Gugelhupf schrieb:Was ist die Alternative zur Kapitulation?
Keine Kapitulation.
Gugelhupf schrieb:Weiter kämpfen bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag und die jungen Ukrainer reihenweise aufreiben, verheizen und verstümmeln?
Warum sollte das die einzige Alternative zur Kapitulation sein? Und was ist mit den jungen Russen, die werden ebenso reihenweise aufgerieben, verheizt und verstümmelt. Warum nicht weiterkämpfen, bis Russland aufgibt?
Wie lief es denn für Russland/UDSSR so im Krieg gegen Afghanistan?
Schau Dir doch mal die Geschichte an:
Wikipedia: Krieg in Afghanistan (1979–1989)https://www.mdr.de/geschichte/afghanistan-udssr-100.html (Archiv-Version vom 03.07.2022)Wie viele Soldaten die Afghanen hatten, welche Ausrüstung und wie die Sowjets aufgestellt waren. Und wie es so über zehn Jahre lief, so richtig hat der "übermächtige" Gegner das nicht gerockt oder? Also Erfolg manifestiert sich anders.
Und es ist ja nicht so, dass die Russen alles vergessen haben, im Gegenteil ... schauen wir uns hier mal ein echt guten,
aktuellen und informativen Artikel zu an:
Putin hat aus Afghanistan nichts gelernt
Die Lehren des sowjetischen Debakels am Hindukusch in den Jahren von 1979 bis 1989 wurden ignoriert, als Putin sich entschied, die Ukraine anzugreifen. Der Moskauer Grundkonsens realistischer Einschätzung der eigenen Möglichkeiten scheint aufgegeben worden zu sein. Innerhalb der russischen Elite wächst die Unruhe.
Am 27. Dezember 1979 stürmten sowjetische Sonderverbände den Taj-Bek-Palast in Kabul und töteten den afghanischen Staats- und Parteichef Hafizullah Amin, seine Angehörigen und engsten Mitarbeiter. Zur selben Zeit rückten reguläre sowjetische Streitkräfte in Afghanistan ein. Beide Aktionen verliefen aus operativer Sicht erfolgreich. Bis heute wird der erfolgreiche Einsatz der Sonderkräfte in der militärischen Erinnerungsliteratur Russlands mit Stolz beschrieben.
Aber bereits wenige Wochen nach dem Einmarsch in Afghanistan erwies sich die Intervention als politischer Kardinalfehler. Weltweit wurde die sowjetische Besetzung des blockfreien Landes als völkerrechtswidrige Invasion verurteilt. Am 14. Januar 1980 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen eine Resolution, die den sofortigen, bedingungslosen und vollständigen Abzug der sowjetischen Truppen verlangte. Nur 18 Staaten votierten dagegen. Dieses Abstimmungsergebnis bewertete im Februar 2014 Generalleutnant Wassilij Christoforow, Leiter des Archivs des russischen Geheimdienstes FSB und vorzüglicher Kenner Afghanistans, als ersten Hinweis auf die unabsehbaren Folgen des sowjetischen Einmarsches.
Mit Christoforow trafen sich am 4. Februar 2014 in Moskau weitere hochrangige Generäle und Experten zum Gedankenaustausch. Am runden Tisch versuchten sie, Lehren aus ihrem gemeinsamen Scheitern am Hindukusch zu ziehen. Die Lage in der Ukraine spitzte sich zu. Die Okkupation der Krim stand unmittelbar bevor. Unausgesprochen stand damals die Frage Lenins im Raum: Was tun?
...
Die Diskussion über die Lehrstunden am Hindukusch ist nur ein Beispiel dafür, wie intensiv und kontrovers die Debatte über die richtige Strategie und ihre operative Umsetzung im inneren Kreis der russischen Elite geführt wird. Bis zum Sommer 2021 konnte davon ausgegangen werden, dass die führenden Vertreter der russischen Streitkräfte, Nachrichtendienste und Diplomatie hinter den programmatischen Aussagen ihres Präsidenten vor der Münchner Sicherheitskonferenz am 14. Februar 2007 standen: „Russland ist ein Land mit einer mehr als tausendjährigen Geschichte, und fast immer hatte es das Privileg, eine unabhängige Außenpolitik führen zu können. Wir werden an dieser Tradition auch heute nichts ändern.“ Die Berufung auf die mehr als tausendjährige Geschichte des Landes ist ein gern gehörter rhetorischer Topos. Entscheidend dürfte für die Elite Moskaus sein, ob ihr Präsident selbst in konkreten Entscheidungslagen den Vorgaben der Münchner Rede folgt: „Dabei sehen wir genau, wie sich die Welt verändert hat, schätzen realistisch unsere eigenen Möglichkeiten und unsere Potenziale ein.“
Putins Befehl zum Angriff auf die Ukraine und der anschließende Operationsverlauf lassen darauf schließen, dass er den Moskauer Grundkonsens realistischer Lagebeurteilung verlassen hat. Wann ist dies geschehen? Bereits im Herbst 2021 hatten westliche Geheimdienste anlässlich des Manövers Zapad-21 einen Angriff russischer Truppen auf Kiew prophezeit. Vorausgegangen waren am 12. Juli 2021 die Veröffentlichung von Putins Text „Über die historische Einheit der Russen und Ukrainer“ und das Debakel der westlichen Afghanistanpolitik am 15. August 2021. In diesem Zeitraum müssen im russischen Generalstab die operativen Angriffsplanungen begonnen haben.
Die auf Zapad-21 und seinen Manöverbesuch auf dem Truppenübungsplatz Mulino folgende Entfaltung des militärischen Potenzials entlang der ukrainischen Grenze bot Putin die Option, einen Krieg gegen Kiew und die Ukraine zu führen. Aber hatte die Gesamtheit der russischen Führung den Willen dazu? Innerhalb des Generalstabs, des FSB und der russischen Diplomatie waren die sowjetischen Erfahrungen in Afghanistan lange und sorgfältig ausgewertet worden. Als eurasische Großmacht konnte Russland zwar sein überlegenes Potential gegenüber der Ukraine ohne Gefahr demonstrieren. Aber bedeutete dies auch die Bereitschaft, einen Angriffskrieg mit hohem Risiko zu führen? Bei Putin und seiner engsten Umgebung offensichtlich ja!
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Aber wie dachten und denken andere Angehörige der russischen Elite? Der militärisch-nachrichtendienstliche Bereich ist nur eine, wenn auch die zentrale Domäne ihres strategischen Potentials. Der zweite Bereich von existentieller Bedeutung ist die Wirtschaft. Die kommerzielle Ausbeutung der russischen Rohstoffbasis wird durch die militärischen Operationen in der Ukraine und die westlichen Sanktionen eingeschränkt und gefährdet. Putins Entscheidung zum Angriff lässt darauf schließen, dass es innerhalb der russischen Führung keine gemeinsam durchdachte, sorgfältig kalkulierte Interessenabwägung gab. Sie hätte vermutlich eine strategische Selbstbeschränkung, einen Verzicht auf den Angriffskrieg nahegelegt.
Bis heute werden die ukrainischen Großstädte Kiew, Charkiw, Odessa und Dnipro, die in Reichweite der russischen Streitkräfte liegen, von den Ukrainern gehalten. Selbst das exponierte Mariupol am Asowschen Meer wurde noch nicht genommen. Der russische Kräfteansatz erweist sich als zu schwach. Größere Geländegewinne sind ohne Luftangriffe, Bombardierungen und massiven Artilleriebeschuss kaum zu erwarten. Sie konterkarieren das von Putin formulierte politische Ziel, das „ukrainische Brudervolk“ für Moskau zu gewinnen. Ob die Fortsetzung und Intensivierung der russischen Angriffe bei gleichzeitiger Reduktion der ursprünglichen Operationsziele zu einem Waffenstillstand führen können, erscheint gegenwärtig fraglich.
Putin, der die Lehren aus dem sowjetischen Debakel am Hindukusch ignorierte, steht mit dem Rücken zur Wand. Russland ist in der Ukraine militärisch nicht erfolgreich, politisch-diplomatisch weitgehend isoliert und ökonomisch durch die internationalen Sanktionen getroffen. Seine Streitkräfte kämpfen in einem Abnutzungskrieg. Der Reichtum russischer Oligarchen schmilzt fast wie Schnee in der Frühlingssonne. Auch das Eis, das bisher den politisch-strategischen Grundkonsens der russischen Reichselite trug, könnte im März 2022 aufbrechen.
Quelle:
https://www.cicero.de/aussenpolitik/ukraine-krieg-putin-afghanistan-krim-russlandInzwischen wurde Mariupol nun eingenommen und es gibt bescheidene "Erfolge" im Donbass. Aber alles was so "eingenommen" wurde liegt in Trümmern, die Bewohner fühlen sich besetzt und nicht befreit. Daraus ist kaum ein echter Sieg zu zaubern.
Gugelhupf schrieb:Gegen einen Gegner, der völlig übermächtig ist und bleibt?
Wir sind hier in einer Rubrik - ganz bewusst - in der man Dinge belegen muss, also in der Regel, wie kommst Du darauf, das Russland "völlig" übermächtig ist?
Wurde Kiew eingenommen?
Wie lange hast das mit Mariupol gedauert?
Was musst Russland an Soldaten opfern, um kleine Geländegewinne zu erzielen?
Was für Gerät kommt inzwischen von Russland zum Einsatz?
Gugelhupf schrieb:Russland hat mit der Kriegswirtschaft eine klare Entscheidung getroffen: an Material wird es auf russischer Seite die kommenden Monate oder Jahre nicht fehlen.
Ich sehe da wieder eine unbelegte Behauptung, offenbar hat Russland schon jetzt große Probleme Panzer zu bauen, die ganze Hightech fehlt. Russland bekommt nicht mal Autos und Flugzeuge gebaut, die annähernd dem aktuellen Stand der Technik des Westens entsprechen, ABS und GPS und so, gibt es nicht mehr. Russland kann nicht einen eigenen Computerchip produzieren, gar nichts, sie haben zwar einen, aber der wurde in Thailand gefertigt und ist auch nicht konkurrenzfähig.
https://www.golem.de/news/prozessor-russisches-motherboard-mit-x86-cpus-von-zhaoxin-angekuendigt-2205-165500.htmlhttps://www.golem.de/news/cpu-russland-verliert-arm-lizenzen-2205-165215.htmlDie meisten Systeme im High-Performance-Computing arbeiten aktuell mit Prozessoren des US-Herstellers Intel. Als Russland Ende Februar den Angriff auf die Ukraine begann, traten umgehend massive Sanktionen in Kraft, die dem Land unter anderem den Zugang zu den meisten Hochtechnologien westlicher Bauart versperrten. Daher gibt es auch keine Ersatzteile für Supercomputer mehr - von einem Ausbau der Systeme auf Basis von x86-Chips ganz zu schweigen.
Eine Lösung soll hier nun "RSK Tornado" sein, das derzeit mit Hochdruck entwickelt wird. Dabei handelt es sich um ein Referenzsystem für Supercomputer, das darauf ausgelegt ist, dass die aktuell genutzten x86-Prozessoren nach und nach durch die aus russischer Produktion und Entwicklung stammenden Elbrus-Chips ersetzt werden, berichtet das britische Magazin The Register.
Kaum mehr als Notlösung - Entwickelt wird die neue Plattform von der RSC-Gruppe, einem großen Systemintegrator. RSK Tornado ist nach Angaben des Unternehmens ein interoperables System, das mit beiden Prozessor-Architekturen gleichermaßen umgehen und mit ebenfalls in Russland entwickelten Storage-Systemen zusammenarbeiten kann. Bis zu 104 Server sollen sich mit der Plattform in einem Rack zu einem Gesamtsystem zusammenfassen lassen.
Allerdings stellt die Sache letztlich wirklich nur eine Notlösung dar. Denn die Elbrus-Prozessoren sind technisch nicht annähernd auf dem Stand der Chips, die Intel liefern kann. Die russische Großbank Sber experimentierte vor einiger Zeit mit einer Option, zumindest einen Teil ihrer Technik auf Chips aus dem Inland umzustellen. Es zeigte sich aber schnell, dass dies aufgrund der Performance, der langsamen Speicher-Anbindung und zu wenigen Cores nicht zu vertreten war.
Insofern steckt Russland hier in einer Zwickmühle. Denn verzichten kann man auf HPC-Systeme eben auch nicht. Wenn man im wissenschaftlichen Bereich, bei der Planung industrieller Prozesse oder auch der Entwicklung von Militärtechnik nicht weit zurückfallen will, ist man auf schnelle Computer angewiesen. Ob die hausgemachte Notlösung hier zumindest ein bisschen weiterhelfen kann, wird sich zeigen müssen.
Quelle:
https://winfuture.de/news,129087.htmlhttps://www.mobilegeeks.de/news/russische-prozessoren-koennen-noch-nicht-mit-intel-konkurrieren/Noch was dazu:
Eine moderne russische Chipfertigung ist derzeit unrealistisch - Russland steht auch bei Prozessoren & Co. mit dem Rücken zur Wand. Eine heimische Halbleiterfertigung soll es richten, ist aber kaum aufzubauen.
Die russische Regierung arbeitet offenbar an Plänen zum Aufbau einer heimischen Chipfertigung. Bis zu 3,2 Billionen Rubel sollen bis 2030 in die Halbleiterindustrie fließen – umgerechnet gut 37 Milliarden Euro beziehungsweise knapp 40 Milliarden US-Dollar. Aufgrund der international abgeschotteten Wirtschaft hat Russland allerdings einen steinigen, kaum zu bewältigenden Weg vor sich.
Über die Pläne berichtet die russische CNews, die laut eigenen Aussagen Einblick in die Entwürfe hat. Noch in diesem Jahr soll es demnach mit antiker 90-Nanometer-Technik losgehen, bis 2030 will Russland bei 28 nm ankommen.
Zur Einordnung: Strukturbreiten von 90 nm waren vor knapp 20 Jahren aktuell, Intel fertigte etwa die Pentium-4-Familie "Prescott" in dieser Fertigungsgeneration. Heutzutage reichen 90 nm für einfache Mikrocontroller etwa in Elektrogeräten für den Haushalt, nicht aber für schnelle PC-Prozessoren oder Grafikchips. TSMC begann 2011 die Chipfertigung mit 28-nm-Technik. Intel übersprang diesen Schritt und wechselte gleich auf 22 nm mit den ersten dreidimensionalen FinFET-Transistoren, die 2012 bei der CPU-Baureihe "Ivy Bridge" (Core i-3000) zum Einsatz kamen.
Dass mit dieser veralteten Technik kein Blumentopf zu gewinnen ist, weiß offenbar auch die russische Regierung. Der Entwurf sieht laut CNews hohe Subventionen für Hersteller vor, um die Produkte in den Markt zu drücken. Beim derzeitigen Kurs steht die russische Regierung jedoch mit dem Rücken zur Wand, weil Firmen wie AMD und Intel keine Prozessoren mehr nach Russland verkaufen. Die internationalen Brücken sind durch den Krieg gegen die Ukraine vorerst abgebrannt, ohne Halbleiter geht im Jahr 2022 aber nichts mehr.
Wenig Geld, (fast) keine Unterstützung - Russlands größtes Problem ist, dass man in Sachen Halbleiterfertigung bei Null anfängt und bestenfalls auf Unterstützung aus China hoffen kann. Die notwendigen Belichtungsmaschinen muss Russland weitgehend ohne ausländische Hilfe entwickeln. Praktisch alle großen Firmen aus der globalen Halbleiterindustrie haben seit dem Angriffskrieg in der Ukraine ihre Verbindungen zu Russland gekappt, darunter Ausrüster wie ASML und Chipauftragsfertiger wie TSMC.
40 Milliarden US-Dollar sind in dieser Branche derweil nur ein Tropfen auf dem heißen Stein – allein für ein einzelnes modernes Halbleiterwerk planen Firmen wie Intel, TSMC und Samsung heutzutage um die 10 Milliarden US-Dollar ein. Mit den umgerechnet rund 40 Milliarden US-Dollar muss Russland aber nicht nur die Fertigungstechnik aus dem Boden stampfen, sondern auch (EDA-)Design-Tools entwickeln, heimische Chipdesigner ausbilden, Packaging-Anlagen aufbauen und Lieferketten bilden.
Bislang gibt es das Moscow Center of SPARC Technologies (MCST, МЦСТ), das die Elbrus-Prozessoren mit exotischer VLIW-Architektur entwickelt. Das derzeitige Topmodell Elbrus 8SV ist eine Achtkern-CPU mit einer Taktfrequenz von 1,5 GHz, das DDR4-2400-RAM im Dual-Channel verwendet, aber gegen aktuelle Desktop- und Notebook-Prozessoren von AMD und Intel nicht ankommt. TSMC produzierte den Prozessor vor dem Handelsembargo mit 28-nm-Technik. Die Serienproduktion des Nachfolgers Elbrus-16S mit 16 CPU-Kernen und 16-nm-Strukturen sollte dieses Jahr beginnen, ist wegen des russischen Angriffskriegs aber bis auf Weiteres vom Tisch.
...
Quelle:
https://www.heise.de/hintergrund/Halbleiter-Eine-moderne-russische-Chipfertigung-ist-derzeit-unrealistisch-7017395.htmlRussland wird durch neue Sanktionen aus Taiwan von der weltgrößten Chipschmiede abgeschnitten, zumindest größtenteils – Taiwan erlaubt lediglich den Export von Chips mit Taktfrequenzen bis 25 MHz und einer Leistung von 5 GFLOPs nach Russland. Die Sanktionen betreffen auch andere High-Tech-Produkte.
Quelle:
https://www.notebookcheck.com/Neue-Sanktionen-aus-Taiwan-verhindern-den-Export-von-Prozessoren-mit-Taktraten-ueber-25-MHz-nach-Russland.624332.0.htmlEin aktuelles iPhone hat mehr als 5 GFLOP, nur mal so zur Einschätzung.
Und es ist nicht nur die Hardware, die Russland nicht selber fertigen kann und auch auf Jahrzehnte nicht auf dem Niveau wie der Westen fertigen können wird, auch die Entwickler für Software verlassen zu Hunderttausenden das Land.
Gugelhupf schrieb:Wenn jetzt westliche Kampfflugzeuge doch kommen, wie durch die Medien geht, dann ist auch der Einsatz taktischer Nuklearwaffen im Kriegsgebiet nur noch eine Frage der Zeit. MMn, und viele Beobachter sehen das ähnlich. Eskalation heißt nicht zwangsläufig, dass deshalb das Blatt sich im Sinne der Ukraine wenden muss. Ein fatales Wunschdenken, imho.
Gut, Deiner Meinung nach und ja bist damit nicht alleine. Immer wenn ich "Kritik" an den Waffenlieferungen und der Unterstützung der Ukraine höre, kommt - zumindest unterschwellig - die Angst vor einer nuklearen Eskalation zum Vorschein. Bin recht sicher, 90 Prozent der "Kritik" würde verstummen, wenn Russland keine Atomwaffen hätte. Vermutlich wären dann viele aufmal voll dafür die Ukraine mit allem was geht zu unterstützten.
Die Kritik an den Lieferungen wird durch die eigene Angst vor dem Tod genähert, oder der Angst zumindest den aktuellen Lebenstandard zum großen Teil zu verlieren. Ja Angst ist generell nicht schlecht, aber oft nicht wirklich hilfreich Dinge rational zu bewerten.
Russland würde durch so einen Einsatz noch viel mehr verlieren, als es schon verloren hat, recht sicher würde da auch China nicht mehr zu Russland stehen. Also ich sehe da aktuell erstmal keine Gefahr.