Verbrecher oder Drogensüchtige eine gerechte Verhandlung bekommen, dabei weiß jeder, diese Menschen werden einfach wie Insekten zerdrückt und verschwinden.

Die einst vom Krieg entstandenen Krater werden direkt von der Regierung als Gräber benutzt. Keiner der angehörigen darf sich verabschieden oder das Grab besuchen. Wie auch? Abgesperrte Gebiete und keine wird mit Würde und nach Tradition begraben. Diese Menschen verschwinden einfach, als wären sie nie da gewesen. Die einzige Hoffnung die Angehörige haben, dass sie wirklich im Gefängnis gelandet sind. Jeglicher Kontakt wird verboten und auch gerichtlich kann kein Besuch erwirkt werden, die meisten sind ja gar nicht verurteilt, sondern einfach hingerichtet.

Geistige und die großen Philosophen aus Tschetschenien werden in Gefängnisse gesteckt. Wenigstens diese bekommen eine öffentliche Verhandlung. Direkt aus Moskau wird das Strafmaß festgelegt und später, wenn sie kurz vor der Entlassung stehen, wird einfach erhöht. Auch diese Menschen sieht keiner mehr, solange Putin seine Erlaubnis nicht gegeben hat.

Für jede Aufklärung vergibt Putin eine Prämie an Kadyrow. Die Folge, auch wenn es keine Verbrechen oder Anschläge gibt, werden die Köpfe der Menschen als Aufklärung (bezogen auf die Anschläge in Moskau) präsentiert und der Kreislauf nimmt seinen Lauf. Jeder Soldat ist somit ständig gewillt neue Aufklärung zu betreiben. Ein Menschenleben bzw. die Prämie ist auf 5000$ beschränkt.

Fazit: Klar, den Menschen geht`s natürlich gut. Sie haben die westlichen Werte und die Freiheit erfahren, die sich jedes Land so sehr wünscht. Jedem Tschetschenen, der einigermaßen klar denken kann, die Probleme bekannt, aber die Angst der Menschen siegt immer in einer Diktatur. Jeder dort versteht die Lage und weiß, dass sie nur eine vorgespielte Freiheit und Werte bekommen. Die viel schlimmer sind als ein offenes diktatorisches Militär-Regime.

Die ständige Angst und die psychischen Belastungen führen die Menschen an die Grenzen des Wahnsinns. Die Selbstmordrate ist enorm hoch, wird natürlich nicht erfasst oder bekannt gegeben.

Was will ich damit sagen? Tschetschenien ist ein Republik das Russland braucht, um bestimmte Aufgaben erledigen zu können und die Angst in Russland aufrecht zu erhalten. Vor ihnen hat jeder Angst, sie sind wie Kampfhunde (bildlich gesprochen) vor denen einfach jeder in Russland vor Schreck zusammenzuckt. Daher wird Putin in dieser Angelegenheit geschätzt, da er aus ihnen eine Art Gutmenschen gemacht hat, die nicht mehr die Bevölkerung in Schrecken versetzen. Dabei dienen sie lediglich als Imageaufbesserung.

Jedem ist es bekannt, nur keiner spricht im eigenen Land darüber Öffentlich. Die, die sich getraut habe leben teilweise heute nicht mehr.

Was die Sanktionen und Kredite an Russland betrifft: Mittlerweile muss doch nun wirklich jeder verstanden haben, dass es da nicht um die Sanktionen geht. Das Land ist immer für die Regierung eine Art Saftpresse, die einiges aus Angst aushalten kann.

Die Regierung presst das Land so weit es nur geht aus, dabei spielen die Sanktionen keine Rolle. Wer sollte sich daran stören? Die meisten Regierungsmitglieder sind steinreich. Deren Kapital kann ihnen keiner wegnehmen und daran kommt kein westlicher Politiker heran, ansonsten haben wir wirklich Krieg..

Die Vergabe von Kredit erfolgte doch nur, da der Westen davon ausgegangen ist, dass sie die Regierung bekommt und diese nach dem Westen tanzt, deren Ziele annimmt. Keiner hat mit dem Temperament von Putin gerechnet und dem vorgespielten Patriotismus.


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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

27.03.2015 um 09:09
@pike
Phantomeloi schrieb:
Man kann V. Putin ja vieles vor halten, doch seit er die Finger im Spiel hat, in der Politik, geht es allen Russen besser.

pike schrieb:
Übertreibe nicht. Begründung?
Dann müssen wir erst einen Zeitrahmen (von - bis) definieren.

Ich nehme als Anfang die Ära Gorbatschows.
Zitat von pikepike schrieb:Wer sagt, dass die Zahlen ohne Putin nicht besser oder der Lebensstandard nicht besser gewesen wäre?
Ja, überlege dir und sage mir, welche Staats- oder Wirtschaftsform, welcher Politiker, welche Strategie das russische Volk und Land noch schneller und zielstrebiger in den "grünen" Bereich gebracht hätte. Würde mich interessieren.
Zitat von pikepike schrieb:Die meisten Veränderungen oder Verbesserungen beruhen auf einem normalen Lebenswandel.
Ja, so ist es. Der Alltag der Bevölkerung ist die Basis einer Gemeinschaft, bzw. eines Staates. Einen Alltag zu "bewältigen", oder zu meistern setzt eine "bestimmte (u. a. Werte-) Einstellung" der Bevölkerung (& auch Politik/Wirtschaft) voraus.
Zitat von pikepike schrieb:Das hat rein gar nichts mit Regierung zu tun.
Hm, bist du dir sicher? Nein, du schreibst ja, dass eine totalitäre Regierung fürchterlichen Schaden anrichten kann.
Zitat von pikepike schrieb:Sicherlich hat der Krieg in Tschetschenien vieles verändert und der Lebensstandard (Illusion) hat sich enorm verändert. Nun, es bleibt immer noch totalitärer Staat mit Regierung aus Moskau. Auf den ersten Blick geht`s den Menschen besser, die Überwachung, die Entführungen und die ständige Angst lässt die Republik wie ein großes Sicherheitsgefängnis aussehen.
Man könnte es der russischen Regierung vor halten, dass sie nicht dafür sorgten, dass in Tschetschenien eine anständige Demokratie (übrigens auch deutsche Demokratie ist nicht immer das, was sie verspricht ...) installierten.

Allerdings halte ich mich von einer Beurteilung oder gar Verurteilung zurück, da ich noch nie selbst in Tschetschenien war. Ich weiß auch nichts von einem Tschetschenen, sondern muss mich da auf Berichte stützen.
Zitat von pikepike schrieb:Die ständige Angst und die psychischen Belastungen führen die Menschen an die Grenzen des Wahnsinns. Die Selbstmordrate ist enorm hoch, wird natürlich nicht erfasst oder bekannt gegeben.
Wenn es so ist, wie du es mit deinen eigenen Worten beschreibst, (und das weiß ich wirklich zu schätzen), dann hast du wohl mehr Erfahrungen mit und in Tschetschenien, als viele andere und ich. Wenn es stimmt, das, was du sagst, dann kann man da wohl nicht dafür sein. Eine solche Regierung muss in Europa verändert werden.
Zitat von pikepike schrieb:Die ständige Angst und die psychischen Belastungen führen die Menschen an die Grenzen des Wahnsinns. Die Selbstmordrate ist enorm hoch, wird natürlich nicht erfasst oder bekannt gegeben.
Fasse das jetzt bitte nicht als "Relativierung" im Sinne "ist ja alles halb so schlimm" auf. Doch jetzt setze ich unser mittlerweile sehr "freies" System der Demokratie und des Kapitalismus gegenüber.

Wir haben angeblich in Bayern die höchste Selbstmordrate ... ?! ja, in Bayern.
Und die Horrorbotschaft, dass ein junger, gut ausgebildeter, gesunder und gut aussehender Pilot eine Passagiermaschine absichtlich zum Absturz bringt, lässt auch keine guten Schlüsse auf unsere Gesellschaft zu. Egal, ob die Amerikaner ihre Sniper haben und wir die Art von Leute ... was geschieht denn gerade auf der Welt?

Alle alten Gesellschaftsformen stürzen gerade auf uns ein und damit in sich zusammen.

Wir brauchen einfach einen "Neuen Wegweiser", bzw. einen Anhaltspunkt der klassischen, demokratischen und menschlich-fürsorglichen Werte.

Eine Gesellschaft ist nur so viel wert, wie viel "Werte" (im menschlichen und daraus resultierenden materiellen) sie in ihrem Alltag anwenden und daraus "schöpfen" (können).

Nochmal vielen Danke für deine Erklärung auf den tschetschenischen Alltag.
Das kann nicht gut sein, wenn dem so wäre.


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Die Verbrechen Russlands am Volk der Tschetschenen

27.03.2015 um 09:50
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Allerdings halte ich mich von einer Beurteilung oder gar Verurteilung zurück, da ich noch nie selbst in Tschetschenien war. Ich weiß auch nichts von einem Tschetschenen, sondern muss mich da auf Berichte stützen.
Warst Du schon in Russland, den USA oder der Ukraine?


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