Röhrich schrieb:Deutschland ist der 3. (?) größte Waffenexporteur der Welt, bekommt es aber nicht hin etwas zu liefern...
Das letzte, was ich vor dem Krieg gehört habe, war, die Bundeswehr sei "blank". Als die Verteidigungsministerin widersprochen hat, hat man sie quasi niedergebrüllt.
Jetzt verlangt man von der Bundeswehr, sie soll die Ukraine beliefern, am besten mit sofort einsatzfähigem, von den Ukrainern handhabbaren Material und genügend Munition. Wie soll das gehen? Die eierlegende Wollmilchsau?
Die Industrie produziert diese Dinge auch nicht auf Halde, dritt- oder viertgrößter Waffenexporteur hin oder her. Woher soll es also kommen?
Gut, man kann alte Leopards, alte Marder, oder alte Gepards oder meinetwegen ganz Brehms Tierleben, das irgendwo vor sich hinrostet an die Ukraine liefern, und zusehen, wie sie damit zurecht kommen. Ob es was nützt, ist eine andere Frage.
Was man tun kann, diese Dinge jetzt aufzumöbeln und die Ukrainer darauf auszubilden. Dann haben sie es wenigstens in ein paar Monaten, wenn sie es dann noch brauchen.
Übrigens würde ich Deutschlands Beitrag an der Unterstützung der Ukraine nicht daran messen, welche Sau gerade durchs Dorf gejagt wird. Derzeit sind es eben die sogenannten "schweren Waffen". Aber ich denke, die Panzerfäuste und Panzerabwehrwaffen waren zu ihrer Zeit auch recht nützlich bei der Verteidigung von Kiew, und sind es jetzt noch, wo immer auch die russischen Panzer anrollen.