Auch nein.frivol schrieb:Was ist mit den Marschflugkörpern aus England und Deutschland? Darf die Ukraine wenigstens mit denen auf Moskau schießen? Schließlich haben wir uneingeschränkte Unterstützung der Ukraine zugesagt.
Die Deutschen in ihrer unbegründeten Angst vielleicht, den Briten ist das egal - sofern es sich um militärische Ziele handelt jedenfalls.Cachalot schrieb:Auch nein.
Meiner Meinung nach würde der Kreml diesen und andere Vorfälle medial und propagandistisch bis zum geht-nicht-mehr ausschlachten, wenn es eine False Flag OP wäre. Zudem würde der Kreml dies sicherlich als Vorwand für eine Intensivierung des Krieges nutzen (Mobilisierung, Kriegserklärung, usw). Wenigstens könnte der Kreml solche Aktionen nutzen um hier im Westen Stimmung gegen Kiew zu machen. Aber davon geschieht nichts. Der Kreml schweigt lieber weitgehend. Selbst Medwedew hat schon mal mehr geschimpft.Zz-Jones schrieb:Jede dieser Aktionen für sich betrachtet ist ja auch mehr als dämlich. Wenn Putin da jetzt drauf rumreiten würde, würde zwangsläufig ja auch die löchrige Flugabwehr in den Fokus rücken. Da tut man doch lieber so, als hätte man alles unter Kontrolle und zu gegebener Zeit verkündet man dann eben, das Maß wäre nun endgültig voll...
Ich halte das auch für eine False-Flag-Aktion. Dafür ist mir auch viel zu dilettantisch, als die Ukraine tatsächlich dahinter stecken könnte.
Wenn die Drohnenangriffe auf russischem Staatsgebiet durchführen, ist das im Ergebnis dann so etwas wie der Angriff auf die Engels Luftwaffenbasis, aber eben nicht so ein Kinderkram wie der Kreml uns jetzt vmtl mal wieder verkaufen will.
Das sind doch gerade die Vorteile: niedriges Radarprofil, relativ langsam, keine offensichtliche Bedrohung. Relativ leise sind sie auch noch. Dazu kommt die niedrige Flughöhe. Solange die nicht direkt über eine Radarstellung hinwegfliegen, dürften sie unbemerkt bleiben. Optische Erkennung natürlich mal ausgenommen. Aber ich denke mal das die russ. Bevölkerung noch nicht ausreichend informiert und/oder sensibilisiert ist um jedes verdächtige Objekt am Himmel bei der Polizei zu melden.
Wenn das lahme Ding unbemerkt wenigstens 500km im russischen Luftraum zurücklegen konnte, fresse ich einen Besen.
Wieso brauchst Vorwand? Und was soll man noch mobilisieren?
Dann braucht man auch keine False Flag OPs mehr. Wenn ich nichts mehr erreichen kann oder will, dann muss ich keine Aktionen unter falscher Flagge durchführen.Fedaykin schrieb:Wieso brauchst Vorwand? Und was soll man noch mobilisieren?
Wenn man so eben Divisionen lostreten könnte braucht es dafür keinen Vorwand
Na dafür gibt es noch andere Option wofür das nützlich ist.
Die Drohnenangriffe auf den Kreml und auf das Milliardärsviertel Rubljowka war ein Vorgeschmack auf das was noch kommen wird - und zeigt die russische Ohnmacht. Diese Orte müssten die am besten geschützten Orte in Russland sein, konnten aber durch Billig-Drohnen problemlos angegriffen werden. Wenn das schwerere Drohnen gewesen wären hätten sie den Kreml oder die Milliardärsvillen wegpusten können.
Am 30. Mai 2023 wurden Moskau und die Region Moskau einem beispiellosen Drohnenangriff ausgesetzt. Eine Stunde lang kämpften russische Luftverteidigungssysteme erbittert darum, die Drohnen abzufangen, die auf das Herz der russischen Hauptstadt zielten. Dennoch waren ihre Bemühungen unterschiedlich erfolgreich. Einige Drohnen konnten dem Abfangen entgehen, trafen ihre beabsichtigten Ziele und richteten geringfügigen Schaden an. Unter den identifizierten Drohnen, die bei dem Angriff eingesetzt wurden, vermuten Experten die UJ-22 Airborne, eine bedrohliche Variante, die den von Ukrjet hergestellten Drohnen ähnelt.https://special-ops.org/uj-22-airborne-drone/
Die "Legion Freiheit für Russland" gibt sich gegenüber der Times sehr selbstbewusst. Sollten die wirklich genug Zulauf bekommen, könnten sie innerhalb von Russland für Aufruhr sorgen.parabol schrieb:Wenn für die Angriffe keine Ukrainer sondern oppositionelle Russen verantwortlich waren, dann ist es noch schlimmer - das zeigt, in Russland ist die Lage ausser Kontrolle
Man werde weiter russische Gebiete an der Grenze zur Ukraine angreifen, bis man genug Kräfte habe, um die russische Hauptstadt zu stürmen.
"Wir haben Mörser, gepanzerte Fahrzeuge, Stinger-Raketen, tragbare Panzerabwehrsysteme und eine hocheffektive Drohneneinheit zur Aufklärung"
Derzeit habe die Legion die Stärke eines Bataillons (üblicherweise zwischen 500 und 1.000 Soldaten). Doch man werde wachsen, sobald die Russen verstünden, dass sie den Diktator Wladimir Putin bekämpfen können.Quelle:
Nun, ich denke der Zug ist schon längst abgefahren.
Oder Option 3: Putin schickt die Wehrpflichtigen an die Grenze und macht dann Feierabend. Ich glaube der hat aktuell auch ganz andere Probleme als über eine Tausendschaft Freiwilliger nachzudenken, die mal einen Tag einen Grenzposten besetzt hatte. Da gibt es innerhalb und außerhalb Russlands doch ganz andere Baustellen für Putin.
Schaun wir mal was die ukrainische Sommeroffensive bringt. Wenn es Putin gelingt die Front zu halten, dann geht der Krieg einfach immer so weiter, ohne das sich am Frontverlauf noch groß was ändert. Also weiterhin Pattsituation wie schon seit letztem Jahr.JoschiX schrieb:Russland ist, was den Ukrainekrieg anbelangt, am Arsch.
Was können diese Wehrpflichtigen, und vor allem, woher kommen die Offiziere, die diese Wehrpflichtigen anleiten sollen?
Das wird sich ab nächste Woche ändern. Mein Gefühl sagt mir, dass es am 04.06. richtig losgehen wird. D-Day reloaded.
Die müssen nicht viel können. Da kommt ja nicht die ukr. Armee über die Grenze sondern ein paar Dutzend Freiwillige mit vielleicht zehn Fahrzeugen. Und selbst das ist erst 1x passiert. Da reichen dann 100.000 Wehrpflichtige mehr als aus.Quiron schrieb:Was können diese Wehrpflichtigen, und vor allem, woher kommen die Offiziere, die diese Wehrpflichtigen anleiten sollen?
Oder Ukraine wartet erstmal bis F-16 und Abrams kommen im Herbst? Was is besser: erste Angriffs-Welle mit dem was jetzt da ist und zweite Welle zu Weihnachten? Oder abwarten und später alles zusammen reinwerfen?
