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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

20.069 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

04.11.2023 um 18:29
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Russland (Putin) macht weit mehr als nur eine Auge zuzudrücken.
Er legitimiert den Hamas Angriff.
Er hält einen "runden" Tisch mit allen Feinden Israels.
Ja. Ein Stück weit ist das russ./sow. Tradition. Das machen sie im Grunde seit jeher. Dazu kommt die neue Abhängigkeit vom Iran plus die Tatsache das jede Ablenkung des Westens hilfreich erscheint. Wie gesagt: Putin und der Kreml wollen ihren Krieg in der Ukraine gewinnen. Wenn sie dafür andere Staaten in die Pfanne hauen müssen, siehe Armenien, siehe Israel, dann werden sie das eben tun. Skrupel haben die nicht.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Mit ziemlicher Sicherheit dürfen wir auch davon ausgehen, dass Russland die Hamas militärisch gestärkt hat.
Möglich ist das natürlich. Aber ich glaube das nicht. Russlands politische Stellung in der Welt ist massiv gesunken. Und militärisch haben sie aktuell auch nicht viel anzubieten. Immerhin kauft Russland gerade im Iran ein und nicht andersherum.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Wenn Israel ein für alle mal Ruhe haben will, muss der Iran in die Schranken gewiesen werden. Da dürften dann anschließend natürlich auch keine iranischen Drohnen mehr für Russland verfügbar sein.
Und genau das kann Russland dann nicht zulassen. Der Kreml will ja seinen Krieg in der Ukraine nicht verlieren. Daran hängt eben alles. Auch die Narrenfreiheit, die der Iran gerade hat. Ohne Ukrainekrieg würde Putin hinsichtlich der Hamas und des Irans vielleicht anders handeln.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

04.11.2023 um 20:07
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Der Kreml will ja seinen Krieg in der Ukraine nicht verlieren. Daran hängt eben alles. Auch die Narrenfreiheit, die der Iran gerade hat. Ohne Ukrainekrieg würde Putin hinsichtlich der Hamas und des Irans vielleicht anders handeln.
Meinst du, der Kreml würde ohne den Ukrainekrieg sich für Demokratisierung im Nahen Osten einsetzen?

Nenn bitte ein Beispiel, wo sich der Kreml international in den letzten 20 Jahren für einen stabilen Frieden eingesetzt hat,
oder wo sich der Kreml für Demokratie statt für Autoritarismus oder für Demokratie statt für Korruption eingesetzt hat.

Putins Präsidentschaft begann 2000 mit Krieg, Terror und Korruption, und so setzt sich das immer weiter fort, erst im Inland und dann im Ausland.

Und was Juden betrifft, so kann er zu denen kein gutes Verhältnis haben, denn er akzeptiert nur Juden, die sich ihm bedingungslos unterworfen haben, genauso ist es bei Tschetschenen (Kadyrow) oder Ukrainern (Medwetschuk), alle anderen werden bekämpft.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

04.11.2023 um 21:47
Zitat von parabolparabol schrieb:Meinst du, der Kreml würde ohne den Ukrainekrieg sich für Demokratisierung im Nahen Osten einsetzen?
Nein.
Zitat von parabolparabol schrieb:Nenn bitte ein Beispiel, wo sich der Kreml international in den letzten 20 Jahren für einen stabilen Frieden eingesetzt hat, oder wo sich der Kreml für Demokratie statt für Autoritarismus oder für Demokratie statt für Korruption eingesetzt hat.
Solange der Frieden vom Kreml diktiert wird, soll er natürlich stabil sein (Georgien, Tschetschenien, Armenien, usw). Russland will herrschen. Sie wollen die Welt nicht ins Chaos stürzen, auch wenn sie das am Ende wahrscheinlich tun. Aber das ist nicht Putins Absicht. Er will die Weltherrschaft oder zumindest einen guten Teil davon. Demokratie will er natürlich auch, solange er immer wiedergewählt wird, das Parlament alles abnickt und die Oppositionsführer im Exil oder im Gulag sind.
Zitat von parabolparabol schrieb:Putins Präsidentschaft begann 2000 mit Krieg, Terror und Korruption, und so setzt sich das immer weiter fort, erst im Inland und dann im Ausland.
Ja.
Zitat von parabolparabol schrieb:Und was Juden betrifft, so kann er zu denen kein gutes Verhältnis haben, denn er akzeptiert nur Juden, die sich ihm bedingungslos unterworfen haben, genauso ist es bei Tschetschenen (Kadyrow) oder Ukrainern (Medwetschuk), alle anderen werden bekämpft.
Selbstverständlich hat er kein gutes Verhältnis zu den Juden. Nicht umsonst hat der Oberrabbiner Moskaus bereits im Dez. 22 Russland verlassen und die Juden zum Gehen aufgefordert. Aber das hat wenig mit Nahost zu tun. Hier gehts nicht um Religion oder Ideologie. Hier geht es um Vorherrschaft und Kontrolle. Und genau die bröckelt gerade sehr stark, was Staaten wie dem Iran zu mehr Handlungsfreiheit verhilft. Die Abhängigkeitsverhältnisse ändern sich gerade gewaltig. Plötzlich ist Russland der Bittsteller geworden. Jetzt muss der Kreml um die Gunst der Mullahs betteln und nicht mehr andersherum. Das verändert die politische Dynamik natürlich ganz gewaltig. Die Zeiten ändern sich eben. Früher hat Moskau den Kurs vorgegeben und alle anderen mussten folgen oder wurden beiseite gefegt. Das ist jetzt anders.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

04.11.2023 um 22:04
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Solange der Frieden vom Kreml diktiert wird, soll er natürlich stabil sein (Georgien, Tschetschenien, Armenien, usw). Russland will herrschen.
Ein Frieden, der absolut vom Wohlwollen Russlands abhängig war. Ohne die Hilfe Moskaus hing das Schicksal Berg-Karabachs am seidenen Faden (es war ja völkerrechtlich ein völlig ungeklärter Zustand), schließlich haben Aserbaidschan und die Türkei das Problem auf ihre Weise gelöst.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

05.11.2023 um 11:35
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Selbstverständlich hat er kein gutes Verhältnis zu den Juden. Nicht umsonst hat der Oberrabbiner Moskaus bereits im Dez. 22 Russland verlassen und die Juden zum Gehen aufgefordert. Aber das hat wenig mit Nahost zu tun. Hier gehts nicht um Religion oder Ideologie. Hier geht es um Vorherrschaft und Kontrolle. Und genau die bröckelt gerade sehr stark, was Staaten wie dem Iran zu mehr Handlungsfreiheit verhilft. Die Abhängigkeitsverhältnisse ändern sich gerade gewaltig. Plötzlich ist Russland der Bittsteller geworden. Jetzt muss der Kreml um die Gunst der Mullahs betteln und nicht mehr andersherum. Das verändert die politische Dynamik natürlich ganz gewaltig. Die Zeiten ändern sich eben. Früher hat Moskau den Kurs vorgegeben und alle anderen mussten folgen oder wurden beiseite gefegt. Das ist jetzt anders.
Das sind Anzeichen des Verfalls, den Putin mit seiner rücksichtslosen Politik ausgelöst hat. Die Geister scheiden sich und die Zahl der verbündeten sinkt, ja beschränkt sich immer mehr auf Schurkenstaaten, selbst autoritär regierte ehemalige Sowjetrepubliken wie Kasachstan gehen auf Distanz.


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05.11.2023 um 12:25
Zitat von parabolparabol schrieb:Ein Frieden, der absolut vom Wohlwollen Russlands abhängig war. Ohne die Hilfe Moskaus hing das Schicksal Berg-Karabachs am seidenen Faden (es war ja völkerrechtlich ein völlig ungeklärter Zustand), schließlich haben Aserbaidschan und die Türkei das Problem auf ihre Weise gelöst.
Genau. Das ist bzw. war das sow./russ. System. Frieden wollen sie schon. Eben einen Frieden nach ihrem Muster und unter ihrer Kontrolle. Wenn das nicht funktioniert, dann soll es auch keinen Frieden geben.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Das sind Anzeichen des Verfalls, den Putin mit seiner rücksichtslosen Politik ausgelöst hat. Die Geister scheiden sich und die Zahl der verbündeten sinkt, ja beschränkt sich immer mehr auf Schurkenstaaten, selbst autoritär regierte ehemalige Sowjetrepubliken wie Kasachstan gehen auf Distanz.
Der Verfall begann vor langer Zeit. Putin macht es natürlich schlimmer. Und verliert immer mehr seine außenpolitische Handlungsfähigkeit, weil er immer mehr und immer dringender Hilfe braucht.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

05.11.2023 um 13:06
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:ja beschränkt sich immer mehr auf Schurkenstaaten,
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Und verliert immer mehr seine außenpolitische Handlungsfähigkeit
Kurzer realitycheck.
Wie stehts um die aussenpolitische handlungsfähigkeit der europäischen Union?
Schurkenstaaten wie etwa China, Nordkorea oder Syrien. Joo, mein Gott- die machen halt ernst oder was war das gestern für ein link mit den Artilleriegranaten.

Naja , wir blenden uns mal wieder selbst wenn wir von der schwindenden Handlungsfähigkeit Putins sinieren.
Haben ja gesehen , ein Knopfdruck und die hamas dreht durch .


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

05.11.2023 um 13:30
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Kurzer realitycheck.
Wie stehts um die aussenpolitische handlungsfähigkeit der europäischen Union?
Schurkenstaaten wie etwa China, Nordkorea oder Syrien. Joo, mein Gott- die machen halt ernst oder was war das gestern für ein link mit den Artilleriegranaten.
China mal ausgenommen: Aber Nordkorea, Iran, Syrien ... die ächzen unter Sanktionen, haben massive innenpolitische und wirtschaftliche Probleme und quasi keine Verbündeten. Da steht die EU doch ungleich besser da. Da liegen Welten dazwischen.
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Naja , wir blenden uns mal wieder selbst wenn wir von der schwindenden Handlungsfähigkeit Putins sinieren.
Haben ja gesehen , ein Knopfdruck und die hamas dreht durch .
Wie kann man Putin oder irgendwen im Kreml nach dem Debakel in der Ukraine denn noch für den großen Mastermind halten?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

05.11.2023 um 13:41
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Da steht die EU doch ungleich besser da. Da liegen Welten dazwischen.
Es ging nicht um besser dastehen sondern Handlungsfähigkeit.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Wie kann man Putin oder irgendwen im Kreml nach dem Debakel in der Ukraine denn noch für den großen Mastermind halten?
Wie kann man die Russland utopie und Erbe Schröders in Deutschland nicht erkennen
Kann die Ukraine den Krieg gegen Russland auf militärischem Wege gewinnen? Daran äußern SPD-Politiker wie Ralf Stegner zunehmend Zweifel. Sie bringen eine Verhandlungslösung ins Spiel.

Mehrere SPD-Politiker sehen in einer diplomatischen Lösung den einzigen Weg, den Ukraine-Krieg zu beenden. "Den Vorschlag einer Verhandlungslösung begrüße ich ausdrücklich", sagte der Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner dem stern. Jeder Kriegstag bringe neue Tote und Zerstörung. "Alles, was zu einer Waffenruhe oder einem Friedensschluss führen könnte, halte ich daher für richtig."
Quelle: https://www.stern.de/politik/deutschland/ukraine-krieg--spd-politiker-bringen-verhandlungsloesung-ins-spiel-33967978.html

Für was ein Mastermind sein wenn ich Sone Regierungspartei in Deutschland lenken und kontrollieren kann. Die nächsten stehen schon in den startlöchern. Darauf ein schampus im Kreml.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

05.11.2023 um 16:36
@Jedimindtricks

Ja, jetzt hatte ich es auch gesehen. Die SPD macht wieder SPD-Sachen, natürlich wieder mit Ralf Stegner vorneweg.
von Florian Schillat
04.11.202
Kann die Ukraine den Krieg gegen Russland auf militärischem Wege gewinnen? Daran äußern SPD-Politiker wie Ralf Stegner zunehmend Zweifel. Sie bringen eine Verhandlungslösung ins Spiel.
Quelle: https://www.stern.de/politik/deutschland/ukraine-krieg--spd-politiker-bringen-verhandlungsloesung-ins-spiel-33967978.html

Da fehlt jegliches Bewusstsein dafür, dass Putin langfristig denkt, sehr langfristig.

Einen realistischeren Blick hat da Sönke Neitzel. Im Ganzen ein intelligentes Interview da.
Und in der Ukraine?

Da macht sich im Westen langsam die Kriegsmüdigkeit breit. Viele glauben, dass Friedensverhandlungen den Krieg beenden könnten. Das halte ich für eine Illusion. Putin will die Ukraine zerstören, wähnt sich am längeren Hebel und hat keinen Grund, den Krieg abzubrechen. Der Westen wiederum liefert der Ukraine aus politischen und wirtschaftlichen Gründen nicht in dem Umfang Waffen, den sie bräuchte, um die Russen aus dem Land zu verdrängen.
Und
Zieht man diese Parallele, würde ich sagen: Wir stehen vor einem Zeitalter langwährender Konflikte.

Gerade für das friedensverwöhnte Europa sind das düstere Aussichten. Welche Schlussfolgerungen sollten wir daraus ziehen?

Eine Schlussfolgerung ist sicherlich, dass wir nicht vorhersehen können, wie sich Krisen entwickeln. Europa muss deshalb nach Schritten wie dem Schengenabkommen und der Einführung des Euro den nächsten großen Integrationsschritt wagen: im Bereich der Sicherheit. Dort haben wir bisher kaum Integration. Wenn Europa in diesem Bereich seine Hausaufgaben nicht macht und sich besser koordiniert, dann spielen wir sicherheitspolitisch weiter keine Rolle und sind völlig abhängig von den USA. Und sollten die Vereinigten Staaten diese Rolle in Europa nicht mehr übernehmen wollen und können, dann diktieren Putin und andere den Takt der Weltgeschichte.

Wie sollte die Bundesregierung in dieser Lage handeln?

Wir müssen die Versprechen einhalten, die wir der Nato gegeben haben. Dazu zählt das Zwei-Prozent-Ziel, aber auch das Versprechen von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, bis 2025 35.000 kampfbereite Soldaten für die neue Verteidigungsstrategie der Nato bereitzustellen.
Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/militaer-verteidigung/id_100271394/israel-gaza-ukraine-china-historiker-neitzel-ueber-kriege-und-konflikte.html

Was stimmt, ist dass die Formel "so lange wie nötig" keine Strategie darstellt und letztlich die Formel für einen langen, blutigen Abnutzungskrieg in der Ukraine ist. Was fehlt, ist die Entschlossenheit, die Ukraine so stark zu machen, dass sie den Krieg gewinnen kann.


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05.11.2023 um 16:39
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Für was ein Mastermind sein wenn ich Sone Regierungspartei in Deutschland lenken und kontrollieren kann. Die nächsten stehen schon in den startlöchern. Darauf ein schampus im Kreml.
Klar, der Typ redet Scheiß und ist nicht der Einzige, das sind die ganzen Putinversteher bei den Sotzen und die hatten wir leider auch in beiden großen Volksparteien, aber die Merkel hat sich ja verdrückt.


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05.11.2023 um 16:41
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Was stimmt, ist dass die Formel "so lange wie nötig" keine Strategie darstellt und letztlich die Formel für einen langen, blutigen Abnutzungskrieg in der Ukraine ist. Was fehlt, ist die Entschlossenheit, die Ukraine so stark zu machen, dass sie den Krieg gewinnen kann.
Ja, das sollten wir in so Schnell wie möglich umwandeln, das ist doch kein Sitzkrieg, wo die Russen nur darauf warten, dass die Ukrainer neues Material kriegen.


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05.11.2023 um 17:00
@Wurstsaten

Ja, ich frage mich halt auch, woher diese Sprachregelung kam, im Zweifel aus dem Kanzleramt und Baerbock musste sich anpassen?

Selbst Reinhard Bütikofer, der mit ihr eigentlich eng ist, hat damit so seine Probleme.
Nochmal EUCO: Ukraine. Russlands Aggressionskrieg gegen die Ukraine gerät angesichts der Explosion im Nahen Osten in den Nachrichtenschatten und auch in den Aufmerksamkeitsschatten wichtiger politischer EntscheidungsträgerInnen. Zudem muss Europa zur Kenntnis nehmen, dass es im US-Kongress gegenwärtig keine Mehrheit gibt für die von Präsident Biden vorgeschlagene weitere militärische Unterstützung durch die USA. Europa müsste also den eigenen militärischen Beitrag deutlich steigern. Deutschland müsste seine Zögerlichkeit gegenüber der Lieferung weiterreichender Raketen endlich aufgeben. Das fand nicht statt. Aber ganz sicher haben wieder ganz viele gesagt, dass wir der Ukraine zur Seite stehen, solange das nötig sei. Für mich klingt das inzwischen ansatzweise zynisch.
Quelle: https://www.reinhardbuetikofer.eu/2023/10/27/viel-steine-gibts-und-wenig-brot-buetis-woche-265/

(Daneben gibts da ein paar herrliche Bemerkungen über den Sanchez-Scholz Streit über den n-Buchstaben, Pause oder Pausen, ist aber anderes Thema.)


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05.11.2023 um 18:44
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Es ging nicht um besser dastehen sondern Handlungsfähigkeit.
Kim, Assad und die Mullahs haben doch nur etwas Handlungsfähigkeit gewonnen, weil der Kreml in der Ukraine versagt und nun dringend auf deren Hilfe angewiesen ist. Ansonsten ist das mit Leuten wie Scholz oder Macron nicht mal ansatzweise vergleichbar. Assad kann froh sein, wenn er lebend zur Bunkertür rauskommt. Das ist alles, aber ganz sicher keine Handlungsfähigkeit. Und Kim kurvt mit dem Zug seines Großvaters rum. Ganz toll ...
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Wie kann man die Russland utopie und Erbe Schröders in Deutschland nicht erkennen
Klar ist das vorhanden. Streitet auch keiner ab. Nur das Putin in der Ukraine der komplette Depp ist, darüber hinaus aber der geniale Mastermind und Puppenspieler, glaube ich nicht.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

05.11.2023 um 20:13
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Ganz toll ...
Ich hab mir die nicht ausgesucht....
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Nur das Putin in der Ukraine der komplette Depp ist, darüber hinaus aber der geniale Mastermind und Puppenspieler, glaube ich nicht.
Steht doch auch nirgends.
Hier steht aber zb sowas...
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Wenn Europa in diesem Bereich seine Hausaufgaben nicht macht und sich besser koordiniert, dann spielen wir sicherheitspolitisch weiter keine Rolle und sind völlig abhängig von den USA.
Und das korreliert sehr wohl mit der nichthandlungsfähigkeit der EU . Und da hat Putin mehr zu bieten im Moment, ganz einfach.... da sind wir auch noch nichtmal beim kolonisieren Afrikas wo Europa rausgedrängt wird.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Assad kann froh sein, wenn er lebend zur Bunkertür rauskommt. Das ist alles, aber ganz sicher keine Handlungsfähigkeit.
Irgendwie ne lustige Diskussionsebene . Wenn das der Maßstab ist , ok.
Assad war Ende September in China https://www.tagesschau.de/ausland/asien/assad-syrien-china-100.html
Bisschen weit weg vom eigenen bunker, oder . Irgendwie illustrierst du pure Handlungsunfähigkeit


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

05.11.2023 um 20:39
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Nur das Putin in der Ukraine der komplette Depp ist, darüber hinaus aber der geniale Mastermind und Puppenspieler, glaube ich nicht.
Es ist doch egal, was du glaubst, davon sprach @Jedimindtricks doch gar nicht.

Mann muss Putin nicht überbewerten, aber Fakt ist, Putin hat schon letztes Jahr die Strategie eines langfristigen Kriegs eingeschlagen, nachdem er sah, dass er zu breit aufgestellt war.

Er will die Kosten hochtreiben. Weshalb die Angriffe auf die Energie-Infrastruktur? Die Angriffe auf die Getreide-Infrastruktur? Beides schafft Devisen und Arbeit. Er will, dass die Abhängigkeit der Ukraine vom Westen auch finanziell steigt. Er versucht, die Lasten von der Ukraine auf den Westen umzuschultern, so weit wie möglich, möglichst ganz.

Er baut darauf, dass die Ausdauer der Unterstützung zusammenbricht und glaubt, den längeren Atem zu haben.

Es gibt keinerlei Indizien, dass er an Verhandlungen interessiert ist. Kein. Einziges.

Zudem hört er gerade in Deutschland immer ganz genau hin. Sogar so weit, dass er immer wieder Gerhard Schröder erwähnt. Und über ihn spricht. Und wenn der Gerhard auch nur ein Interview in der Berliner Zeitung gibt. Je weiter man sich von Gerhard Schröder entfernt, desto näher sei man dem Nazismus, ja das sagte er auch.

So, und jetzt kommt die Kanzlerpartei oder Teile der Kanzlerpartei an und spricht schon wieder von Verhandlungen, wir wollen Verhandlungen, also wie wird Putin das interpretieren? Als Zeichen der Schwäche.

Was wiederum die Chance und die Wahrscheinlichkeit für Verhandlungen nicht erhöht, sondern tatsächlich senkt.

Sollte eigentlich nicht so schwer zu begreifen sein.

Aber für Ralf Stegner und einen nicht unerheblichen Teil der SPD scheinbar schon.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

05.11.2023 um 20:45
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Aber für Ralf Stegner und einen nicht unerheblichen Teil der SPD scheinbar schon.
Na nichts neues.

Ich weiß nicht was man da immer verhandeln will.

Ein Frozen Konflikt ist dämlich. Das ganze bringt nur was wenn man in der Zeit die Ukraine Aufrüstet, denn Russland wird das machen und bei Bedarf den Konflikt wieder aufdrehen


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05.11.2023 um 21:36
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Und das korreliert sehr wohl mit der nichthandlungsfähigkeit der EU . Und da hat Putin mehr zu bieten im Moment, ganz einfach.... da sind wir auch noch nichtmal beim kolonisieren Afrikas wo Europa rausgedrängt wird.
Europa ist sicherheitspolitisch, wirtschaftlich und militärisches nicht irrelevant, wenn auch lange nicht so bedeutend wie die USA. Und ja, die USA ist die Vormacht innerhalb der Nato. Deswegen ist der Rest aber nicht Nichts. Vor allem im Vergleich zu Syrien, Iran und Nordkorea.
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Assad war Ende September in China
Jup. Und das Flugzeug dafür musste sich dieser so supermäßig handlungsfähige Mann von China ausleihen. Ein eigenes das es bis China schafft hat er nämlich nicht ...
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Mann muss Putin nicht überbewerten, aber Fakt ist, Putin hat schon letztes Jahr die Strategie eines langfristigen Kriegs eingeschlagen, nachdem er sah, dass er zu breit aufgestellt war.
Wenn er das wirklich wollte, dann würde er die Generalmobilmachung ausrufen und echte Kriegswirtschaft einführen. So ist das bestenfalls ein durchwursteln und irgendwie weitermachen. Das kann man kaum als Strategie bezeichnen. Selbst die Einkäufe in Nordkorea kommen jetzt erst statt schon sechs Monate früher, als die Ukraine ihre Gegenoffensive begann. Hier sind doch keine Strategen am Werk sondern bestenfalls engagierte Laien, die immer genau das Nötigste tun, um die sofortige Niederlage zu verhindern. Aber mehr auch nicht.
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Er baut darauf, dass die Ausdauer der Unterstützung zusammenbricht und glaubt, den längeren Atem zu haben.
Der Plan ist dann ähnlich genial wie seine "Strategie". Und ja, natürlich baut er darauf und wird den Krieg in die Länge ziehen. Das zeigt doch sehr gut, wie "genial" dieser Mann und seine ganzen Berater und Minister sind.
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Es gibt keinerlei Indizien, dass er an Verhandlungen interessiert ist. Kein. Einziges.
Klar. Das ist überdeutlich.
Zitat von FellatixFellatix schrieb:So, und jetzt kommt die Kanzlerpartei oder Teile der Kanzlerpartei an und spricht schon wieder von Verhandlungen, wir wollen Verhandlungen, also wie wird Putin das interpretieren? Als Zeichen der Schwäche.
Ist doch egal. Erstens sind das keine Aussagen der Regierung oder von Regierungsmitgliedern und zweitens will und kann Putin doch sowieso nicht verhandeln.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

05.11.2023 um 22:12
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:und echte Kriegswirtschaft einführen. So ist das bestenfalls ein durchwursteln und irgendwie weitermachen
Hä was?

Russland steckt ein Drittel des Gesamthaushalts ins Militär, Russlands Rüstungsbetriebe arbeiten im 3-Schicht-Betrieb. Und auch den Haushaltsentwürfen 2024-2026 wurde in der Duma schon zugestimmt.
„Wirtschaftliche Mobilisierung“ So baut Putin Russlands Kriegswirtschaft auf
Quelle: https://www.wiwo.de/politik/ausland/wirtschaftliche-mobilisierung-so-baut-putin-russlands-kriegswirtschaft-auf/28876004.html

Das Problem sind nicht die "Fleischwellen", sondern ausgebildetes Personal.
… Russlands Einstellung bezüglich eigener personeller Verluste

"Leider ist es so, dass Russland zumindest im Materialbereich diese Verluste - zwar nicht jeden Tag und jede Woche - aber doch durchhalten kann", erklärt Gressel. Russland produziere etwa 250 Kampfpanzer pro Jahr. Darüber hinaus würden etwa 1.000 Kampfpanzer verschiedener Typen aus Depots renoviert, so Gressel.

Das ist natürlich schon eine Hausnummer, mit der man den Krieg fortsetzen kann.

Gustav Gressel, Militärexperte

Das Problem auf russischer Seite sei das Personal, "und zwar nicht das Personal im Sinne von Masse von Soldaten, sondern das qualifizierte Personal, Offiziere, Spezialisten an technisch aufwendigen Waffensystemen". Diese seien schwer durch Mobilmachung zu rekrutieren, es brauche lange, bis sie ausgebildet seien, so der Militärexperte.
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-krieg-russland-maximalziel-nordkorea-100.html
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Ist doch egal.
Nein, ist es nicht.


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Geyer ehemaliges Mitglied

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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

05.11.2023 um 22:43
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Da fehlt jegliches Bewusstsein dafür, dass Putin langfristig denkt, sehr langfristig.
Tut er nicht wirklich, deshalb gibts ja jetzt überhaupt dieses Desaster in der Ukraine.
Die Sache aber ist - unsere Politiker denken auch nicht und sind deshalb nicht ganz unschuldig daran, dass Russland jetzt rumspinnt.


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