Cachalot schrieb:Tja. Das verdammte Leben in einer Demokratie. Andere Meinungen können nicht einfach so unterdrückt werden
Meinungen sind eine Sache, Tatsachen eine andere.
Dass Russland diesen völkerrechtswidrigen Krieg im Bestreben der eigenen Machterweiterung angefangen hat, ist keine Meinung.
Dass Russland systematische Kriegsverbrechen begeht ebensowenig.
Und diese Liste könnte man noch beliebig erweitern
Ob man diese Dinge nun gut findet oder nicht, kann jedem selbst überlassen sein. Hier beginnt die Meinungsfreiheit. Die Meinung "ich finde den russischen Genozid am ukrainischen Volk gut und bin daher in diesem Krieg auf der Seite Russlands" dürfte jedoch moralisch in dieser Gesellschaft nicht sehr angesehen sein..
"Pro-Russisch" oder "pro-ukrainisch" zu sein heißt auch nicht, dass man zwingend von der eigenen Seite alles gut und von der gegnerischen alles schlecht finden muss, sondern gibt nur wieder, wen man alles in allem auf der richtigen Seite sieht.
Ich kann auch pro-ukrainisch sein und dennoch z.B. einzelne Aspekte der ukrainischen Kriegsführung kritisieren.
Und in diesem Konflikt unterm Strich pro-russisch zu sein bedeutet schlichtweg, dass man entweder den Genozid befürwortet, oder dermaßen von der russischen Propaganda vernebelt ist, dass man tatsächlich an eine ehrenvolle Befreiung des ukrainischen Volks von der homosexuellen Nazi-Führung etc. glaubt.