Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

@militarynerd

Bau mich auf, bitte, mehr. Ich sage mir das ja auch so ständig selber. Und hey, Trump wurde nicht wiedergewählt, auch da habe ich gebangt, und wurde positiv überrascht, ich habe in meinem Leben viel erlebt, zu viel wohl für ein Leben, sollte man Bücher schreiben, alleine die Zeit in der Jugendbetreuung hat mich beschädigt, was Eltern ihren Kindern antun, schwer da an der Menschheit nicht zu verzweifeln.

Und dann will ich Dussel auch die Realität immer knallhart und ungepixelt sehen, und so schau ich mir echt vieles auf Telegram an, und es zerfrierst einen. Mein Umfeld sagt mir auch, ist nicht so klug so was, ich sollte es lassen, ich schaue auch etwas mitgenommen aus, nun ja, die Welt ist eben kein Ponyhof.

Wie soll man sich ein Urteil über die Welt machen, über die Menschen, wenn man sich nicht anschaut zu welchen Taten diese fähig sind?

Nun wie dem auch sei, ich gehe eben mehr von Untergang aus und lass mich positiv überraschen.

nocheinPoet schrieb:Donbass nieder und noch schlimmer, sie schaffen es die Ukrainer einzukesseln, dann wäre der Drops vermutlich einfach gelutscht.

Interessant ist da die Meinung von girkin dem Separatisten Führer. Militärische Einschätzungen passen ziemlich oft.

Die russische Armee hat dasselbe Problem wie vor Wochen.

Die große einkesselung dürfte wieder die Truppen überdehnen.

Und dort sind die Ukrainer ziemlich schwer verschanzt.

Der Kessel wäre Recht dünn wenn die Russen schon über Straße Probleme hatten mit der Logistik wird der Aufwand würfeldrein nicht leichter

Können die Russen überhaupt auf breiter Front angreifen? Ich meine jetzt nicht von der Truppenstärke her, sondern vom Gelände. Bislang haben sie sich bei ihren Vorstößen meistens auf ausgebaute Straßen beschränkt, und sind dabei den Ukrainern ein ums andere Mal in die Falle gelaufen. Haben die Russen daraus gelernt? Hat Dwornikow daraus gelernt?

Manche reden ja immer davon, dass die Ukraine schweres Material braucht für eine offene Feldschlacht. Ist das überhaupt eine empfehlenswerte Taktik für die Ukraine? Und wenn nicht, kann sie es vermeiden?

@Fedaykin

Ich habe das gelesen, was ich von Girkin so halte sollte klar sein, aber er hat das recht sachlich beschrieben. Ich will es ja auch so sehen, bin nur so gestrickt, dass ich immer von der Katastrophe ausgehe, dem Worst Case und dann lieber positiv überrascht werde.

@Fedaykin

Habe mal wegen Wetter im Donbass geschaut, so die nächsten Tage, so toll für die Russen schaut es nicht aus, scheint doch öfter Regen zu geben, über 0 Grad, sehr feucht alles, ...

Der Boden müsste sehr aufgeweicht und schlammig und moorig sein, also recht sicher nicht wirklich optimal um auch abseits der Straßen mit vielen 100 Panzern über die Felder zu fahren, je mehr davon auch fahren um so mehr wird der Boden aufgewühlt.

Ich gehe davon aus, Zeitdruck, strategisch hätten die wohl noch einige Tage warten sollen, bevor sie richtig Party machen. Ich hoffe das war schon mal der erste große strategische Fehler. Vermutlich wissen wir schon in 12 bis 24 Stunden mehr in welche Richtung es läuft.

Aktuell ist nichts konkretes zu erfahren, aber die haben da vor Ort auch sicher mehr zu tun, als die sozialen Medien nun Druckzubetanken.

das Straßennetz in der ostukraine ist ja noch schlechter als im raum kiew und da hatten die russen ja schon probleme, man kann zwar mit panzern auch querfeldein fahren, aber auf dauer geht das nicht, der nachschub geht über die straßen.

die ukrainer müssen versuchen die Knotenpunkte zu halten und den russischen nachschub immer wieder angreifen. das gelände ist einfach zu weiträumig, die können ihre nachschubwege nicht sichern.

die ukrainer müssen ihre artillerie, drohnen und wenigen flugzeuge nutzen und truppenansammlungen immer wieder zu bekämpfen.

Fedaykin schrieb:Interessant ist da die Meinung von girkin dem Separatisten Führer.

Was sagt denn Girkin so? War das hier schon verlinkt, habe ich das verpasst?

Leider habe ich nur aus nem anderen Forum eine Übersetzung,. Zusammenfassung von einem Interview.

Ich bin nicht bei Twitter.




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Eine Zusammenfassung des neusten Interviews mit Igor Girkin aka. Strelkov

Übersetzt mit Google

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Aus dem letzten Interview des Terroristen Strelkov-Girkin:
▪️In Donezk und Lugansk ist eine totale Mobilisierung im Gange, sogar 40-60-jährige Universitätslehrer werden in die Armee eingezogen (Studenten wurden bereits vor 3 Wochen aufgenommen);
▪️Die meisten Mobilisierten - wissen nicht, wie man das Maschinengewehr nachlädt; ▪️Kadyrovtsy weigern sich, an die Frontlinie zu gehen, sie sind an der 2-3 Frontlinie;
▪️Die russische Armee macht den Fehler der Nazi-Armee auf der Kursk-Ausbuchtung, es ist fast unmöglich, die Streitkräfte der Ukraine im Donbass einzukreisen;

http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?showtopic=31044&st=3870

Wer vielleicht bei Twitter ist etc kann Mal suchen

robert-capa schrieb:man kann zwar mit panzern auch querfeldein fahren, aber auf dauer geht das nicht, der nachschub geht über die straßen.

Wie man schon Anfang März sehen konnte, in der Ukraine fährt man nicht einfach querfeldein. In der Ostukraine sind die Böden noch ein anderes Kaliber, daher findet dort ja auch hauptsächlich der Weizenanbau statt.
Die Schwarzerdeböden halten extrem viel Wasser und sind sofort Matsch.
Die Wehrmacht musste das ja auch kennenlerne und versank.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die da derzeit wirklich über die Äcker können.

Ob die Offensive wirklich los geht oder es nur ein versuchter Vorstoß ist, werden wir sehen.
Die letzten Tage lief es ja eher gegen Russland, irgendwas müssen die ja machen.

Es gab ja auch schon eine Meldung, hatte ich gestern Abend verlinkt, dass die Russen eine Großoffensive fürchten, sie könnten diese wieder verlieren. Und daher vielleicht keine mehr starten.

Quiron schrieb:Was sagt denn Girkin so?

Beim Abschuss von MH17 spielte Girkin eine Rolle

Girkin behauptete, Gegner Russlands hätten mit Absicht ein Flugzeug mit 298 Leichen an Bord über dem Kampfgebiet abstürzen lassen.[43]

Quelle: Wikipedia: Igor Wsewolodowitsch Girkin

Fedaykin schrieb:Eine Zusammenfassung des neusten Interviews mit Igor Girkin aka. Strelkov

Übersetzt mit Google

Danke.

War Igor Girkin nicht ein Separatistenführer und lebte zuletzt in Russland? Da müsste er doch auf Seiten der Russen stehen, was er da aber schreibt, klingt aus Putins Sicht schon fast defätistisch. Da riskiert er aber was.

Quiron schrieb:War Igor Girkin nicht ein Separatistenführer und lebte zuletzt in Russland? Da müsste er doch auf Seiten der Russen stehen, was er da aber schreibt, klingt aus Putins Sicht schon fast defätistisch. Da riskiert er aber was.

Nun er ist auch Geschichtsfanatiker, wurde wohl auch dort hinten von den Russen ersetzt oder er ist enttäuscht...

Vielleicht auch ne nüchterne Analyse....er ist selber zu ehrgeizig gewesen um einfach Fanboy zu sein.

@Röhrich


das war auch eher allgemein gemeint. Armeen müssen sich immer an die straßen halten. klar kann man mal durchs gelände, aber das erhöht den treibstoffverbauch und verschleiß, verlangsamt den vormarsch und der nachschub kann da auch nicht folgen.

die ukraine ist vom gelände her noch schwieriger und das kann man ausnutzen indem man immer wieder schlüsselpunkte verteidigt und die russen in den wahnsinn treibt

Hab ich was verpasst, mir bastelt gerade wer eine Blase ans Ohr, Anschlag im Balkan, genau wie es Alois Irlmaier vorhergesehen hat. Ich gehe ja eh am Stock, alte Freundin, nun wohl gute Bekannte ist da voll auf der Hellseher-Welle, ganz vorne im Rennen eben Alois Irlmaier, der 3. Weltkrieg, und dann kämpft sie sich von Panik- zur Angstattacke, schon über Wochen und kann nicht mehr schlafen, Beziehung geht auch den Bach runter, was treibt die Menschen nur zu so einem Unfug. Aber egal, ich finde nichts im Netz, war da ein Anschlag in den letzten Stunden oder Tagen im Balkan?

Heute war der schreibst sie, ... ich finde echt nichts.

Ich bitte es passt gar nichts zu dem Unfug von dem Alois

Wenn Twitter und co nichts sagen dann gab es definitiv keinen Anschlag

Quiron schrieb:Können die Russen überhaupt auf breiter Front angreifen? Ich meine jetzt nicht von der Truppenstärke her, sondern vom Gelände. Bislang haben sie sich bei ihren Vorstößen meistens auf ausgebaute Straßen beschränkt, und sind dabei den Ukrainern ein ums andere Mal in die Falle gelaufen. Haben die Russen daraus gelernt? Hat Dwornikow daraus gelernt?

Manche reden ja immer davon, dass die Ukraine schweres Material braucht für eine offene Feldschlacht. Ist das überhaupt eine empfehlenswerte Taktik für die Ukraine? Und wenn nicht, kann sie es vermeiden?

Es hieß der Regen würde die Russen auf die Straßen zwingen.

Was das schwere Gerät angeht habe ich ähnliche Bedenken, ich denke die Ära der Kampfpanzer ist vorbei.

nocheinPoet schrieb:Anschlag im Balkan

Ich habe darüber auch nichts konkret gefunden, allerdings hatte ich ja gestern geschrieben, dass Serbien pro-russisch ist und die Propaganda 1:1 weitergibt.

Schauen wir mal auf die Karte:

Original anzeigen (0,4 MB)

Wikipedia: Balkanhalbinsel#/media/Datei:Balkan6.png

Solche pro-russischen Bewegungen gibt es auch in Bosnien:

Bosnisch-serbischer Nationalist Dodik: "Es lebe Russland!"

Quelle: https://www.derstandard.de/story/2000134998988/bosnisch-serbischer-nationalist-dodik-es-lebe-russland

So etwas wie ein Parallelkrieg könnte den Russen gefallen.

Bosnische Serben streben nach Unabhängigkeit...
Serbien hilft...
Kroatien, Ungarn, Rumänien und Bulgarien grenzen anbei.

Dazu passend noch dieser Artikel:

Dodik ist der Chef der größten bosnisch-serbischen Partei SNSD und Mitglied des dreiköpfigen Staatspräsidiums, das von einem bosniakischen, einem kroatischen und einem serbischen Bosnier gebildet wird. Und er ist ein Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der ihn dabei unterstützt, Bosnien und Herzegowina in seiner jetzigen Form Geschichte werden zu lassen.

Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/international/westbalkan-ist-bosnien-und-herzegowina-putins-das-naechste-einfallstor/28249078.html

Wenn es da abgeht, wäre die Frage, ob (nachdem sich der Westen für ein Einschreiten entschieden hat) Putin dann seine Atom-Bedrohung ausdehnen würde.
Serben/Russen -Brudervolk, da geht bestimmt irgendwas.

Putin würde uns dann quasi einen Zweifronten-Krieg auferzwingen, ohne sich selbst dabei zu schwächen.
"Wehret den Anfängen" kann ich da nur sagen.

Zz-Jones schrieb:Serben/Russen

Zz-Jones schrieb:, da geht bestimmt irgendwas.

Klar geht da was , den thread hätte man auch von anfang an " der hybride krieg gegen den Westen " nennen können .
Gibt eigentlich keinen Schauplatz mehr wo Russland nicht kontraproduktiv mitwirkt .
Von Mali bis brexit , Donald trump bis Serbien, transnistrien und Co
Was dem einen sein Salisbury ist dem anderen ein Anschlag auf Politiker in Moldawien.

Der im Ausland operierende Geheimdienst des FSB, der als dritter Spionagedienst der Russischen Föderation begann, hatte sich inzwischen zu Putins, wie es Soldatow nennt, „imperialem Gendarm“ entwickelt und förderte die Kreml-Agenda in einer Vielzahl postsowjetischer Länder mit „allen verfügbaren Mitteln“.

Quelle: https://www.fr.de/politik/russland-wladimir-putin-spionage-ausland-schattenarmee-soldatow-fsb-doi-kgb-ukoi-gru-svr-90948829.html

militarynerd schrieb:Was das schwere Gerät angeht habe ich ähnliche Bedenken, ich denke die Ära der Kampfpanzer ist vorbei.

Wenn sie es nicht schaffen sich mit aktiven Systemen einen Schutzschirm gegen Abstandswaffen aufzubauen, dann sieht es nicht wirklich rosig aus. Kompakte HEL Systeme zum Eigenschutz könnten helfen, allerdings gibt es da aktuell nicht soviel Bewegung. Dronen werden auf jeden Fall weiter zunehmen, beim Vergleich NLAW oder Javelin hat eine z.B. Switchblade 600 einfach eine deutlich höhere Reichweite. Man muss sich nur vorstellen wie es in der Ukraine aussehen würde wären schon Waffen wie die Switchblade 600 in ähnlich hohen Zahlen wie NLAW, Javelin etc. verfügbar. (Es wird sich aber noch zeigen ob die Switchblade sich auch wirklich als brauchbar beweisen)